AT53584B - Verfahren zur Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen. - Google Patents

Verfahren zur Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen.

Info

Publication number
AT53584B
AT53584B AT53584DA AT53584B AT 53584 B AT53584 B AT 53584B AT 53584D A AT53584D A AT 53584DA AT 53584 B AT53584 B AT 53584B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
glass
majolica
stone
noble
types
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Franz Schoenweitz Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Franz Schoenweitz Fa filed Critical Franz Schoenweitz Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT53584B publication Critical patent/AT53584B/de

Links

Landscapes

  • Finishing Walls (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Nachbildung von edlen   Steinarten   und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen. 



   Die Erfindung bezweckt die Herstellung von Platten und dekorativen Gegenständen, insbesondere in Form von Gefässen, mittels einer Masse, weiche die Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika gestattet. Nach der Erfindung wird eine plastische Masse zwischen Glas eingeschossen. In der britischen Patentschrift Nr. 13236/1893 ist beschrieben, streichbare Farben zwischen zwei Glasplatten luftdicht einzuschliessen ; dadurch 
 EMI1.1 
 die Ränder der   Glastafeln verldttöt. B8i   vorliegendem Verfahren sollen die zur Verwendung kommenden Glasteile in erster Linie die Politur und den Schliff von Steinen und die   Glasur   von Majolika ersetzen, und es werden nicht nur ebene Platten in Anwendung gebracht, sondern auch   Hohlkörper   In Form von Schalen, Vasen, Urnen, Säulen usw.

   Die bei diesem Verfahren zur Verwendung kommende Masse verbindet sich infolge ihrer 
 EMI1.2 
 sammenhängende, homogene Masse und so ein in sich abgeschlossenes Ganze entsteht. das   nicht mehr in seine onzelnen Teile   zerlegt werden kann. Das Wesen der Elfindung besteht daher in der Hauptsache in der Anwendung einer besonders zusammengesetzten Masse. 



   Zu diesem Zwecke wird flüssiges   Natronwasserglas mit   transparenten Anilin- oder   Teerfarbstoffen gefärbt, hierauf wird   das gefärbte Natronwasserglas mit trockenem, pulver- 
 EMI1.3 
   trockenen Wasserglases erreicht wird und   für das Gelingen und das   schöne   Aussehen des darzustellenden Steines von grösster Wichtigkeit ist.   Durch geschicktes Ineinandermengen   dereinzelnenfarbigenMassenkannmandieWirkungenedlerSteinartenerzielen. 



   Sollen   l'latten   oder Fliesen dargestellt werden, so   wird vorstehend beschriebene Masse   auf   Glasplatten gebracht. Hiebet   ist ein 1 bis 2   owt breiter Rand rings um   die Glasplatten fretzulassen. Nachdem die Masse trocken geworden ist und sich fest mit dem Glas ver- 
 EMI1.4 
 der die Rückseite bildenden Schieferplatte besteht, die den Zweck hat, die Masse vor schädlichen Einflüssen, welchen die fertigen Platten je nach dem Ort ihrer Verwendung ausgesetzt   sein können, zu schützen   ; denselben Schutz gewährt die vordere Glastafel neben ihrem Hauptzweck, der Politurdarstellung der Masseschicht.

   Durch den die Schieferplatte an die Masseschicht befestigenden Kitt ist zugleich der 1 bis 2   w breite Rand   an der Glastafel, der bei der Anbringung der Masse freigelassen wurde, ausgefüllt, so dass 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 der glatt oder mit Profilierung und geeigneten Verzierungen versehen sein kann, und ein innerer, der in der Grundform mit dem äusseren übereinstimmt, aber an Volumen kleiner und ohne vorstehende Profile und Verzierungen ausgeführt sein muss. Der erstere,   grössere   Teil wird nun mit der Masse an seiner Innenseite und der zweitkleinere an seiner Aussenfläche mit Masse belegt.

   Nachdem der Belag fest und trocken geworden ist, wird der kleinere Glasteil in den grösseren gefügt, und etwa vorhandene Hohlräume zwischen den beiden Teilen werden zugleich mit Masse oder Harz oder einem anderen geeigneten Stoff ausgefüllt. Die verbleibenden, für äussere Einflüsse   zugänglichen   Ränder worden verkittet und dann ein   Randabschluss   aus Glas, Metall oder Email aufgelegt. 



   Wenn die für das Verfahren notwendigen Glasplatten oder Glasteile in   gewöhnlichem   Zustande verwendet werden, erzielt man Hochglanzpoliturwirkung ; vermittelst Glasätze behandelte Gläser ergeben Mattpolitur oder Feinschliffwirkung. 



   Sollen durch das Verfahren Platten und Gegenstände mit Majolikawirkung hergestellt werden, wird genau so verfahren, wie vorher beschrieben, nur wird die die Glasur ersetzende Glasoberfläche durch Ätzung unregelmässig gemacht oder das erforderliche Glas wird gleich mit unregelmässiger Oberfläche zu diesem Zweck hergestellt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Nachbildung von edlen   Steinarten   und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen, dadurch gekennzeichnet, dass man mit löslichen Teerfarbstoffen gefärbte Wasserglaslösung unter Zusatz von gepulvertem Wasserglas zur Farbgebung benutzt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Herstellung von Gefässen die Masse zwischen zwei ineinanderpassende Glasformen einbringt.
AT53584D 1910-04-29 1911-04-22 Verfahren zur Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen. AT53584B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE53584X 1910-04-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT53584B true AT53584B (de) 1912-05-25

Family

ID=5627712

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT53584D AT53584B (de) 1910-04-29 1911-04-22 Verfahren zur Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT53584B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409111A1 (de) * 1994-03-17 1995-09-21 Klaus Salat Gegenstand aus Keramik und/oder Glas mit zumindest teilweiser, oberflächiger Beschichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4409111A1 (de) * 1994-03-17 1995-09-21 Klaus Salat Gegenstand aus Keramik und/oder Glas mit zumindest teilweiser, oberflächiger Beschichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT53584B (de) Verfahren zur Nachbildung von edlen Steinarten und von Majolika durch Hinterlegen von Glas mit plastischen Farbmassen.
DE232975C (de)
DE3643074A1 (de) Verfahren zum herstellen von bauelementen sowie danach hergestelltes bauelement
DE343542C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen mit Vorsatzbeton
DE3128592C2 (de)
DE721043C (de) Zierstuecke mit schmueckenden, unter einer durchsichtigen Deckschicht in Vertiefungen liegenden Einlagen
DE212018000092U1 (de) Neuartige aus Niedertemperaturkeramikglasurmaterial und Glas gebrannte Platte
DE508365C (de) Verfahren zur Herstellung von haarrissigen Kaltglasuren
AT122960B (de) Verfahren, um Gegenstände auf kaltem Wege mit einem glasurartigen Überzuge zu versehen.
DE1281901B (de) Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Perlen
DE2808148C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Fliesen
DE548253C (de) Verfahren zur Herstellung von fluessigkeitsabweisenden Salzglasuren auf Gegenstaenden aus Steinzeug, vorzugsweise von Urinalstaendern
AT63862B (de) Verfahren zur Herstellung von Glassteinchen für Mosaik.
DE430665C (de) Verfahren zur Herstellung farbiger Gemaelde auf Natursteinen
DE78847C (de) Verfahren zur Herstellung marmorartiger glänzender Verblendplatten aus Gypsmasse
DE866169C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Marmorplatten
DE8800599U1 (de) Betonwerkstein
DE582370C (de) Verfahren zur Herstellung von porigen Kunststeinoberflaechen
DE944270C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fussbodenbelaegen, von Platten fuer Waschtische, Ladentische, Fensterbaenke od. dgl.
AT133732B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit polierter Oberfläche aus Zement.
DE648435C (de) Zierglas
DE702809C (de) Malverfahren
DE553779C (de) Verfahren zur Herstellung von kuenstlichem Marmor
DE638725C (de) Verfahren zur Herstellung von Aquarellfarbkoerpern
DE481545C (de) Verfahren zum Faerben von Korkfussbodenbelag