DE945473C - Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenstaenden u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenstaenden u. dgl.

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DE945473C
DE945473C DEJ8574A DEJ0008574A DE945473C DE 945473 C DE945473 C DE 945473C DE J8574 A DEJ8574 A DE J8574A DE J0008574 A DEJ0008574 A DE J0008574A DE 945473 C DE945473 C DE 945473C
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aluminum powder
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enamel
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Bruno Jahn
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/20Materials for coating a single layer on glass
    • C03C2217/25Metals
    • C03C2217/263Metals other than noble metals, Cu or Hg
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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    • C03C2218/00Methods for coating glass
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenständen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenständen u. dgl.
  • Es ist bekannt, auf keramischen Gegenständen und auf Glas Aluminiumverzierungen anzubringen, indem das Aluminiumpulver auf eine mit halbtrockener Farbe gebildete Zeichnung aufgebracht und dann ganz kurz mittels schwacher Glut eingebrannt wird (deutsche Patentschrift 88 139).
  • Dieses Verfahren hat jedoch verschiedene Nachteile. Die kleinen Aluminiumteilchen dringen nur teilweise in die halbtrockene Farbe ein, und der größere Teil der Aluminiumteilchen liegt nur lose auf der halbtrockenen Farbe auf. Beim Brennen geben nur die in die Farbe eingedrungenen Teilchen den gewünschten Effekt, während die lose aufliegenden Ted,lchen beim Brennen abfallen und die Muffeln in unerwünschter Weise verschmutzen. Es werden dadurch auf dem zu verzierenden Gegenstand ferner keine zusammenhängenden spiegelnden Flächen erzielt, und das Aluminiumpulver brennt nicht einwandfrei ein. Weiterhin hat dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß die metallischen Verzierungen auf der Farbe angebracht werden und dadurch bei der späteren Verwendung des Gegenstandes leicht verkratzt werden können. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren wird das Alum2.niümpulver od. dgl. erfindungsgemäß in Form einer Aufschwemmung, Paste oder eines Puders mittels Spritzpistole, Schablone, Pinsel od. dgl. auf den zu verzierenden Gegenstand aufgetragen und über diesen Auftrag ein farbloser oder farbiger Überzug, vorzugsweise aus Glasemail, aufgebracht. Anschließend wird der Gegenstand gebrannt, wodurch der Effekt eines regelrechten Silberglases erzielt wird.
  • Es ist auch möglich, die obenerwähnten Metallzubereitungen nicht direkt auf den keramischen Gegenstand bzw. das Glas aufzubringen, sondern den Gegenstand vorher mit einer Antönungsfarbe zu behandeln, auf -die dann die Bronze und anschließend das Glasemail aufgebracht wird.
  • Als Email wird vorzugsweise eines der im Handel erhältlichen Erzeugnisse verwendet, das aus einem bei etwa 6oo° schmelzbaren opalfarbigen Glasfuß besteht.
  • Es zeigte sich überraschenderweise, daß das Glasemail bei dem erfindungsgemäßen Verfahren trotz des darunterliegenden Aluminiumpulvers nicht »kocht«, sondern daß nach außen eine gleichmäßige Emaildeckschicht erhalten wird. Die Aluminiumbronze bildet dabei auf dem Glas eine gleichmäßig spiegelnde Schicht, beschlägt und oxydiert also nicht und läuft auch nicht an. Besonders vorteilhaft ist es dabei, daß die spiegelnde Metallschicht mit der darüber angebrachten Glasemailschicht einen unlösbaren festen Verbund ergibt, der -bei Gebrauch des damit überzogenen Gegenstandes nicht abblättert. Die erfindungsgemäß behandelten Gegenstände zeigen bei ihrer-Verwendung demgemäß den Vorteil, daß die metallischen Verzierungen nicht zerkratzt oder beschädigt werden können, da die Glasemailschicht darüber liegt. Aus dem gleichen Grunde können die Metallschichten nicht anlaufen oder oxydieren.
  • Die Aluminiumbronze od. dgl. kann dabei auf zweierlei Arten verwendet werden. Zunächst kann sie auf der Innenseite von Glasgegenständen angebracht werden. Dann ergibt sich ein Glasgegenstand, der nach außen durch den Metallspiegel metallisch wirkt und dabei den Vorteil hat, daß er, je nach der Stärke des Auftrags, bei Innenbeleuchtung noch schwach transparent ist `und daß die Metallschicht nicht, wie Gegenstände aus Silber, selbst anlaufen kann. Der Gegenstand braucht also nicht lackiert oder poliert zu werden. Weiter kann die Aluminiumbronze od. dgl. auch auf der Außenseite des Glases angebracht werden. Dadurch kann z. B. bei Lampenglocken ein an der Glasinnenseite angeordneter Silberreflektor zur Verstärkung der Lichtausbeute und zur Lenkung des Lichtes in bestimmten Richtungen erhalten werden.
  • Die Anwendung des Verfahrens ist in erster Linie für Lampenglocken gedacht, bei denen entsprechend der Stärke des Auftrages im Sinne der heute herrschenden Kunst- und Geschmacksrichtung der freie Durchgang des Lichtes beschränkt oder ganz verhindert ist, so daß ein unbehindertes Durchfallen des Lichtes nur an den Stellen mög-Lch ist, an denen im metallischen Auftrag entsprechende Aussparungen angeordnet sind.
  • Gemäß einer :bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Stellen der Lampenglocke, an denen das Licht später unbehindert durchfallen soll, dadurch gewonnen werden, daß auf ihnen zunächst durch Haftlack od. dgl. Glaskörnchen angeordnet werden. Das anschließende Aufbringen des Aluminiumpulvers od. dgl. und das Farbemaillieren erfolgt dann vorzugsweise in einem spitzen Winkel zur Glasoberfläche, so daß im Windschatten des Glasstaubes bzw. der Glaskörnungen helle bzw. farblose . Stellen verbleiben, an denen das Licht ungehindert durchtreten kann.
  • In zweiter Linie ergibt sich die Möglichkeit, die auf diese Art und Weise überzogenen silikatischen Gegenstände als Reflektoren zu benutzen. Dabei kann durch ensprechende Formgestaltung eine Lichtlenkung erreicht werden. Es ist also damit möglich, einen eingebrannten silberglänzenden Reflektor zu erhalten, während bei den bisher hergestellten Reflektoren das Metall nur auf kaltem Wege aufgebracht werden konnte und bei, dem späteren Gebrauch nicht hinreichend gegen Verkratzen usw. geschützt war.
  • An Stelle von Aluminiumpulver bzw. Silberbronze können auch andere Metallpulver in der beanspruchten Art aufgebracht werden. Interessante Wirkungen werden beispielsweise beim Aufbringen von sogenannter Goldbronze, also kleinen Rotgußteilchen ,aus einer Zink-Messing-Legierung, erzielt. Diese »Goldbronze« verbrennt im Gegensatz zu der Aluminium- oder Silberbronze und liefert also keinen geschlossenen Metallspiegel. Sie verleiht dem Glas aber insbesondere bei Verwendung einer starken Antönungsfarbe vor dem Emaillieren einen kupferähnlichen, keramischen Charakter von höchstem künstlerischem Reiz.
  • Es ist weiter möglich, das Aluminium- oder Silberpulver auf die gesamte Glasfläche oder unter Erzielung von Musterungen nur auf einen Teil der Glasfläche aufzubringen. .

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulver od. dgl. auf Glas, kerramischen Gegenständen u: dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumpulver od. dgl. in Form einer Aufschwemmung, einer Paste oder, als Puder auf den zu verzierenden Gegenstand aufgebracht, anschließend mit Glasemail überzogen und der Gegenstand dann gebrannt wird. d
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminiumpulver od. dgl. auf der Innen- öder/und Außenseite von Glas, keramischen Gegenständen u. dgl. aufgebracht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Glas, der keramische Gegenstand u. dgl. vor dem Aufbringen des Metalls mit einer Antönungsfarbe versehen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein farbloses und/oder farbiges Glasemail verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines gemusterten Glases nur einzelne Teile der Glasoberfläche mit dem Aluminiumpulver od. dgl. behandelt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der geschlossenen mit dem Aluminiumpulver od. dgl. bedeckten Oberfläche einzelne punktförmige Stellen angeordnet werden, an denen das Licht urigehindert hindurchfallen kann.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die punktförmigen Stellen, an denen das Licht ungehindert durchfallen soll, dadurch gewonnen werden, daß zunächst durchsichtige Glaskörner mittels Haftlack auf der Glasoberfläche angeordnet werden, worauf das Aufbringen des Aluminiumpulvers od. dgl. und des Farbemails in einem spitzen Winkel zur Glasoberfläche erfolgt, so daß im Windschatten des Glasstaubes bzw. der Glaskörnungen helle bzw. farblose Stellen verbleiben, an denen das Licht ungehindert durchtreten kann.
DEJ8574A 1954-04-27 1954-04-27 Verfahren zur Herstellung von Metallverzierungen mittels Aluminiumpulvers od. dgl. auf Glas, keramischen Gegenstaenden u. dgl. Expired DE945473C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233316B (de) * 1959-04-10 1967-01-26 Snecma Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen keramischen und metallischen Bauteilen
EP0968973A1 (de) * 1998-07-01 2000-01-05 Mario Spinelli Verfahren zur Oberflächendekoration von transparenten Glasgegenständen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233316B (de) * 1959-04-10 1967-01-26 Snecma Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen keramischen und metallischen Bauteilen
EP0968973A1 (de) * 1998-07-01 2000-01-05 Mario Spinelli Verfahren zur Oberflächendekoration von transparenten Glasgegenständen
US6103384A (en) * 1998-07-01 2000-08-15 Mario; Spinelli Process for the superficial decoration of objects made of transparent vitreous material

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