DE368269C - Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KunstmarmorInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor. Bei :der Herstellung von Marmorkunststeinen ist die Anwendung verschieden konsistenter Massen bekannt. Auch ist es bekannt, als Hauptbestandteil':derartiger Massen Portlandzement zu verwenden.
- Die Erfindung besteht darin, .daß verschiedene Massen von verschiedener Konsistenz unabhängig voneinander erzeugt werden. Die erste Masse, die als Grundmasse dient, wird als eine ziemlich stark breiartige Masse von homogener Färbung bereitet. Die zur Erzeugung der Maserung bestimmte Masse wird als halbflüssige Masse unabhängig von der ersten Masse hergestellt: Zur Erzeugung der scharf begrenzten Aderung wird eine von den beiden erstgenannten. Massen. unabhängige dickbreiige Masse gesondert hergestellt, welche weniger flüssig als :die zweite Masse und, wenigerdickbreiig als :die Grundmasse ist. Diese letzteren Massen werden auf .die Grundmasse aufgebracht und mittels einer Kelle einige Male umgehäuft. Ein eigentliches Durcheinanderrühren ist nicht erforderlich.
- Die Farbmasse, welche zur Herstellung der Marmdrierung :dient, dringt zufolge der verschiedenen Schwere &r Massen so tief in die Grundmasse ein"daß sie ohne Anwendung von Druck .die ganze Masse durchdringt, so daß sie unmittelbar bis an die äußere Oberfläche der Grundmasse durchtritt. Dies ergibt den Vorteil, daß nur eine sehr dünne Schicht .des fertigen Steines abgeschliffen werden muß, um :die Farben und; die Märmorierung des. Stoffes in aller Schärfe erscheinen. zu lassen.
- Die Massen bestehen aus z Teil Portlandzement, % Teil Silbersand und 112 Teil gemahlenem Marmor, welcher Mischung noch die jeweils erforderliche Menge Farbstoff zugesetzt wird.. Die drei erstgenannten Bestandteile werden in trockenem Zustande gut :durcheinandergerührt, wonach man denselben eine Mischung zusetzt, die aus Wasser und aus jener Farbe, welche den Grundton des Marmors bilden soll, besteht. Die Farben müssen schwefelsäurefrei sein.
- Die Menge dieser aus Farbe und Wasser gebildeten Mischung muß @s.o gewählt werden, daß nach erfolgtem Durchrühren mit der vorhin erwähnten, aus Portlandzem!ent, Silbersand und gemahlenem Marmor bestehenden Gxundmasse ein verhältnismäßig dicker, breiartiger Stoff entsteht.
- Um nun in diesem Kunstmarmor »Flammen«, :das sind große farbige Flecke, deren Ränder im Grundton allmählich verlaufen, zu erzeugen, wird :eine dünnflüssigere Masse aus denselben Stoffen hergestellt, und zwar .auch wieder aus z Teil Portlan:dzement, 1/, Teil Silbersand und % Teil gemahlenem Marmor (es sei denn, ,daß ,die zu erzielende Farbe .die Verwendung von Silbersand nicht zuläßt, wie z. B. schwarze Aderu.ngen oder Marmorierungen ). Der Masse wird auch wieder eine aus schwefelsäurefreien Farbstoffen und verhältnismäßig viel Wasser gebildete Mischung zugesetzt. Diese letztgenannten beiden Massen werden miteinander mit soviel Wasser vermengt, daß eine halbflüssige Masse entsteht.
- Zur Erzielung von Aderungen und umgrenzten Zeichnungen wird eine Masse erzeugt, welche etwas konsistenter als die vorhin erwähnte dickflüssige Grund'tonmasse ist. Auch diese Masse ist wie die beiden anderen zusammengesetzt. Ihr werden dann die (gewünschten, ebenfalls schwefelsäurefreien Farben, jedbch mit so wenig Wasser zugesetzt, daß eine ziemlich steife, dicke Masse entsteht. Diese Masse ist konsistenter als die Masse, welche zur Herstellung -des Grundtones d'ient.
- Die fertige Marmormasse wird nun dadurch gebildet, daß man, je nach. der herzustellenden Musterung des Marmors, entweder ausschließlich die zum Herstellen der Flammen dienende dünnflüssige Mischung auf die d'ickbreiige Grundmasse aufschüttet, oder daß man auch noch die dritte, dickflüssige Masse auf die Grundmasse aufschüttet und dann die ganze Masse mit der Kelle oder einem anderen Werkzeug einige Male umwendet, so daß eine nichthomogene Mischung entsteht. Die Anzahl dieser aufzubringenden Massen ist abhängig von der Anzahl der im Endprodukt gewünschten Farbstimmungen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor, dadurch gekennzeichnet, ,d'aß man zur Bildung der Grundmasse zunächst eine ziemlich[ stark breiartige Masse von homogener Färbung erzeugt, wonach man entsprechend der gewünschten Zeichnung des Kunstmarmürs und insbesondere zur Erzeugung d'er Marmorierung eine oder mehrere von :der ersteren unabhängige Massen herstellt, welche flüssiger sind) als die Grundmasse, und daß man zur Bildung d'er Aderung und anderer scharf abgegrenzter Flächen eine oder meh!rereMassen erzeugt, welche weniger flüssig sind als die Grundmasse, wonach man .entsprechend der gewünschten Farbennuancen .die am meisten flüssige Masse mit der am wenigsten flüssigen auf die Grundmasse aufbringt und diese Schichten einige Male urnhäuft.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, d'aß jede ,dieser verschiedenen Massen, und zwar sowohl die Grundmasse als auch .die anderen halbflüssigen Massen, gebildet werden aus etwa einem Teil Portlandzement, etwa einem halben Teil Silbersand und etwa einem halben Teil gemahlenem Marmor unter Zusatz geeigneter Mengen Farbstoffe und Wasser.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| NL368269X | 1919-10-14 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE368269C true DE368269C (de) | 1923-02-01 |
Family
ID=19785505
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEJ20864D Expired DE368269C (de) | 1919-10-14 | 1920-10-14 | Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE368269C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE10000682A1 (de) * | 2000-01-10 | 2001-07-26 | Hans Willi Babka | Beschichtungsmasse |
-
1920
- 1920-10-14 DE DEJ20864D patent/DE368269C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
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