DE831895C

DE831895C - Aus Platten zusammengesetzte Wand fuer Moebelstuecke, Tische, Verkleidungen u. dgl.

Info

Publication number: DE831895C
Application number: DESCH2668A
Authority: DE
Inventors: Walter Schulte
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-17
Filing date: 1950-06-17
Publication date: 1952-02-18

Description

Soweit man bisher aus Platten zusammengesetzte Wände' für Möbelstücke, Tische, Verkleidungen u. dgl. verwendet hat, waren die zwischen den Platten entstehenden Fugen mit einem Zement o. dgl. ausgegossen oder ausgefüllt. Diese Fugen haben besonders bei Tischplatten den Nachteil, daß durch sie eine absolut ebene Tischoberfläche nicht gewährleistet ist, da die Fugenoberfläche nach dem Abbinden eine konkave Gestalt annimmt. Ferner neigen diese bekannten Füllmittel im Lauf der Zeit zum Ausbröckeln und zum Verschmutzen.
Um eine hinreichend ebene Oberfläche zu erhalten und um die Lebensdauer einer Plattenfläche zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen den Platten Fugenleisten aus nichtkeramischem Werkstoff anzuordnen. Vorzugsweise werden die Fugenleisten aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen.
Die Fugenleisten nach der Erfindung können mit den Platten, gegebenenfalls auch den Plattenunterlagen, fest verbunden, insbesondere verklebt sein. Handelt es sich um waagerechte Wände, z. B. von Tischen und Möbelstücken, dann sind die Platten mit den Fugenleisten plangeschliffen. Andererseits können die Fugenleisten auch über die Plattenoberfläche vorstehen, wenn es sich beispielsweise um Wandverkleidungen handelt.
Außer dem durch die Fugenleisten nach der Erfindung erreichten technischen Fortschritt zeichnen sich diese noch durch ein besonders gutes Aussehen aus. Besondere Wirkungen in dieser Hinsicht lassen sich dadurch erzielen, daß die einzelnen Fugenleisten aus schmäleren Leisten verschiedener Farbe oder verschiedenen Werkstoffs zusammengesetzt sind.
In der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel eine Tischplatte dargestellt.
Fig. i zeigt eine Draufsicht; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
Im gezeichneten Beispiel besteht die Tischplatte aus einem Rahmen i und einer damit verbundenen Unterlagsplatte 2 für die einzelnen Platten 3. In den Fugen zwischen den einzelnen Platten, gegebenenfalls auch zwischen den Platten und dem Rahmen, sind starre Leisten 4 angeordnet, die aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen können. Bei der Herstellung einer derartigen Tischplatte «erden die einzelnen Platten 3 mit der Unterlage 2 durch Klebstoff fest verbunden, wobei die Fugen oder Zwischenräume entsprechend der Breite der Fugenleisten ,4 freigelassen werden. Dann werden die Fugenleisten 2 eingeklebt und im Falle einer Tischoberfläche mit der Plattenoberfläche plangeschliffen. Die Platten können auch lose in ein Gitterwerk der Fugenleisten eingelegt sein.
Es ist auch möglich, alle oder einzelne Fugenleisten 4 aus schmalen Leisten zusammenzusetzen, die untereinander fest verbunden sind. DurchWahl verschiedener Farben oder durch Kombination verschiedener Werkstoffe läßt sich das Aussehen der Tischoberfläche verschieden gestalten.
Bei den Platten 3 handelt es sich vorzugsweise um Natursteinplatten, beispielsweise Solnhofener Platten, aber auch um Platten aus keramischem Werkstoff oder Kunststoff.
Das Plattenschleifen ist für Wandverkleidungen nicht erforderlich; in diesem Fall können die Fugenleisten die Plattenoberfläche überragen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Platten zusammengesetzte Wand für Möbelstücke, Tische, Verkleidungen u. dgl., gekennzeichnet durch zwischen den Platten (3) angeordnete Fugenleisten (4) aus nichtkeramischem Werkstoff.
2. Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenleisten mit den Platten, gegebenenfalls auch mit der Plattenunterlage fest verbunden, insbesondere verklebt sind.
3. Wand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten und Fugenleisten plangeschliffen sind.
4. Wand nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. bei Verkleidungen die Fugenleisten (4) über die Plattenoberfläche vorstehen.
5. Plattenfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenleiste aus mehreren Leisten verschiedener Farbe oder verschiedenen Werkstoffs zusammengesetzt ist.