DE582914C

DE582914C - Verfahren zum Herstellen von Mosaikplatten aus Zement o. dgl. Massen

Info

Publication number: DE582914C
Application number: DE1930582914D
Authority: DE
Original assignee: JEAN MULLIEZ
Current assignee: JEAN MULLIEZ
Priority date: 1929-10-31
Filing date: 1930-10-22
Publication date: 1933-08-25

Description

Verfahren zum Herstellen von Mosaikplatten aus Zement o. dgl. Massen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Mosaikplatten aus Zement o. dgl. Massen, die in die Form durch entsprechend den Farbtönen ausgebildete, besondere, auf die Form auflegbare Muster eingefüllt werden.
An sich ist es bereits bekannt, verschieden gefärbte Massen in eine Form, die aus einzelnen Zellen besteht, und die Umrisse des Mosaikbildes zeigt, einzudrücken. Auch ist es bekannt, verschieden gefärbte Mosaiksteinchen mit der rechten Seite nach unten gekehrt auf gemusterte Papierblätter zu kleben, um die auf diese Weise zu einer Platte vereinigten Steinehen an Ort und Stelle in eine aufgetragene Zementschicht einzudrücken, worauf nach Abnahme derPapierblätter dieOberfläche des Mosaiks mit derUnterschicht gleich gemacht wird.
Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß das Herstellen der Mosaiksteinchen und ihr Zusammensetzen zu Platten in einem einzigen Arbeitsgang vor sich geht. Hierzu dient eine leicht auseinandernehmbare Form, die durch Scheidewände in so viele Abteilungen unterteilt ist, als Mosaiksteinchen vorgesehen sind. Die Abteilungen dieser Form werden mit verschieden gefärbten Massen dadurch ausgefüllt, daß die Form nacheinander mit verschieden durchbrochenen Platten abgedeckt wird, die nur die jeweilig mit der gleichen gefärbten Masse anzufüllenden Abteile frei lassen.
iLNTach dem Auffüllen aller Abteile der Form mit Masse werden die Steinehen durch Pressen gebildet.
Nach dem Ausheben aus der Form werden die bereits gruppierten, mit der schönen Seite nach unten gekehrten Mosaiksteinchen in einem auseinandernehmbaren Rahmen eingebracht. Dann wird eine biegsame durchlöcherte Unterlage aus Leinwand, Papier o. dgl. auf die Steinehen aufgelegt und unter Zuhilfenahme einer durchlöcherten Schablone durch die Löcher der Unterlage, Mörtel, Kitt o. dgl. aufgetragen. Nach dem Erhärten des Klebstoffes sind die Steinehen zu einer verlegbaren Platte vereinigt. Das Verlegen dieser Mosaikplatten an Ort und Stelle geschieht in bekannter Weise auf einer Mörtelschicht. Es ist hierbei nicht nötig, wie bei den bekannten Verfahren, die Platten umzukehren, da die gemusterte Oberfläche frei offenliegt, die Unterlage dagegen in die Mörtelschicht mit eingebettet wird. Es wird dadurch auch eine größere Haltbarkeit des Mosaikbelages erzielt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Mosaikplatten aus Zement o. dgl. Massen, die in die Form durch entsprechend den Farbtönen ausgebildete, besondere, auf die Form auflegbare Muster eingefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in einer auseinandernehmbaren unterteilten Form hergestellten Einzelsteinchen des Mosaiks nach dem Pressen wie üblich mit der schönen Seite nach unten in einen auseinandernehmbaren Rahmen eingebracht und durch Aufkleben auf eine zum Zuführen des Klebstoffes durchlöcherte Unterlage aus Leinewand, Papier o. dgl. zu einer Platte vereinigt werden.