DE139872C - - Google Patents

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DE139872C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/12Uniting ornamental elements to structures, e.g. mosaic plates
    • B44C3/123Mosaic constructs

Landscapes

  • Glass Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 139872 KLASSE 32 b.
Bisher wird für Glasmosaik ein eigenes, nur für diesen Zweck bestimmtes und daher kostspieliges Material hergestellt, welches aus Glasplatten, Glasstiften und glasiertem Ton oder Stein besteht.
Die Neuerung besteht darin, dieses Glasmosaikmaterial aus den bei der Kunstverglasung für Fenster gebräuchlichen farbigen Gläsern herzustellen, indem man dieselben in
ίο vieleckige kleine Täfelchen zerschneidet.
Bei der Reichhaltigkeit dieser Fenstergläser lassen sich so Mosaiksteine von allen nur denkbaren Farben und Schattierungen daraus herstellen.
Da die Täfelchen wegen ihrer geringen Dicke sich nicht so tief in die Unterlage eindrücken lassen, daß sie ausreichend festsitzen, werden die Gläser in beliebiger Weise auf der Rückseite gerauht. Dies geschieht
z. B., indem das Tafelglas schon bei der Herstellung durch Blasen, Pressen, Walzen gerauht oder auf der Rückseite mit Glasfluß überzogen wird, auf welchen eine Schicht Sand, Glaspulver oder Schmirgel gebracht wird, welche beim Einbrennen des Glasflusses anschmilzt. Hierdurch entsteht eine sehr rauhe Rückseite, welche sich mit Zement, Kalk oder Gipsmörtel innig verbindet.
Bei Belagplatten aus Glas ist diese Behandlung der Rückseite allgemein üblich.
Bei der bisher üblichen Herstellungsweise der Mosaiksteinchen durch Zerschlagen der sogen. Glaspasten hat man auch durchsichtige, farbige oder farblose Pasten auf der Unterseite mit Blattmetall überzogen und das Blattmetall durch einen aufgeschmolzenen Glasfluß gedeckt.
Auch diesen Mosaiksteinen ähnliche werden nach vorliegendem Verfahren aus Tafelglas hergestellt, indem auf der Rückseite durchsichtiger Gläser Glanzgold, Glanzplatin oder Glanzsilberüberzüge eingebrannt werden und dann der die körnige Schicht festhaltende Glasfluß wie vorher aufgebrannt wird.
Statt der durchsichtigen Gläser können auch durchscheinende oder undurchsichtige, z. B. das sogen. Opaleszentglas verwendet werden, wie dies schon bei solchen Mosaiken üblich ist, deren einzelne Teile aus Tafelglas derart ausgeschnitten sind, daß die Glasstücke im Umriß den einzelnen Tonflächen des Bildes entsprechen.
Die Gläser können von der Vorderseite gerauht, geätzt, gemustert, emailliert, vergoldet, versilbert sowie auch ganz roh und unbearbeitet verwendet werden.
Das so hergestellte neue Glasmosaikmaterial wird in kleinen Blättchen etwa von 2 bis 20 mm Kantenlänge genau nach Art des Venediger Mosaik verlegt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Glassteine zur Herstellung von Mosaiken, bestehend aus Stückchen Tafelglas von beliebiger Färbung und Lichtdurchlässigkeit, welche auf der Rückseite mit einer rauhen Oberfläche versehen sind.
2. Ausführungsform der Glassteine nach Anspruch 1, bestehend aus durchsichtigen farbigen Tafelglasstückchen mit Metallhinterlegung.
3. Verfahren zur Herstellung von Mosaiksteinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
(2. Auflage, ausgegeben am 21. Oktober igo$.)
gekennzeichnet, daß man Tafelglas von beliebiger Färbung und Durchsichtigkeit auf einer Seite in beliebiger Weise, z. B. durch Anschmelzen körnigen Materials mittels eines Glasflusses, Emails oder dergl. mit einer rauhen Oberfläche versieht und darauf in kleine Stückchen zerschneidet.
Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 3 zur Herstellung von Mosaiksteinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man durchsichtiges farbiges Tafelglas vor dem Anschmelzen der rauhen Schicht auf der Rückseite durch Einbrennen mit Glanzmetall überzieht.
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