DE78918C - Verfahren zum Wasserdichtmachen von Papier und Geweben - Google Patents

Verfahren zum Wasserdichtmachen von Papier und Geweben

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DE78918C
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Germany
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paper
fabric
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water
mass
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DENDAT78918D
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English (en)
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A. HANSEL, Leisnitz b. Leobschütz, Schlesien
Publication of DE78918C publication Critical patent/DE78918C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/15Proteins or derivatives thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Pateντ-Anspruch:
Ein Verfahren zum Wasserdichtmachen von Papier oder Geweben, jedes für sich oder beide in Verbindung, darin bestehend, dafs man die Papierbahnen oder Gewebe zunächst mit einer in Wasser unlöslichen, geschmeidigen Masse, welche durch Fällen einer Leimlösung mittels Gerbsäure, Vermischen des geschmolzenen Niederschlags mit Glycerin, Syrup, Melasse oder Fetten und Oelen erhalten wird, und dann mit Firnifs oder Lack anstreicht.
BERLIN. GEDRUCKT IM DER REICHSDRUCKEREI

Claims (1)

  1. PATENTAM
    PATENTSCHRIFT
    KLASSE 8: Bleichen, Färben, Zeügdrock und Appretur
    Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Mai 1894 ab.
    Das neue Verfahren bezweckt, Papier oder Gewebe derart wasserdicht zu machen, dafs sie, auch andauernd der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt, diese Eigenschaften stets bewahren , hierbei geschmeidig und elastisch bleiben und sich aufserdem auch noch durch ihre Haltbarkeit und Geruchlosigkeit von mit Kautschuk behandeltem Papier oder Stoff vortheilhaft unterscheiden.
    Dieses Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs das wasserdicht zu machende Papier oder Gewebe nach einander mit zwei wasserundurchlässigen Ueberzügen versehen wird, von welchen der erste aus einer in besonderer Weise hergestellten Leimlösung besteht, welche durch Schmelzen mit Zusätzen dauernd weich und elastisch gemacht wird.
    Bei Ausführung des Verfahrens löst man Leim oder Leimsurrogate in Wasser oder anderen Leim lösenden Flüssigkeiten möglichst vollständig auf, setzt erwünsch te nfalls zur Erhöhung der Zähigkeit etwas wolframsaures Natron zu und scheidet aus dieser Lösung den Leim mittelst Gerbsäure oder anderen geeigneten Fällungsmitteln als zähe, wasserunlösliche Masse aus.
    Diese Masse, welche im feuchten Zustand elastisch und bildsam ist, nach dem Trocknen aber hart und sehr spröde wird, so dafs sie als Ueberzug ganz ungeeignet wäre, wird nun in einem Gefäfs, am besten vor ihrer Erstarrung, zum Schmelzen gebracht und mit Glycerin oder Syrup oder Melasse oder aber mit Fetten und Oelen einzeln oder in entsprechender Mengung gut gemischt.
    Die Menge dieses Zusatzes richtet sich nach der zu erzielenden Weichheit und beträgt am besten die Hälfte der durch Ausfällung gewonnenen Leimmasse.
    Die derart erhaltene, für den ersten Anstrich verwendete Masse wird, so lange sie noch nicht erstarrt ist, auf Papier oder Gewebe aufgetragen und bildet einen sehr geschmeidigen und in Wasser unlöslichen kautschukähnlichen Ueberzug.
    Um das Papier haltbarer zu_machen, können unmittelbar nach dem Anstrich Gewebe auf das Papier aufgeprefst oder zwischen zwei derart behandelten Papierbahnen eingeprefst werden; selbstverständlich können diese Gewebe vorher oder die aus Papier und Geweben hergestellten Stoffe nachher mit der Masse bestrichen oder imprägnirt werden.
    Zur Erhöhung der Wasserdichtigkeit und zur Erzielung von Glanz und schönem Ansehen wird dann zum Schlufs ein zweiter Anstrich aus einem beliebigen wasserundurchlässigen Firnifs oder Lack gegeben. ■ <
    Farbstoffe kann man nach Belieben entweder der ersten oder der zweiten Anstrichmasse zusetzen.
DENDAT78918D Verfahren zum Wasserdichtmachen von Papier und Geweben Expired - Lifetime DE78918C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749140C (de) * 1935-05-01 1944-11-18 Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749140C (de) * 1935-05-01 1944-11-18 Verfahren zur Herstellung von gegen ª‰, ª‰' -Dichlordiaethylsulfid schuetzenden Stoffen

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