DE873606C - Verfahren zum Dekorieren von Glaesern, insbesondere Beleuchtungsglaesern - Google Patents
Verfahren zum Dekorieren von Glaesern, insbesondere BeleuchtungsglaesernInfo
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- DE873606C DE873606C DEJ588A DEJ0000588A DE873606C DE 873606 C DE873606 C DE 873606C DE J588 A DEJ588 A DE J588A DE J0000588 A DEJ0000588 A DE J0000588A DE 873606 C DE873606 C DE 873606C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/22—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
- B44C1/221—Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles
Landscapes
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
- Verfahren zum Dekorieren von Gläsern, insbesondere Beleuchtungsgläsern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dekorieren von Gläsern, insbesondere Beleuchtungsgläsern mit dem Sandstrahlgebläse.
- Es ist bereits bekannt, die Gläser zur Erzielung einer Musterung beim Sandstrahlmattieren mit Stahlblechschablonen zu bedecken, d-ie dem zu mattierenden Körper angepaßt sind. Wenn eine besonders genaue Einhaltung .des Musters verlangt wird, hat man auch bereits in der Weise gearbeitet, daß die von der Mattierung frei zu haltenden Teile durch Auftragung eines sandfesten, gummiartigen Spezialkittes geschützt wurden. Es gelingt auf diese Weise, eine verhältnismäßig billige Mattierung zu erzielen. Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren zur Herstellung _ von Gläsern mit Musterungen durch mattierte Stellen betrifft die Erfindiung ein Verfahren zur Herstellung eines dekorierten Glases, das dem Aussehen nach den Glascharakter weitgehend verloren hat und infolge seines schweren, derben Aussehens keramischen Stoffen ähnelt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Oberfläche des zu behandelnden Glases zunächst gleichmäßig mit Sandstrahl aufgerauht wird, worauf einzelne unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilte Stellen durch Betupfen oder anderweitiges Aufbringen eines sandfesten Lackes ode Kittes geschützt und die frei liegenden Teile anschließend durch kräftige Einwirkung das Sandstrahlgebläses bis zu etwa einem Drittel der Glasdicke abgetragen werden, so daß nach dem Entfernen der Lack- oder Kittdeckschicht eine stark, zerklüftete rauhe Glasoberfläche von borkenähnlicher Art gebildet ist.
- Bei der Herstellung des in der neuen Weise :dekorierten Glases kann auch so verfahren werden, daß das Betupfen oder anderweitige Aufbringen Mies sandfesten Lackes oder Kittes unmittelbar auf die .
- glatte Glasoberfläche erfolgt, worauf das Aufrauhen der Oberfläche der stehengebliebenen Glasteile erst im Anschluß an, das Entfernen der Lack- oder Kittdeckschicht vorgenommen wird. Gegenüber -dem im Vorabsatz beschriebenen Verfahren werden die Konturen der Zerklüftuhgen so etwas abgerundet und im ganzen ein etwas weicherer Eindruck erzielt.
- Das in der neuen Weise hergestellte Glas kann dann in. an sich -bekannter Weise auf seiner zerklüfteten Oberfläche ein- oder mehrfarbig mit Farbe getönt werden. Ferner kann die glatte Glasrückseite einfarbig oder mit einem Farbmuster emailliert und gebrannt werden.
- - Die Einfärbung der zerklüfteten Oberfläche., welche beispielsweise mittels einer Spritzpistolevorgenommen wird, kann dabei schräg von. der Seite erfolgen, so @daß der Farbauftrag auf der einen Seite#:der Zer'klüftungen verdichtet, auf der .gegenüberliegenden Seifte dagegen verdünnt wird.
- Die neue Glasdekoration wird auf der der Lichtquelle abgewandten Außenseite von Beleuchtungsgläsern @angeordnet und .gibt dem durchscheinenden Glase dann einen erdhaften, keramischen Charakter. Sie 'ann aber auch ,auf der der Lichtquelle zugewandten Innenseite der Gläser angebracht sein.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine in der neuen Weise dekorierte Glasscheibe von oben .gesehen und Fig. 2 die gleiche Scheibe geschnitten nach Linie A-B der Fig. i mit zur Veranschaulichung stark überhöhtem Querschnitt.
- Wie die Abbildung erkennen läßt, weist die Glasplatte i an der Oberseite unregelmäßig verteilte, stehengeblipbene Teile 2 .autf und dazwischen bis auf etwa ein Drittel der Glasdicke abgetragene Vertiefungen 3. Die Oberfläche der stehengebliebenen Teile und der Vertiefungen ist in ,gleicher Weise durch die Einwirkung des Sandstriahles mattiert. Die Scheiben: .sind auf der Oberseite mit einem Farbauftrag ¢ versehen. Dieser Farbauftrag kann an der einen Seitenkante der Zerklüftungen verdickt und auf der gegenüberliegenden. Seite verdünnt sein, so daß eine Schattenwirkung erzielt wird. Auf der Rückseite der Glasplatte ist diese mit einem einfarbigen oller ,gegebenenfalls gemustertem Emailleauftrag 5 versehen, der eingebrannt ist.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren, zum Dekorieren von Gläsern, insbesondere Beleuchtungsgläsern mit dem Sandstrahl:gebläse, bei dem einzelne Glasteile durch Reservegen geschützt werden, dadurch gekennzei.chnet, daß die Glasoberfläche zunächst gleichmäßig mit Sandstrahl aufgerauht wird, worauf einzelne unregelmäßig über die Glasoberfläche verteilte Stellen durch Betupfen oder anderweitiges Aufbringen eines sandfesten Lackes oder Kittes ,geschützt und die frei liegenden Teile anschließend durch kräftige Einwirkung des Sandstrahlgebläses bis zu etwa einem Drittel der Glasdicke abgetragen wenden, so daß nach dem Entfernen. der Lack- oder Kittdeckschicht eine stark zerklüftete rauhe Glasoberfläche von borkenähnlicher Art gebildet ist.
- 2. Abwandlung :des Verfahrens nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Betupfen oder anderweitige Aufbringen des sandfesten Lackes oder Kittes unmittelbar auf die ,glatte Glasoberfläche erfolgt und das Aufraühen der Oberfläche der stehengebliebenen Glasteile erst im Anschluß an das Entfernen der Lackader Kittdeckschicht vorgenommen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, ,daß die zerklüftete Oberfläche .des Glases ein-oder mehrfarbig mit Farbe getönt und/oder die glatte Glasrückseite emailliert und gebrannt wird. q..
- Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, .daß die Einfärbung der zerklüfteten Oberfläche, z. B. mittels Spritzpistole, schräg von der Seite erfolgt, so da.ß der Farbauftrag auf der einen Seite der Zerklüftung verdichtet, auf der gegenüberliegenden Seite dagegen verdünnt wird.
- 5. Beleuchtungskörper mit nach einem der Verfahren nach Anspruch i .bis q. hergestelltem Glas, dadurch gekennzeichnet, daß :die zerklüftete Glasseite auf der der Lichtquelle .abgewandten Außenseite des Beleuchtungskörpers angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ588A DE873606C (de) | 1950-03-05 | 1950-03-05 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern, insbesondere Beleuchtungsglaesern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ588A DE873606C (de) | 1950-03-05 | 1950-03-05 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern, insbesondere Beleuchtungsglaesern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE873606C true DE873606C (de) | 1953-04-16 |
Family
ID=7197477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ588A Expired DE873606C (de) | 1950-03-05 | 1950-03-05 | Verfahren zum Dekorieren von Glaesern, insbesondere Beleuchtungsglaesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE873606C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002025A1 (en) * | 1988-08-23 | 1990-03-08 | Peter John Whiteley | Decorative glass |
-
1950
- 1950-03-05 DE DEJ588A patent/DE873606C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990002025A1 (en) * | 1988-08-23 | 1990-03-08 | Peter John Whiteley | Decorative glass |
GB2241202A (en) * | 1988-08-23 | 1991-08-28 | Peter John Whiteley | Decorative glass |
GB2241202B (en) * | 1988-08-23 | 1992-02-26 | Peter John Whiteley | Decorative glass |
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