DE387743C - Verfahren zur Herstellung eines Anstrichs fuer Zimmerwaende o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Anstrichs fuer Zimmerwaende o. dgl.

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DE387743C
DE387743C DET25019D DET0025019D DE387743C DE 387743 C DE387743 C DE 387743C DE T25019 D DET25019 D DE T25019D DE T0025019 D DET0025019 D DE T0025019D DE 387743 C DE387743 C DE 387743C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/29Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes for multicolour effects

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Anstrichs für Zimmerwände o. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung einer Masse, die als Zusatz zu irgendeiner Zimmeranstrichfarbe einen Anstrich ergibt, der gegenüber den bisherigen Zimmeranstrichen dauerhafter und haltbarer ist, aber auch billiger und bezüglich der Vorbereitung für den Anstrich zeitsparend. Den Gegenstand der Erfindung bildet ferner ein Verfahren zur Herstellung eines gemusterten Zimmeranstrichs o. dgl. unter Benutzung einer einzigen, über die ganze Fläche gestrichenen Farbe, die die Eigenschaft besitzt, durch Bürsten mehr oder weniger glänzend zu werden, ohne sich vom Untergrund loszulösen. Diese Eigenschaft ermöglicht es, durch bloßes Aufbürsten von Mustern mittels Schablonen die bisher auf umständliche Weise durch Benutzung verschiedener Farben hergestellten Anstrichmuster oder Tapeten zu ersetzen, und zwar unter Benutzung einer einzigen Farbe, bei der sich der gemusterte Effekt in erster Linie durch die verschiedenen Lichtreflexe ergibt, die die nicht glänzenden und glänzenden bzw. die mehr oder weniger glänzenden Flächen bewirken. Dabei kommt noch in Betracht, daß dunkle Flächen bei stärkerer Bürstung mehr oder weniger licht werden, während lichte Farben, allerdings in wesentlich geringerem Grade, dunkler werden.
  • Zur Herstellung der diese Eigenschaft besitzenden Farbe dient insbesondere eine Masse; die in der Weise hergestellt wird, daß Leinöl o. dgl., ferner gereinigtes Erdöl, insbesondere sogenanntes Maschinenöl und Terpentinöl unter stetigem Umrühren erwärmt und sodann eine Klebstofflösung beigemengt wird. Durch Zusatz von kaustischer Soda (Sodastein, Laugenstein) und Naphthalin oder dessen Hydrierungsprodukten wird die später hergestellte Farbe leichter streichfähig und besser haftbar gemacht.
  • In einem praktischen Ausführungsbeispiel wird das Verfahren folgendermaßen ausgeführt Ungefähr 26 Gewichtsteile Leinöl, 12 Gewichtsteile Rapsöl, 12 Gewichtsteile Sonnenblumenöl, 29 Gewichtsteile reines Maschinenöl und 15 Gewichtsteile dickes Terpentinöl werden unter stetigem Umrühren auf ungefähr 70' C so lange erwärmt, bis das Ganze eine gleichmäßige Flüssigkeit ergibt. Sodann wird die Flüssigkeit auf ungefähr 50'C abgekühlt, wonach 2 Gewichtsteile Laugenstein (Ätznatron) und q. Gewichtsteile Naphthalin gut zugemischt werden. Nach einem Zusatz von o,3 bis o;71 Wasser wird das Ganze gut aufgerührt, wodurch eine milchige, sirupartige Flüssigkeit entsteht.
  • Nach. Aufkochen bzw. Lösen von etwa o,7 kg Leim in ungefähr der gleichen Gewichtsmenge Wasser wird die Lösung auf etwa 50°C abgekühlt, wonach die beiden Flüssigkeiten unter gutem Umrühren gemischt werden. Nach dem Erkalten entsteht eine kautschukartige, in warmem Wasser lösliche Masse, die lange Zeit aufbewahrt werden kann.
  • Von den einzelnen Stoffen gibt Leinöl der Masse die erforderliche Bindekraft, während Rapsöl und Sonnenblumenöl zum Ersatz des teuren Leinöls sowie zu dessen Verdünnung und daher zur Erleichterung des Streichens dienen. Das Maschinenöl gibt hauptsächlich der Masse die Eigenschaft, durch Bürsten glänzend zu werden.
  • Durch den Zusatz von Ätznatron erhält die Farbe eine bessere Haftfähigkeit und größere Elastizität bzw. Weichheit, so daß die Farbe nicht leicht rissig wird. Durch Naphthalin wird die Farbe leichter streichbar, und das Ätznatron soll auch die Mischung der Öle mit Wasser ermöglichen.
  • Bei der Herstellung eines Zimmeranstrichs unter Benutzung der obengenannten Masse wird diese in warmem Wasser gelöst, ferner getrennt hiervon irgendeine geeignete Farbe, wie Erd-, Anilin-, Mineral- oder Bronzefarbe, mit Wasser angemacht, worauf beide Flüssigkeiten unter gutem Durchrühren in Mischung gebracht werden. Je mehr Masse hierbei benutzt wird, desto stärker ist der Glanz und desto höher die Härte des Anstrichs.
  • Nach erfolgtem Trocknen des Anstrichs wird unter Benutzung einer Schablone ein Muster aufgebürstet, das sich vom Grund in erster Linie durch seinen Glanz, in zweiter Linie durch das hierbei erfolgende Lichterwerden dunkler Farben oder das Dunklerwerden lichter Farben unterscheidet. Je nach dem Grade des Bürstens kann der Glanz ein verschieden abgestufter sein, so daß durch Benutzung mehrerer Schablonen und verschieden starkes Bürsten mehr als zwei in- oder nebeneinander liegende Musterungen hergestellt werden können. Selbstverständlich ist dabei auch eine Musterung durch Aufschablonieren von Farben möglich.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcFIE: t. Verfahren zur Herstellung einer Masse als Zusatz für Zimmeranstrichfarben zur Herstellung von Anstrichen, welche durch Bürsten, Wischen, Polieren o. dgl. verschiedenartige Farbeneffekte annehmen, dadurch gekennzeichnet, daß Leinöl o. dgl., gereinigtes Erdöl, insbesondere sogenanntes Maschinenöl und Terpentinöl unter stetigem Umrühren erwärmt, sodann eine Klebstofflösung, insbesondere Leimlösung und vorzugsweise auch Ätzalkali und Naphthalin oder ein Hydrierungsprodukt von Naphthalin beigemengt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse aus ungefähr 26 Gewichtsteilen Leinöl, 12 Gewichtsteilen Rapsöl, 12 Gewichtsteilen Sonnenblumenöl, 29 Gewichtsteilen Maschinenöl, 15 Gewichtsteilen Terpentinöl, 2 Gewichtsteilen Ätznatron, q. Gewichtsteilen Naphthalin und einer entsprechenden Menge einer Klebstofflösung besteht.
DET25019D 1921-02-05 1921-02-26 Verfahren zur Herstellung eines Anstrichs fuer Zimmerwaende o. dgl. Expired DE387743C (de)

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