AT61265B - Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor aus Zement. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor aus Zement.

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Leopold Kohn
Isidor Koenigsberg
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Leopold Kohn
Isidor Koenigsberg
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  Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor aus Zement. 



   Es ist bereits versucht worden die Aderung von aus   Z (inent   oder dgl. hergestelltem Kunstmarmor durch Verwendung von trockenen Farbstoffen zu erzielen. Die trockene Farbe wurde z. B. dadurch auf die Masse aufgebracht, dass die angemachte, also feuchte Zementgrundmasse in gefärbte trockenem Zement abgewälzt und dann    mehrere Stücke in   der Form über-und nebeneinander gelegt und gepresst wurden. Hiedurch wird ein Muster erzielt, das geschlossene   Grundfarbenflecke   mit nebeneinander angeordneten farbigen !   Umgrenzungsssecken,   nicht aber scharfe, mehr oder wenig geradlinig und zusammenhängende Adern aufweist. Nach einem anderen Verfahren werden die trockenen Farbstoffe auf ausgebreitet kleine Stücke gesiebt und dann geknetet.

   Auch hier worden nur   verschwommene 1   Muster an jenen Stellen erzielt, an welchen die Farbe auf die Masse gelangt. In beiden Fällen wird nämlich der Farbstoff nicht nur angefeuchtet, sondern zum grossen Teile gelöst, da zwecks leichter Formung der Masse Wasser stets in überschüssiger Weise vorhanden ist und aus der Masse nicht entfernt wird. Aber selbst wenn kein überschüssiges Wasser in der Masse vorhanden   wäre,   werden die Farbteile durch Anfeuchtung aus der Masse nur verbreitert und verteilt, so dass bestenfalls irgend ein Muster von aneinandergereihten grösseren oder kleineren Farbenflecken oder Klecksen entsteht. 



   Nach vorliegender Erfindung hingegen wird der trockene, auf den Zementfladen aufgebrachte Farbstoff vorerst durch Überschichtung oder   Überfaltung   der plattenförmig ausgebreiteten Masse ganz in die Masse hinein verlegt und diese dann in einer Presse einem hohen Druck (zweckmässig 40 Atmosphären) ausgesetzt, wodurch vor allem das überschüssige Wasser entfernt wird, die Farbe sich nicht auflösen und   verwässern   kann und weiters der Farbstoff in feinen Strahlen durch die ganze Masse, besonders aber nach oben und unten getrieben wird, so dass er scharflinige, mehr oder weniger gerade und parallel verlaufende zusammenhängende    A dern bildet.   



   Es ist wohl auch schon versucht worden, die Verteilung von Farben durch Pressung zu erzielen, doch nur bei Verarbeitung von Gips zu Kunststein. Hiezu sind aber mit Gips angerührte bzw. verschieden gefärbte Gipsmassen verwendet und durch Nebeneinander- legen in der Presse verarbeitet worden, wodurch naturgemäss nur an den Rändern der einzelnen Stücke etwas ineinanderlaufende Farbschichten entstehen können, die keinerlei   Marmorähnlichkeit   besitzen, und nur Phantasiemuster darstellen. 



   Die Herstellung des Kunststeines selbst erfolgt in üblicher Weise aus Zement oder dgl, der Wasser oder flüssige Farbe, die der Grundfarbe des   nachzuahmenden   Marmors entspricht, enthält und verknetet wird. Soll z. B. Brèche Rose-Marmor nachgeahmt werden, dann wird das Wasser mit Türkischrot versetzt und mit dem Zement angemacht und ge- knetet. Die so erhaltene Masse wird nun breitgedrückt und ihre Oberseite mit trockener brauner Farbe in entsprechender Menge unregelmässig bestreut, und zwar so, dass die
Farbe die Flächen nicht überall bedeckt und, wo sie aufliegt, dies nicht in gleichmässiger dicker Schichte erfolgt.

   Dann werden die Ränder der plattgedrückten Masse gegen die
Mitte umgelegt und auf die jetzt nur die Grundfarbe zeigende Fläche wird in ent- sprechender Menge stellenweise trockene grüne Farbe aufgestreut., Für die vorkommenden farblosen Aderungen wird ungefärbter   angemachter   oder trockener Zement in gleicher
Weise beigemengt. Das Ganze wird dann in Teile geschnitten, in die Form der Presse ein- getragen und gepresst. Durch die Pressung werden die in der Masse befindlichen trockenen
Farbstoffe vorerst etwas von der Feuchtigkeit der Masse anziehen, ohne aber zu zerfliessen, und gleichzeitig durch die kleinsten Fugen der sich verdichtenden Masse bis an deren   Aussennächen getrieben, so dass ie   sich überall verteilen, dem echten Marmor täuschend   ähnliche Aderungen bitdend.

   Das überschüssige   Wasser wird abgepresst, so dass die Muster nicht verschwimmen. Die so erhaltene Platte wird nach entsprechendem Trocknen, Härten und Schleifen in   Nutzform   gebracht. 

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Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor aus Zement durch Eintragung trockener Farbe in die Masse, dadurch gekennzeichnet, dass nach Auftragen der Farben in die platten- förmig ausgebreitete Masse diese gefaltet oder geschichtet und dann unter hohem Drucke gepresst wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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