AT43428B - Verfahren zur Herstellung einer die Einlegearbeit oder Ciselierung metallischen Goldes imitierenden Glasverzierung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer die Einlegearbeit oder Ciselierung metallischen Goldes imitierenden Glasverzierung.

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AT43428B
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Julius Emil Muehlhaus
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Julius Emil Muehlhaus
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  Verfahren zur Herstellung einer die Einlegearbeit oder   C ! setierung meta) ! ischen Gotdes   imitierenden Glasverzierung. 



   Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung auf   Glasgegenständen,   wie Kelchen, Schalen, Aufsätzen etc. nach welchem auf der Schauseite des Glasgegenstandes eine Goldverzierung erzielt wird, die den Eindruck einer mittels Nadel und Stichel von der Hand des Goldarbeiters hergestellten Einlege-Gravierung und   Ciseliernngs- oder Prägearbeit   metallischen Goldes auf Glas hervorruft. 



   Es handelt sich hiebei im Allgemeinen nicht um die Herstellung grosser Blumenmuster oder schwerer Ornamente, die grosse Flächen des Glasgegenstandes einnehmen, sondern vielmehr um Muster, welche aus kleinen Teilen zusammengesetzt sind,   uio   durch Aneinanderreihung ein Ganzes bilden. Die Konturen, Punkte und Striche von Tcilmotiven eines Dessins werden, nach dem Auftragen der für die Säure undurchdringlichen Masse mittels Nadel von Hand aus ausgehoben und das Muster wird fertig geätzt, worauf in die einzelnen Teile des Musters Glanz- oder Poliergold eingebracht und eingebrannt wird, so dass nach Fertigstellung das ganze Dessin einerseits den matten Glanz metallischen Goldes zeigt, andererseits durch die vertieften Konturen, Punkte und Striche den Eindruck von Goldeinlegoarbeit, also der Handarbeit des Goldarbeiters hervorruft. 



   Das Wesentliche des Verfahrens und zugleich die Neuheit gegenüber anderen bekannten Verfahren besteht darin, dass die in bekannter Weise auf den Gegenstand aufgebrachte Zeichnung nicht mit Blattmetall überzogen wird, was nur auf kaltem"Wege möglich ist, sondern dass Glanzgold in die Zeichnung eingebrannt wird, wodurch die Arbeit das Aussehen von Einlegearbeit erhält. 



   Bei den nach den bisherigen Verfahren hergestellten Arbeiten wurde das Blattmetall mit dem Glase nicht genügend verbunden, die Arbeiten waren daher wenig dauerhaft und die Goldstellen wurden bald schadhaft. 



   Durch dieses neue Verfahren dagegen wird ein Produkt gewonnen, das un-   verwüstlich   ist. 



   Die mitfolgende Zeichnung veranschaulicht ein nach dem vorliegenden Verfahren verziertes   Glasgofäss.   



   Der   Glasgegenstand   wird zunächst in bekannter Weise ganz mit einer für die Säure undurchdringlichen Masse, wie Asphalt oder   derg !. angestrichen,   oder es wird nur das
Muster mit der Masse mit Hilfe eines Pinsels aufgemalt. Im ersten Falle werden nun die Umrisse. 2 und die Details 3 wie Striche und Punkte der Teilmotive des Dessins von
Hand aus mit der Nadel in die Masse eingraviert, im zweiten Falle dagegen werden nur die Details des Musters aus dem mit dem Pinsel aufgetragenen Muster herausgehoben. 



   Nun wird der Gegenstand in bekannter Weise geätzt. Das Muster zeigt sich dann 
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 ans eingravierten bezw. herausgehobenen Details vertieft. Hierauf wird in das auf diese Weise von Hand aus, also nicht durch   Guillochiermaschine, Pantographen   oder Druck ge- ätzte Muster, Glanz- oder Poliergold eingebracht, das sich in den tiefgeätzten Stellen ansammelt.   K) einere Detaits 4 des Musters,   die sich durch Ätzung nur schwer erzielen   lassen, werden zur Ergänzung auf das von der Säure unberührte Glas aufgemalt. In gleicher   

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 wodurch der matte metallische Glanz hervorgerufen wird. 



   Auf diese Weise entstehen Dessins, deren vergoldete Teile, Linien, Striche und Punkte den Eindruck jener Einlegearbeiten hervorrufen, welche der Goldarbeiter durch Handgravierung mittels Nadel und Stichel oder durch   Ciselicrung   und Prägung metallischen Goldes erzielt.

Claims (1)

  1. PATENT. ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung einer die Einlegearbeit oder Ciselierung metallischen Goldes imitierenden Glasverzierung, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem in bekannter Weise eine für Säure undurchdringliche Masse aufgetragen resp. das Muster mit dieser Masse aufgemalt worden ist, die Details des Dessins, wie Konturen, Punkte und Striche mittels einer Nadel von Hand aus in die Masse eingraviert resp. ausgehoben werden, worauf in das fertig geätzte Muster Glanz-oder Poliergold eingebracht und eingebrannt bezw.
    bei Verwendung von Poliergold letzteres mittels eines Glasfädenpinsels poliert wird, so dass nach Fertigstellung das Muster den matten Glanz metallischen Goldes zeigt und durch die vertieften Konturen, Punkte und Striche den Eindruck von Goldeinlegearbeit oder Ciselierung hervorruft. EMI2.2
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