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Die Errichtung gärtnerischerAnlagen, wie Steineinfassungen an Beeten
und Gräbern o. dgl. werden üblicherweise derart ausgeführt, daß auf das vorher zu
errichtende Fundament die Steine mittels einer Bindemasse zusammengefügt werden.
Dieses ist besonders bei Grabeinfassungen erforderlich, da hier losgelöste Steine
sehr unschön und störend wirken. Diese Art der Herstellung ist nicht allein umständlich
und zeitraubend, sondern auch teuer und steht schon aus geldlichen Gründen in keinem
Verhältnis zu dem damit zu erreichenden Zweck, zumal Grabeinfassungen z. B. in den
meisten Fällen nur für eine gewisse Zeitspanne errichtet werden.
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Es wurde nun gefunden, daß derartige Anlagen oder Steineinfassungen
der bisherigen Methode gegenüber viel vorteilhafter und insbesondere billiger herzurichten
sind und keines besonderen Fundaments bedürfen, wenn die Steine mit Einschnitten,
Kanälen o. dgl. versehen und auf einem aus Metall, Holz oder einem anderen geeigneten
Werkstoff bestehendem Gestell, das den Abmessungen der Steineinschnitte entspricht,
aufgesetzt werden. Hierbei kann ein Ausfüllen der Steinfugen unterbleiben, da die
Steine infolge des sie tragenden Gestelles oder Rahmens miteinander verbunden werden.
Das Gestell besteht zweckentsprechend aus einem oder mehreren in Abstand übereinanderliegenden
Rahmen, die durch Verbindungsstäbe miteinander verbunden sind. Mehrere oder alle
Verbindungsstäbe sind als verlängerte, zweckmäßig unten angespitzte Zapfen zum Eintreiben
in das Erdreich ausgebildet. Das Gestell kann aber auch auf andere Weise zweckentsprechend
gebildet sein, z. B. wird auch durch ein kistenartig der Form der Anlage entsprechendes
Gestell der der Erfindung zugrunde liegende Zweck erreicht. In der Zeichnung ist
der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
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Fig. i veranschaulicht das Gestell von oben gesehen; Fig.2 zeigt die
Seitenansichten des Gestelles, die Fig. 3 a bis 3 d stellt die mit Einschnitten
und mit durchgehenden Kanälen versehenen Steine dar, und Fig.4 veranschaulicht eine
Ecke der Steineinfassung.
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Die Steineinfassungsteile Fig. 3 a bis 3 d besitzen Schlitze a, die
von ihrer Unterseite ausgehend sich tief in das Steininnere erstrecken. Statt der
Schlitze a können die Steineinfassungsteile auch Kanäle b aufweisen von zweckmäßig
rundem Querschnitt (Fig. 3 d). Die geschlitzten Steineinfassungsteile Fig. 3 a bis
3 c können auch noch zusätzlich mit ein oder mehreren Bohrungen c versehen sein
(vgl. Fig. 3 c), die senkrecht zu den Schlitzen liegen und nahe der unteren Fläche
derselben angeordnet sind. Die Steineinfassungsteile werden mit ihren Schlitzen
über das Gestell d gestülpt und falls erforderlich durch Splinte, Schraubenbolzen
o. dgl., die durch die Bohrungen c gesteckt werden, an den Gestellen d befestigt.
Das Gestell d ist in den Fig. i und 2 dargestellt. Es besteht aus Holz, Metall oder
anderen geeigneten Materialien und besitzt einen oder mehrere umlaufende Rahmen
e, f, die untereinander durch die Verbindungsstücke g verbunden sind. Die
Verbindungsstücke g können alle oder teilweise über den untersten Rahmen f zapfenartig
verlängert und das Zapfenende angespitzt sein, damit sie sich in den Boden eintreiben
lassen. Besitzen die Steineinfassungsteile, wie in Fig. 3d dargestellt, Kanäle b,
so werden die Teile durch durch die Kanäle b hindurchgesteckte Stangen oder Röhren
zusammengehalten. In Fig.4 ist eine fertig montierte Ecke dargestellt, und zwar
in der Aufsicht. Die Steineinfassungsteile hl, h2 usw. sind auf das Gestell
d
bzw. auf die Stangen aufgeschoben.
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Für den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck eignen sich alle Natur-
und Kunststeine in beliebiger Größe, Form, Farbe und Beschaffenheit, ganz gleich,
ob es sich um Hohlziegel, '.Mosaik-, Hartsand-, Keramik-, Schamotte-, Terrazzo-
o. dgl. Steine oder Steine eines anderen Werkstoffes handelt. Eine derartige Anlage
oder Steineinfassung bietet u. a. den Vorteil ihrer leichten und einfachen Errichtung
und mühelosen Verlegung an einen anderen Platz, was besonders bei Grabeinfassungen
schon in geldlicher Beziehung von größter Wichtigkeit ist.