DE1281901B - Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Perlen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Perlen

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Publication number
DE1281901B
DE1281901B DEJ32697A DEJ0032697A DE1281901B DE 1281901 B DE1281901 B DE 1281901B DE J32697 A DEJ32697 A DE J32697A DE J0032697 A DEJ0032697 A DE J0032697A DE 1281901 B DE1281901 B DE 1281901B
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DE
Germany
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core
pearls
mechanical
production
treatment
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Pending
Application number
DEJ32697A
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English (en)
Inventor
Alberto Heusch Fernandez
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Industria Espanola de Perlas Imitacion SA
Original Assignee
Industria Espanola de Perlas Imitacion SA
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Publication of DE1281901B publication Critical patent/DE1281901B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/007Special types of gems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/08Designs imitating natural patterns of crystalline structures, pearl effects, or mother-of-pearl effects

Landscapes

  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
£5 ÖEUTSCHEN
PATENTAMTES
Int. CL:
B44f
Deutsche KL: 75 d-19/01
Nummer: 1281 901
Aktenzeichen: P 12 81 901.1-45 (J 32697)
Anmeldetag: 5. Januar 1967
Auslegetag: 31. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Perlen mit einem Kern aus anorganischem Material von kugelförmiger oder spindelförmiger Ausbildung und einem irisierenden Belag.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fertigungsverfahren zu schaffen, durch das es möglich ist, künstliche Perlen herzustellen, die in ihrem Aussehen und beim Anfühlen den Eindruck erwecken, Zuchtperlen zu sein. Es besteht nämlich nicht nur das Bestreben, echte Perlen nachzuahmen, sondern auch Zuchtperlen zu imitieren, da die Kosten von Zuchtperlen auch noch verhältnismäßig hoch sind und daher diese weiten Bevölkerungskreisen nicht zugänglich gemacht werden können.
Bei der Nachahmung von Zuchtperlen besteht die Schwierigkeit darin, daß die Oberfläche geringe Unregelmäßigkeiten oder Unebenheiten aufweist, die sie von den bisher bekannten Kunstprodukten unterscheiden. Zwar sind diese Unregelmäßigkeiten durch geschickte Handarbeit erreichbar, doch wegen des damit verbundenen hohen Aufwandes in der jetzigen Zeit undurchführbar. Bei maschineller Bearbeitung mit gewöhnlichen Form-, Dreh- oder anderen Vorrichtungen lassen sich nur genau regelmäßige, glatte und einheitliche Oberflächen herstellen, die zwar für die Massenfabrikation von Perlen geringerer Qualität geeignet sind, die aber nicht brauchbar sind, um den Eindruck von Zuchtperlen hervorzurufen.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Perlen mit einem Kern aus organischem Material von kugelförmiger oder spindelförmiger Ausbildung und einem irisierenden Belag vorgeschlagen, das sich dadurch auszeichnet, daß die Oberfläche des mechanisch vorbearbeiteten Kernes vor Aufbringen des irisierenden Belages durch mechanische und/oder chemische Mittel mit geringen Unregelmäßigkeiten versehen wird.
Vorteilhaft wird die Oberfläche einer Sandstrahlbehandlung unterworfen, wobei der zu behandelnde Kern und/oder das Sandstrahlgebläse bewegt werden. Vor oder nach der mechanischen und/oder chemischen Behandlung wird der Kern gebleicht oder gefärbt.
Als Ausgangsrohmaterial zur Herstellung des Kernes lassen sich verschiedene anorganische Stoffe verwenden. Es können hierfür Schalen von Muscheln und Austern oder silikathaltiges Material, wie Glas, Porzellan, Steingut, Ton sowie anderes kalkhaltiges Material, wie Marmor, Alabaster oder ganz allgemein natürliches oder synthetisches Steinmaterial benutzt werden.
Dieses anorganische Ausgangsrohmaterial wird Verfahren zur Herstellung künstlicher Perlen
Anmelder:
Industria Espanola de Perlas Imitation,
S. A., Barcelona (Spanien)
Vertreter:
W. Schönherr, Patentanwalt,
5500 Trier, Christophstr. 23
Als Erfinder benannt:
Alberto Heusch Fernandez, Barcelona (Spanien)
Beanspruchte Priorität:
Spanien vom 18. März 1966 (324 371)
einer ersten mechanischen Behandlung unterworfen, um den Kernen eine annähernd kugelförmige oder spindelförmige Gestalt zu geben. Hierzu kann das Ausgangsrohmaterial durch Formen, Gießen, Pressen, Drehen, Spritzen, Schneiden oder in anderer entsprechender Weise von Hand oder maschinell, heiß oder kalt behandelt werden.
Nach der Erfindung schließt sich diesem Bearbeitungsvorgang eine weitere Behandlung des Kernes an, um der Oberfläche geringe Unregelmäßigkeiten zu verleihen. Diese Behandlung kann mechanischer Art sein, wobei die Oberfläche einer Sandstrahlbehandlung unterworfen wird. Hierzu wird sehr feiner Schleifsand durch Gebläsedüsen unter Druck unregelmäßig gegen die Oberfläche des vorbearbeiteten Kernes geblasen. Dabei können entweder die zu behandelnden Kerne oder das Sandstrahlgebläse oder beide, die Kerne und das Gebläse, bewegt werden, so daß der Angriff des Schleifmittels unregelmäßig erfolgt. Der auf den Kern gerichtete Sandstrahl verursacht kleine Vertiefungen oder Poren auf der Kernoberfläche bzw. er verstärkt die nach dem ersten Verfahrensschritt noch verbliebenen Oberflächenunebenheiten. Dieser Arbeitsgang kann heiß oder kalt ausgeführt werden.
An Stelle oder in Ergänzung zu der mechanischen Nachbehandlung des vorbearbeiteten Kernes kann dieser auch durch chemische Mittel behandelt wer-
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den. Hierzu werden ätzende Chemikalien, deren chemische Zusammensetzung je nach dem Ausgangsmaterial verschieden ist, unregelmäßig auf die Kernoberfläche aufgetragen. Vorteilhaft wird den ätzenden Chemikalien ein Bindemittel zugesetzt, das den Chemikalien eine dickere und breiige Eigenschaft gibt, so daß die Einwirkung der Chemikalien nur auf vorbestimmte Stellen der Oberfläche beschränkt werden kann.
Zusätzlich kann der Kern gebleicht oder gefärbt werden, wenn dies auf Grund des verwendeten Ausgangsmaterials erforderlich ist.
Anschließend wird der Kern in an sich bekannter Weise in einem weiteren Arbeitsgang mit ein oder mehreren Überzügen aus irisierendem Material versehen, um ein perlmutterähnliches Aussehen zu erreichen. Das lichtdurchlässige Material läßt die äußere Struktur des Kernes erkennen und verschiedene Farbtöne und Chargierungen auf der ganzen Oberfläche sichtbar werden. Die so gewonnene Perle gibt bei Befühlen die Unebenheiten des Kernes wieder, wie es für Zuchtperlen charakteristisch ist.
In einem letzten Arbeitsgang werden die Perlen, in ebenfalls an sich bekannter Weise, durchbohrt. Es ist jedoch auch möglich, die Perlen bereits in einem früheren Stadium zu durchbohren.
Ebenso ist es möglich, das Färben des Kernes gleichzeitig mit dem Ätzen durch Einbringen geeigneter Farbstoffe durchzuführen.
Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung ist es möglich, gut nachgebildete künstliche Perlen billig und schnell herzustellen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung künstlicher Perlen mit einem Kern aus anorganischem Material von kugelförmiger oder spindelförmiger Ausbildung und einem irisierenden Belag, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des mechanisch vorbearbeiteten Kernes vor Aufbringen des irisierenden Belages durch mechanische und/ oder chemische Mittel mit geringen Unregelmäßigkeiten versehen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer Sandstrahlbehandlung unterworfen wird, wobei der zu behandelnde Kern und/oder das Sandstrahlgebläse bewegt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern vor oder nach der mechanischen und/oder chemischen Behandlung gebleicht oder gefärbt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 442196;
Glas-Email-Keramotechnik, März 1953, S. 79;
Sprechsaal Keramik-Glas-Email (Coburg), 1933, S. 366.
DEJ32697A 1966-03-18 1967-01-05 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Perlen Pending DE1281901B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
ES32437166 1966-03-18

Publications (1)

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DE1281901B true DE1281901B (de) 1968-10-31

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ID=8442754

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DEJ32697A Pending DE1281901B (de) 1966-03-18 1967-01-05 Verfahren zur Herstellung kuenstlicher Perlen

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FR (1) FR1503481A (de)
GB (1) GB1120653A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61286283A (ja) * 1985-06-13 1986-12-16 メルク・パテント・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング 真珠顔料被覆粘土素地製品
ES2102331B1 (es) * 1995-12-29 1998-04-01 Erro Eduardo Huarte Procedimiento para el revestimiento de placas de alabastro con fines ornamentales.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR442196A (fr) * 1911-06-14 1912-08-26 Marcel Kraus Procédé de fabrication des perles artificielles

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Publication number Publication date
GB1120653A (en) 1968-07-24
FR1503481A (fr) 1967-11-24
BE685295A (de) 1967-01-16

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