DE721043C - Zierstuecke mit schmueckenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen - Google Patents

Zierstuecke mit schmueckenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen

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Publication number
DE721043C
DE721043C DEK154785D DEK0154785D DE721043C DE 721043 C DE721043 C DE 721043C DE K154785 D DEK154785 D DE K154785D DE K0154785 D DEK0154785 D DE K0154785D DE 721043 C DE721043 C DE 721043C
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DE
Germany
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depressions
glass
cover layer
decorative
transparent cover
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Expired
Application number
DEK154785D
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English (en)
Inventor
Paul Koerber
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Zierstileke mit schmückenden,-unte'r einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen . Die Erfindung bezieht sich auf Zierstücke aus beliebigem Baustoff, die aus flachen ' gewölbt-en oder runden, scheibenartigen Teilen gebildet werden" in denen schmückende Einlagen, in fornigebundene Vertiefungen eingelegt sind. Man verwendet nach der Erfindung in besonderen Glasplatten, in, die» Vertiefungen aller erdenklichen Formen bei der Herstellung der Platten eingeprägt oder eingegossen werden, _ die zur Aufnahme von schmückenden Gegenständen, also Zierkörpern, wie farbige Perlen, Kugelnd Leisten, Schnüren, Plättchen o. dgl. aus Metall, Glasi Ilolz, Kunststoff oder sonst einem geeigneten Bausioff,. dienen. Glaskörper mit eingelegten oder eingeschlossenen Formkörpern- (Tiere," Gegenstände) sind bekannt; ebenfalls auch Preßglaskörper mit nach Forrakernen gebildeten, spiegelnden, 'umschlossenen Lufträumen; Die bekannten Intarsien betreffen formgebundene . Einlagen, tiadh denen entsprechende Formen in aufnehmende Baustoffe eingearbeitet werden müssen, d. h. die Einlagen -müssen in entsprechende Vertiefungen passen. Andere Zierstücke wählen den umgekehrten Weg; indem im Grundsioff Vertiefungen eingearbeitet sind, in -die eine plastische Masse o. dgl. eingepreßt wird. Diese Ausführungsformen ergaben jeweils nur eirr bestimmtes Bild und waren bei der Herstellung für unterschiedliche Formgestaltungen nicht brauchbar, da sie nur eine einzige Ausführungsforrn ermöglichten. Die gleiche Grundform war für Einlagen von unterschiedlicher, Formgebung nicht verwendbar. Auch die bekannten Flächenornamente sind in beiden Teilen an die bestimmte Form gebunden.
  • Die Erfindung betrifft aber Zierstücke, bei denen durch die Herstellung von formgebundenen -Vertiefungen künstlerischer Gestaltung in einem gepreßten oder gegossenen scheiben-,artigen Körl5er die unterschiedlichsten Einlagen anderer Foringebung ohne Gestaltsänderung Verwendung finden können, die sich aber der gebundenen Form der Vertiefung trotzdem anpassen können. Man preßt zu diesem Zweck z. B. flache Glasplatten mit zellenartigen Vertiefungen, Kanälen, Rillen o. dgl., die das Bett für Einlagen mannigfachster Art bilden. Man erhält so, etwa in Massenfabrikation hergestellt, Grundkörpjr* mit Vertiefungen allgemein künstlerischer Gestaltung, in die Zierkörper anderer formgebundener Gestaltung lose eingelegt werden können, so daß derart in dem gleichen Grundkörper die unterschiedlichsten Einlagen, ohne ihre Gestalt zu ändern, verwendet werden können. Man kann daher auch bei Verwendung von lösbaren Deckgläsern den Inhalt der Vertiefungen auswechseln, während man andererseits auch für Dauerstücke (wie Wandplatten, Kacheln, Randleisten oder Photos als Mittelstück, Medaillons usw.) eine tu-llösliche Verbindung wählt.
  • Diese Einlagen können vorzugsweise aus ein- oder zweireihigen Perlenketten, aus farbigen Kugeln oder Leisten, aus Farbpulver, aus sandartigen und pastenförmigen Stoffen o. dgl. bestehen. Die eingeprägten Vertiefungen können dabei beliebige Formen künstlerischer Gestaltung haben. Sind diese Glaskörper, die auch gewölbt sein können, mit schmückenden. Einlagen (Zierkörpern) versehen, go wird eine passende, durchsichtige, gefärbte oder geätzte Glasplatte als Deckscheibe aufgelegt und mit durchsichtigem Klebstoff mit dem gepreßten und eingelegten Glaskörper verbunden. Solche Glaskörper können auch im Warmverfahren hergestellt werden, wenn hitzebeständige Einlagen, wie Porzellan o. dgl., Verwendung finden. - Die verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten und die Verwendbarkeit solcher Glaskörper geht aus der den beiliegenden Zeichnungen folgender Beschreibung hervor.
  • Abb.' i big 7 zeigen verschiedene Formmuster mit verschiedenartigen Einlagen. Abb. 8 bis 18 zeigen Querschnitte durch die Glaskörper.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß etwa in eine flache Glasplatte i gleichförmige Nuten, Kanäle 2 oder Vertiefungen 3 eingeprägt oder eingegossen werden, die von verschiedener Form sein können. In Abb. i ist eine Kachelplatte mit drei Nuten 2, dargestellt, während in Abb. :2 ein Photorahmen mit ovalen Vertiefungen 2, veranschaulicht ist. In Abb. 3 haben die Einbettungen die Form eines Buchstabens, während die Abb. 4 bis 6 ausschmückenden Wandbelag o. dgl. in abwechslungsreicher Form zeigen. In diese Vertiefungen 2, und 3 werden nun Einlagen eingebettet, die ebenfalls ganz beliebige Form, Aussehen und Beschaffenheit haben können, so daß unzählige phantasievolle Züisammenstellungen möglich sind. In Abb. i sind Doppelreihen von etwa länglichen bunten Glasperlen 4 gewählt, während in, Abb. :2 kleine Silberkugeln 5 in Doppelreihe angeordnet sind. Für Türschilder kann man die Ausführung nach Abb. 3 nehmen, wo die Einlagen mit Leuchtmasse bedeckt sind. Zum Abschluß von Täfelungen o. dgl. bedient man sich einer Ausführungsform nach Abb. 4, 7, i i und 12, wo statt der Perlen flache, vielleicht bunte, goldene o. dgl. Plättchen oder Stäbchen 6 als Einlage dienen. Bei Kunstgegenständen können die Einlagen aus Halbedelsteinen (Acha-t), Elfenbein, Perlmutt, Bernstein o. dgl. bestehen. Statt der Perlen, Plättchen usw. kann man auch farbige Sande oder die Vertiefungen aufüllende plastische Massen oder Kork, Bast, Filz, Geflechte o. dgl. sowie isolierende und schalldämpfende Baustoffe verwenden.
  • Nach Einbettung dieser Einlagen in die Vertiefungen wird eine dem Glaskörper i entsprechende Deckplatte aus Glas über den Vertiefungen angebracht, die mit durchsich-'tigem, die beiden Glasteile fest verbindendem Klebstoff -versehen sein können. Man erhält auf diese Weise einen geschlossenen, mit Einlagen beliebiger Art versehenen Glaskörper, bei dem die Einlagen jedem äußeren Einfluß, mit Ausnahme der Lichtwirkung, dauernd entzogen sind. Man kann solche eingelegten Glaskörper als Wandplatten, Tischbelag, Briefbeschwerer, Schilder, Rahmen für Bild oder Spiegel, als Kacheln oder Schmuckgegenstände verwenden; im besonderen für Türrahmen, Mosaik, Friese, Deckleisten, Möbeleinlagen, Schatullen, Beleilchtungskörper, Werbegegenstände usw.
  • Um die Farbwirkung zu erhöhen, kann die Deckplatte selbst aus farbigem oder überfangenem Glas, aus Holz, Metall, Porzellan oder Kunststoff, überhaupt aus jedem beliebigen Baustoff, bestehen, so daß der Glaskörper von der unteren Seite der Abb. 8 bis 12 gesehen einen farbigen Untergrund hat, der durch Ätzen o. dgl. des Glaskörpers wieder andere Wirkungen hervorrufen kann.
  • Anstatt die Deckplatte kalt aufzukleben, kann auch das Warmverfahren Verwendung finden, bei dem der warm gepreßte Glaskörper i und die Deckplatte 7 noch so heiß gehalten werden, daß sie sich, fest aufeinandergelegt, miteinander starr verbinden. Ebenso kann man, statt die Vertiefungen einzupressen, diese in eine glatte Glasplatte einschleifen, wenn es sich um besondere Wirkungen handeln soll. Bei gewölbten Glaskörpern, etwa bei einer Schale, kann die Deckschicht durch Aufblasen mit der Glaspfeife erfolgen. Man kann aber auch austauschbare Deckplatten anbringen oder die beiden Glasteile r und 7 gleichförmig formen, so daß- sie, wie in Abb. 14, aufeinander passen.
  • . Die Glaskörper können auch dreiteilig nach Abb. 13 hergestellt werden, wobei zwischen zwei Deckplatten 7 und 8 eine mit den Aussparungen 2 versehene Mittelplatte 9 eingelegt ist. - Um die- Einlagen unsichtbar zu machen, etwa bei wärmeisolierenden Einbettungen, legt man von der Sichtseite her zwischen Deckplatte und Glaskörper eine weitere dünne undurchsichtige (farbige, überfangene) Scheibe beliebigen Baustoffes. * Bei Verwendung von gewölbten Flächen des Grundkörpers ii kann die Deckplatte nach Axt der Abb. 15 als flache Platte 12 mit dem Rand 13 in die Vertiefungen 14 eingelassen sein, wobei ähnlich wie bei Abb. 16 beiderseitige Vertiefungen 15, 16 vorhanden sind, oder man wählt eine ebenfalls gewölbte Deckplatte 12 nach Abb. 16 mit entsprechender Formgestaltung.
  • In der Abb. 17 ist ein hochgewölbtes Zierstück dargestellt, bei dem der Unterteil ii aus beliebigem Baustoff, etwa Glas, glatt gewölbt ist, während der Oberteil 12 als Deckklas mit dem Rand 13, Vertiefungen 15 für plastische Einlagen 16 versehen ist. Der Unterteil ii hat lediglich die Rille 14 für den Rand 13.
  • Die Abb. iS zeigt eine konkav gewölbte Anordnung, bei der das Oberteil 12, glatt gewölbt ist und im Unterteil i i Vertiefungen 15 und 17 angeordnet sind, in die plastische Einlagen 16 oder flache Einlagen iS eingelegt werden können. Der Oberteil 12 greift mit dem Rand 13 in die Vertiefung 14 des Unterteils I i.
  • Die Herstellung von runden, schalenförmigen oder besonders gestaltetenj etwa gepreßten oder geblasenen Hohlglaskörpern mit solchen zellenartigen Hohlräumen und Einbettungen erfolgt in ähnlicher Weise, wie- bei den Flachkörpern.
  • Statt Glas kann man natürlich alle anderen geeigneten Baustoffe, wie Porzellan, Kunstpreßstoff, Steingut, überhaupt alle zum Gießen, Pressen und Schneiden brauchbaren Grundstäffe verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i * - Zierstücke mit schmückenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen, dadurch gekennzeichnet, daß in der ebenen oder ge-. wölbten Oberfläche eines beliebigen Baustoffes formgebundene Vertiefungen künstlerischer Gestaltung eingearbeitet sind, in welche ebenfalls formgebundene, sich den Vertiefungen in der Linienf#hrung anpassende Zierkörper beliebigen Baustoffs eingelegt und mit einer durchsichtigen ebenen oder gewölbten Deckschicht abgedeckt sind. :2. Zierstücke nach Anspruch r,- gekennzeichnet durch zwei Glasteile mit gegeneinandergekehrten, sich -deckenden Vertiefungen.
DEK154785D 1939-06-13 1939-06-13 Zierstuecke mit schmueckenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen Expired DE721043C (de)

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Publications (1)

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DE721043C true DE721043C (de) 1942-05-22

Family

ID=7253128

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DEK154785D Expired DE721043C (de) 1939-06-13 1939-06-13 Zierstuecke mit schmueckenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen

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DE (1) DE721043C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2921597A1 (de) * 1979-05-28 1980-12-04 Liss Ag Verfahren zum anbringen von abriebfesten dekorationselementen auf uhrenschalen und uhrenarmbaendern
FR3011510A1 (fr) * 2013-10-03 2015-04-10 Patrick Montagne Ornementation d'une bouteille de verre ou cristal avec une plaque de verre colore, etire ou souffle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2921597A1 (de) * 1979-05-28 1980-12-04 Liss Ag Verfahren zum anbringen von abriebfesten dekorationselementen auf uhrenschalen und uhrenarmbaendern
FR3011510A1 (fr) * 2013-10-03 2015-04-10 Patrick Montagne Ornementation d'une bouteille de verre ou cristal avec une plaque de verre colore, etire ou souffle

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