DE415765C - UEberziehen von tonigen (tonerdigen) oder anderen hydraulischen Zementflaechen mit Metall - Google Patents

UEberziehen von tonigen (tonerdigen) oder anderen hydraulischen Zementflaechen mit Metall

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DE415765C
DE415765C DES67226D DES0067226D DE415765C DE 415765 C DE415765 C DE 415765C DE S67226 D DES67226 D DE S67226D DE S0067226 D DES0067226 D DE S0067226D DE 415765 C DE415765 C DE 415765C
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
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Description

  • Überziehen von tonigen (tonerdigen) oder anderen hydraulischen Zementflächen mit Metall. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auftragen von Metall auf Flächen von tonigem (tonerdigem) Zement, Portlandzement und anderen hydraulischen Zementen.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Blatt von Gold, Silber, Kupfer oder beliebigem anderen Metall, das nach einer in der Metallindustrie üblichen Art und Weise durch Schlagen oder ein anderes Mittel dünn gemacht ist, an der Wandung einer Form vorübergehend, und zwar entweder durch Aufstreuen einer dünnen Lage von Zement oder Zement mit Sand oder durch Anfeuchten oder in sonst geeigneter Weise befestigt.
  • Hierauf gießt man den in geeigneter Weise entweder trocken oder plastisch angemachten Zement in die Form und unterwirft ihn einem Druck oder Schlagen oder Stößen bzw. wiederholten Erschütterungen, gegebenenfalls auch einer ausreichend starken Zentrifugierunb. Man läßt dann in der Form abbinden und erhärten, und wenn man dann das fertige Stück herausnimmt, hat sich das Metall mit dem Stein fest verbunden, so daß es mit dem Zement ein Ganzes bildet.
  • Die Form besteht zweckmäßig aus einer polierten oder emaillierten Fläche.
  • Man kann auch die Metalle pulverisieren und in Wasser oder einem anderen verdampfungsfähigen Medium suspendieren; ebenso kann man auch das pulverisierte Metall mit einem als Träger dienenden Stoff vermischen, sofern nur dieser an der Abbindung des Zements nicht teilnimmt. Man verfährt dann in gleicher Weise wie oben ausgeführt, indem man den Metallüberzug auf der Wandung der Form aufträgt.
  • Wenn man ein Metallblatt verwendet, so kann dieses zweckmäßig so dünn sein, daß es im Licht durchscheint, wie dies bei in der Goldschlägerindustrie durch Schlagen hergestellten Metallblättern der Fall ist. Wenn man mit Hilfe so dünner Blätter eine durchgehende Metallisierung der Fläche herstellen will, so ist es notwendig, zwei oder mehr Blätter übereinanderzulegen..
  • Wenn man nur eine Blattstärke verwendet, so ist die Metallfläche nicht zusammenhängend,- d. h. sie ist von Stellen unterbrochen, die den Zement durchtreten lassen, was übrigens eine eigenartige dekorative Wirkung hervorbringt, die auf die abwechselnde Metall-bzw. Zementfläche zurückzuführen ist.
  • Man kann diese dekorative Wirkung verstärken und abändern, indem man Metallblätter mit absichtlich angebrachten cliange:t verwendet; man erhält so Marmorierungen und Streifen oder auch zeichnerische Muster und Inschriften: Die pulverisierten und in einem flüssigen Medium suspendierten Metalle können ebenso als gleichmäßige Lage oder in Form von Marmorierurigen, Zeichnungen oder Inschriften zur Anwendung gelangen. Die polierten oder emaillierten Formen erteilen den durchtretenden Zementflächen ein poliertes oder emailliertes Aussehen, und es wird in dieser Weise eine außerordentlich eigenartige dekörative Wirkung erzielt.
  • Wenn die so hergestellten Stücke aus der Form genommen sind und man sie einige Tage hat trocknen lassen, so kann man sie zweckmäßig an der Oberfläche mit einem öligen oder fetten Stoff, wie Leinöl, Paraffin o. dgl., behandeln, und zwar entweder in der Kälte oder in der Wärme, gegebenenfalls mit Lösungen solcher Stoffe. Diese Behandlung bezweckt, nach dem Abwischen des nicht aufgenommenen Überschusses den Gegenständen ein gleichmäßiges Aussehen zu verleihen, die Wirkung zu erhöhen und die aufgetragene Schicht undurchdringbar zu machen.
  • Man kann hierauf die Oberfläche polieren. Um eine Metallisierung auf farbigem Grunde, und zwar entweder einfarbig oder verschiedenfarbig zu erzielen, färbt oder mustert man den Zement nach bekannten Methoden, wodurch man die verschiedenartigsten Metallmusterungen erhalten kann.
  • Wenn man tonige Zemente und polierte oder emaillierte Formen benutzt, so erhält man Erzeugnisse von außerordentlich eigenariigenr Aussehen infolge ihres Glanzes und ihrer Widerstandsfähigkeit und des künstlerisch wirkenden Effekts.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜC1IE: i. Überziehen von tonigen (tonerdigen) oder anderen hydraulischen Zementflächen mit Metall, darin bestehend, daß man ein dünnes Metallblatt an der Wandung einer Form vorübergehend anbringt, hierauf den Zement in die Form gießt und einem Druck, einer Schlag-, Stoß- oder Erschütterungswirkung oder aber der Zentrifugierung unterwirft. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, darin bestehend, daß das Metall pulverisiert und in Wasser oder einem sonst flüchtigen Medium suspendiert oder mit einem als Träger dienenden Stoff, der an der Abbindung des Zements nicht teilnimmt, gemischt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zwei oder mehrere äußerst dünne übereinandergelegte Metallblätter zur Anwendung bringt, um. eine ununterbrochene Metallisierung zu erzielen. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man metallisierte Stellen und Zementstellen miteinander abwechseln läßt, wobei gegebenenfalls die Zementstellen in an sich bekannter Weise gefärbt oder mit Mustern versehen sein können. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach den vorhergehenden Ansprüchen hergestellten Gegenstände mit fetten oder öligen Stoffen, gegebenenfalls mit Lösungen solcher in der Kälte oder in der Wärme behandelt.
DES67226D 1923-09-29 1924-09-27 UEberziehen von tonigen (tonerdigen) oder anderen hydraulischen Zementflaechen mit Metall Expired DE415765C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149657B (de) * 1958-07-28 1963-05-30 Marie Therese Nonnon Ge Yvonne Verfahren zur Herstellung von Metallbelaegen auf Platten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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