DE30226C - Verfahren zur Verzierung von Hohlglas mittelst Einblasens des Glases in oder zwischen die in die Formen eingelegten Verzierungstheile - Google Patents

Verfahren zur Verzierung von Hohlglas mittelst Einblasens des Glases in oder zwischen die in die Formen eingelegten Verzierungstheile

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DE30226C
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Germany
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glass
decorations
blowing
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decorative parts
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DENDAT30226D
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F. HECKERT in Petersdorf in Schlesien
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/31Blowing laminated glass articles or glass with enclosures, e.g. wires, bubbles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/25Metals
    • C03C2217/263Metals other than noble metals, Cu or Hg
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03C2218/00Methods for coating glass
    • C03C2218/10Deposition methods
    • C03C2218/17Deposition methods from a solid phase

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Verzierung von Hohlglas geschieht dadurch, dafs die vorher fertig hergestellten, mit mehr oder weniger grofsen Aussparungen, Ausbeulungen oder Durchbrechungen versehenen, der Glasform entsprechend gestalteten Metallverzierungen, oder passend geformte Drahtgestelle, oder auf passend geformten, verbrennbaren Einlagen angeordnete, aus einzelnen Theilen bestehende Verzierungen in die Formen eingesetzt und durch Blasen des Glases gegen, in oder zwischen die Hohl- oder Zwischenräume der Verzierungsmittel, eventuell unter gleichzeitigem Anschmelzen derselben, auf dem Glase fixirt werden.
Verzierungen aus zusammenhängenden Gebilden eines beliebigen Metalles, hergestellt durch Giefsen, Stanzen, Prägen, auf galvanischem Wege oder durch Zusammenflechten oder Löthen von Draht etc. werden zu einem der Form des damit zu verzierenden Glases genau entsprechenden Gestell verbunden; dieses wird in die Glasform eingelegt und, wenn erforderlich, in geeigneter Weise befestigt. Hierauf wird das Glas in der gewöhnlichen Weise in die Form eingeblasen, wobei es, in die Hohl-· oder Zwischenräume der Verzierung eintretend bezw. aus denselben hervorquellend, diese auf sich festhält.
Die Verzierungen mittelst einzelner oder in Reihen (Mustern) angeordneter, nicht zusammenhängender Theile, als Mosaiken, Perlen, überhaupt irgendwie geformter Stücke eines geeigneten, beliebigen (natürlichen oder künstlichen) Materials, wie Metall, Glas, Porcellan, Achat, Malachit etc., werden folgendermafsen hergestellt.
Die Art der Verzierung wird auf einer Platte durch Einpressen, Einschneiden, Einformen etc. angedeutet. Sodann werden die Theile, welche die Verzierung selbst abgeben sollen, in die Vertiefungen eingelegt und ein · mit· einer klebrigen Substanz versehener Papier- oder Stoffstreifen über die Platte gebreitet und gegen die Verzierungsmittel angedrückt, so dafs diese an dem Papier oder Stoff haften bleiben müssen.
Solche Streifen oder Gestelle werden nun in die Formen derart eingelegt und eventuell befestigt, dafs die Rückseiten derselben an den Formen anliegen, die Vorderseiten mit der Verzierung jedoch beim Oeffnen der Formen sichtbar sind.
Hierauf wird das Glas wieder in der gewöhnlichen Weise in die Form eingeblasen, wobei es, wie vorher, in die Lücken oder Zwischenräume der Verzierungsstücke eintritt und nach Herausnahme aus der Form zwischen diesen herausgequollen erscheint.
Die Verzierungen werden hierbei gleichzeitig an das eingeblasene Glas angeschmolzen. Die Papier- oder Stoffstreifen verbrennen und deren Reste können nachher leicht entfernt werden.
Die Verzierungstheile können auch nach Art einer Stickerei auf Papier-, Stoff- oder Canevasstreifen oder auf einem der Glasform entsprechend hergerichteten Gestell solcher Stoffe befestigt werden. In letzterem Falle kehrt man diese Gestelle um oder schneidet sie aus
einander und bringt sie umgekehrt wieder zusammen und in die Formen, damit die Stoffseite an die Glasform anzuliegen kommt und die Verzierungen in directe Berührung mit dem einzublasenden Glase gelangen können. Diese Methode der Herstellung der Einlage empfiehlt sich besonders für feine Arbeiten.
Solche Verzierungen liegen erhaben auf dem Glase auf. Die Ausbauchungen des eingeblasenen Glases ergeben einen eigenartigen Effect durch Spiegelung und Lichtbrechung.
Zur weiteren Vermehrung des Decorationseffectes kann man diesen Ausbauchungen Facetten irgend welcher passenden Form anschleifen oder dieselben theilweise oder überall ganz flach abschleifen, in welchem letzteren Falle die Verzierung den Eindruck macht, als ob sie in eine entsprechend ausgearbeitete Gravirung, Vertiefung oder Bemusterung des Glases eingelegt sei. Auch kann man z. B. Theile der Metall-, Draht- etc. Verzierung mit abschleifen und derart getrennt anhaftende Verzierungen erzielen.
Ferner kann man die Gläser noch beliebig bemalen oder sonstwie verzieren oder das Metall bronziren, vergolden etc., in welch letzterem Falle die Glasflächen vorher mit einem schützenden Ueberzug zu versehen sind, der nach der geschehenen Verschönerung des Metalles entfernt wird. . ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verzierung von Hohlglas mittelst durchbrochener Metallgebilde oder Drahtgestelle, oder mittelst einzelner oder in Reihen (Mustern) angeordneter Verzierungsmittel dadurch, dafs die Verzierungen in die Glasform eingelegt und durch das Einblasen des Glases, durch Hervorquellen desselben in den Zwischen- oder Hohlräumen der Verzierungen, mit dem Glase verbunden bezw. auf demselben fixirt werden, wonach die hervorgequollenen rundlichen Glasstellen noch theilweise oder ganz durch Schleifen, Graviren, Malen etc. bearbeitet werden können. Die nicht zusammenhängenden Verzierungen werden auf passenden, beim Einblasen des Glases verbrennenden Papier-, Stoffoder Canevasstreifen oder Gestellen befestigt und derart zusammenhängend in die Formen eingelegt, dafs das eingeblasene Glas in directe Berührung mit den Verzierungen kommt und diese angeschmolzen werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0013398A1 (de) * 1979-01-08 1980-07-23 Klepsch Kunst GmbH & Co. KG Galerie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrwandigen Hohlkörpern, insbesondere aus Glas

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EP0013398A1 (de) * 1979-01-08 1980-07-23 Klepsch Kunst GmbH & Co. KG Galerie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mehrwandigen Hohlkörpern, insbesondere aus Glas

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