DE740836C - Verfahren zur Oberflaechenfaerbung von Gegenstaenden aus Kunststoffen beliebiger Art - Google Patents

Verfahren zur Oberflaechenfaerbung von Gegenstaenden aus Kunststoffen beliebiger Art

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DE740836C
DE740836C DEC56506D DEC0056506D DE740836C DE 740836 C DE740836 C DE 740836C DE C56506 D DEC56506 D DE C56506D DE C0056506 D DEC0056506 D DE C0056506D DE 740836 C DE740836 C DE 740836C
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DE
Germany
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plastics
coloring
dye
objects made
surface coloring
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Expired
Application number
DEC56506D
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English (en)
Inventor
Franz Hexmann
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CHEMA AG
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CHEMA AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oberflächenfärbung von#Gegenständen aus Kunststoffen beliebiger Art Es ist bekannt, daß Kunststoffe, ob ge.-preßte oder- thermoplastische oder andere, 'an ihrer Oberfläche gefärbt oder farbig durrch verschiedene, besondere an ,der Luft trocknende Emaille und Brennemaille: gestaltet werden können;, wobei rein @eiüheti.tliches Aussehen der bearbeiteten Oberfläche erzielt wird. Tönungen, Marmarierung en;, ,Fladerungentoder der Übergang von deiner Schattierung in die andere bereiten jedoch bisher noch beträchtliche Schwierigkemten. Da bei diesen bekannten Verfahren die Farben mittels Spritzpistole, Pinsel, durch Eintauchen u. dgl. aufgetragen werden, ist res sehr schwierig, die gewünschten Effekte zu erzielen, und zwar um so mehr, da das bereits :erwähnte übliche Farbienauftragverfahren reine große Handfertigkeit erfordert. Versuche, eine vollkommen matte Oberfläche oder Oberflächen mit stetig abgestufter Mattheit zu erzielen, schlugen ehenfalls fehl. Große Srchwier@gkeiten bei dem bisherigen Färbeverfahren werden auch dadurch verursacht, daß Kunststoffe gewöhnlich eine glatte oder besonders glatte Oberfläche besitzen, auf der Farbfilme schlecht haften, und gegebenenfalls ist ihr Haftvermögen an den Kunststoffen ungünstig von den Baubestandteilendieser Stoffe beeinflußt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt nicht die erwähnten Mängel, und man kann mit ihm ein sehr veredeltes und farbenwirksames Aussehen erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wind ,das Färbemittel auf Kunststoffgegenstände mit Hilfe reiner harten, pulverigen Masse" wie Quarz-, Schmirgel-, Karborundsand o. @dgl., aufgetragen, die -etwas oder wesentlich härter als der zu färbende Kunststoff ist und welche harte, pulverige Masse den Träger des Färbemittels bildet. Die erwähnte harte pulverige Masse wird mit dem- Färbemittel, z. B. mit einer Farberde, vermischt oder mit reiner rein Bindemittel enthaltenden.. Farbstofflösung behandelt, so däß ihre Körner teilweise oder ganz von der benutzten Färbe umgeben sind, und der derart zubereitete Sand wird mit einer b;eträ@chtlichen Geschwindigkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert. Die S@chnelligkeit des Schleuderns wird verschieden groß gewählt, je nach der Art der benutzten Farbmasse oder je nachdem welche Farbeneffekte oder Mattheitsstufen erzielt werden sollen. Das Schleudern des Farbstoffes kann auf irgendwelche bekannte Weise, z. B. pneumatisch. mittels Spritzpistolen, erfolgen.
  • Der geschleuderte Farbstoff wirkt auf die bearbeitete Oberfläche auf zweierlei Weise; und zwar so, daß er die: Oberfläche durch Aushöhlung unzähliger feiner Vertiefungen Rauch macht und gleichzeitig diese Vertiefungen mit der Farbe, in der z. B. die S@andkörn.er eingehüllt sind, ausfüllt. Nach der Richtung des Schleuderns. .(senkrecht zur Fläche oder in einem spitzen Winkel dazu) wird eine verschiedene Stärke der aufgetTagenen Schicht erzielt.
  • Als Farbstoffe können alle bekannten pulverförmigen Pigmente oder in Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe verwendet werden.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens zur Ausgestaltung und Färbung von Oberfiächensind sehr verschieden. Man kann eine- breite Stufe von Schattierungen, ein gegenseitiges Ineinandergehen der Tönungen und eile vollendete Nachahmung von Mormorierungen und Fladerungen, wie sie bei natürlichem Steinen vorkommen, erzielen. Dazu werden geeignete Netze, Schablonen oder Gitter verwendet. Der wichtigste Vorteil ist der, daß die aufgetragenen Farben vollkommen an der Oberfläche haften, daß das Trocknen bzw. Brennenentfällt, das bei der Benutzung von auf die bisherige Art aufgetragenen Lacken und Farben notwendig ist, und daß der Farbenverbrauch ein Mindestmaß beträgt. Da es sich um ein Färben auf trockenem Wege und um ein -einfaches Auftrageverfahren handelt, so sind zu seiner Ausführung keine besondere Geschicklichkeit noch verwickelte und kostspielige Vorbereitungen erforderlich.
  • Mit Vorteil können auf die bearbeitete bzw. gefärbte Oberfläche des Gegenstandes auch Überzugs- oder Decklacke aufgetragen werden; denn diese haften vollkommen auf der rauhen gefärbten Fläche.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Oberflächenfärbung von Gegenständen aus Kunststoffen beliebiger Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung mittels eines Farbstoffes erfolgt, der aus einem Gemischeines an sich bekannten farbigem Pigments und eines Pulvers besteht, dessen Härte größer ist als die des Kunststoffes, und,däß das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit auf die herzurichtende Oberfläche geschleudert wird. z. Abänderung des Verfahrens nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbung mittels eines Farbstoffes erfolgt, der durch Behandeln eines harten Pulvers mit einer ein Bindemittel enthaltenden Farbstofflösung erhalten wird.
DEC56506D 1940-05-11 1941-05-13 Verfahren zur Oberflaechenfaerbung von Gegenstaenden aus Kunststoffen beliebiger Art Expired DE740836C (de)

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