DE735554C - Modell fuer Giessformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen - Google Patents

Modell fuer Giessformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen

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DE735554C
DE735554C DER106637D DER0106637D DE735554C DE 735554 C DE735554 C DE 735554C DE R106637 D DER106637 D DE R106637D DE R0106637 D DER0106637 D DE R0106637D DE 735554 C DE735554 C DE 735554C
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DE
Germany
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model
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alkali
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resistant
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Expired
Application number
DER106637D
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English (en)
Inventor
Hans Goedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J E REINECKER AG
Schickedantz & Hartmann Lackfa
Original Assignee
J E REINECKER AG
Schickedantz & Hartmann Lackfa
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C7/00Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Modell für Gießformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen Die Erfindung betrifft ein Modell für Zement enthaltende Gießformen, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, deren mit dem geschmolzenen Metall in Berührung kommende Schicht vorzugsweise aus einer Zementbetonmasse von Zement, Sand und Wasser geformt ist.
  • Diese Gießformen werden gern verwendet, denn sie' haben viele ausgezeichnete Wirkungen. Die Formmassen haben erstens eine sehr große mechanische Festigkeit. Der Zement erstarrt nämlich mit dem Sand zu einer harten Masse, so daß auch bei großen und tiefen Formen das Treiben und die Schilhenbildung -vermieden wird. Die hergestellten Gußstücke sind deshalb besonders gut maßhaltig. Außerdem haben die Betonmassen eine hohe Gasdurchlässigkeit, so, daß beim Gießen keine Blasen entsteh"ui. Das Eisen läßt -sich in den genannten Formen wegen der großen Festigkeit auch rasch-gießen. Die Abkühlung des Metalles während des Gusses bleibt deshalb gering. Die Anwesenheit von Zement. hat schließlich auch noch günstige Wandwirkungen zur Folge. So verhindert der Zement z. B. das Rost.
  • Schwierigkeiten entstehen jedoch bei diesen Formmassen durch die Modelle. Diese werden nämlich von den Fermmassen in ihrem Lacküberzug erweicht und wirken ihnersefts auf die am Lack anliegende Formmasse in der Weise ein, daß die unmittelbar mit dem Lack in BerühTung kommende Betonschicht nicht völlig erhärtet, sondern klebrig wird und weiclh bleibt. Das erstrebte Ziel einer völlig glatten Oberfläche der Formrnasse wird deshalb mit den bekannten Modellen noch nicht in der höchsten Vollkommenheit erreicht.
  • Die Untersuchungen des Erfinders ergabe ;' daß von den zahlreichen den Lack bildend'-Bestandteilen, wie Kopal, Dammar, Bernstein Sandarak, Schellack usw., reit den Lösung in Spiritus, Kohlenwasserstoffen, Ölen usw., Essigsäure- oder Salpetersäureverbindungen der Cellulose, den Wachsen, Paraffinen bzw den Rückständen der verdunstenden Stoffe Benzin, Benzol, Butylalkoho:l usw. und den Pigmenten, wie Bleiweiß, Lithopone, Beinschwarz, Ocker,. Siena, Eisenoxyden, Chrom-oder Zinkverbindungen oder den Füllkörpern Schwerspat, Leichtspat, Kaolin, Tonerdehydrate usw., jene Substanzen die Ursachen der genannten nachteiligen Erscheinungen waren, die verseifbar sind, wie Schellack, Manilakopal usw.
  • Erfindungsgemäß werden die Modelle für Grießformen mit Zement enthaltenden Formmassen mit alkalifesten Lacken Überzogen, die als Bindemittel Chlorkautschuk oder ähnliche alkalifeste Stoffe, z. B. Celluloseäther, und zur Verbesserung der Haftfestigkeit noch Zusätze von unverseifbaren Harzen, -wie z. B. Kumaronharz, enthalten, dessen Elastizität durch geeignete, also alkalifeste Weichmachungsmittel ausgeglichen wird.
  • Bisher wurden derartige Lacke für Holzmodelle in Gießereien nicht verwendet. Die bisher verwendeten Lacke enthielten vielmehr für den Modellanstrich Auflösungen von Schellack, spirituslösliche Kopale in Äthylalkohol. oder andere verseifbare Substanzen.
  • Die Erfindung besteht -weiterhin darin, daß die alkalifeste Lackierung in drei Schichten auf das Modell, insbesondere Helzm dell, aufgetragen wird, wobei die erste und dritte Schicht der Lackierung einen farblosen und härteren Lack enthält als die farbstoffhaltige mittlere Lackschicht, während bisher die Modelle nur mit ein und denselben Farbstoff enthaltendem Lack gestrichen -wurden.
  • Bei der Verwendung der alkalifesten Lacke nach der Erfindung hat sich aber gezeigt, daß es vorteilhaft ist, mehrere untereinander in ihren Eigenschaften ungleiche Schichten zu verwenden. Die zuerst aufgetragene Schicht soll isolieren. Sie kann dies besonders gut dann, wenn sie keinen Farbstoff enthält, weil dadurch eire bessere Haftfähigkeit geschaffen wird. Denn bei den Farbstoff enthaltenden alkalifesten Lacken wird durch den vom Holz bewirkten Entzuä des Bindemittels die Elastizität vermindert. Die obere Grenze liegt bei farbstoffhaltigen Lacken niedriger als bei däi`blosen Lacken. Deshalb soll die erste :.'Schicht farblos sein. Die zweite Schicht hat dic'Aufgabe, Farbe zu geben und zu füllen. ,)3ci den Celluloseäther enthaltenden Lacken 'ergibt diese Schicht aber matte und poröse, wenig glatte Oberflächen. Dies ist nachteilig, weil matte und poröse Lacke ein schlechtes Ablösen von der Formmasse bewirken. Deshalb wird nochmals eine dritte, diesmal wieder farblose und härtere Schicht eines alkafifesten Lackes auf das Holzmodell gespritzt, die der zuerst auf das Holzmodell aufgetragenen farblosen Schicht entspricht.
  • Es ist an sich bekannt, z. B. bei Möbelstücken und anderen: zu polierenden Gegenständen Lackierungen in mehreren Schichten in der Weise vorzunehmen, zunächst einen pigmentfreien Lack zum Streichen des Holzes zu nehmen, dann den pigmentierten Lack und als Deckschicht endlich wieder einen pigmnentfreien Lack zu verwenden. Bei der Erfindung handelt es sich demgegenüber darum, nicht nur saubere Holzteile zu erhalten, sondern vor allem darum, einen Farbanstrich zu schaffen, dem neben den Aufgaben wie Schutz des Modelles, Farbgebung usw. vor allem die Aufgabe zukommt, die Erzielung sauberer Oberflächen der Formen und Gußstücke zu fördern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Modell für Gießformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen, insbesondere für Eisen- und Stahlguß. deren mit dem geschmolzenen Metall in Berührung kommende Schicht vorzugsweise aus einer Zementbetonmasse geformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Modelle mit unverseifbaren, harten Lacken überzogen sind, insbesondere solchen, die als Bindemittel Gelluloseäther oder Chlorkautschuk unter Zusatz von alkalifesten Harzen und alkalifesten Weichmachern enthalten.
  2. 2. Modell, insbesondere Holzmodell. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in drei Schichten auf dem Modell aufgetragene alkalifeste Lackierung, deren erste und dritte Schicht untereinander gleich und farblos ist, härter ist als die farbstolfhaltige mittlere.
DER106637D 1939-12-23 1939-12-23 Modell fuer Giessformen mit Zement als Bindemittel enthaltende Formmassen Expired DE735554C (de)

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