DE711875C - Anstrichverfahren - Google Patents

Anstrichverfahren

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DE711875C
DE711875C DEP76711D DEP0076711D DE711875C DE 711875 C DE711875 C DE 711875C DE P76711 D DEP76711 D DE P76711D DE P0076711 D DEP0076711 D DE P0076711D DE 711875 C DE711875 C DE 711875C
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DE
Germany
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glue
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repainting
earth
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Expired
Application number
DEP76711D
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English (en)
Inventor
Hermann Proell
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HERMANN PROELL
Original Assignee
HERMANN PROELL
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Publication of DE711875C publication Critical patent/DE711875C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Anstrichverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhütung von Fleckenbildungen bei Neuanstrichen bzw. Tapezierurigen auf mit wäßrigen Anstrichmitteln gestrichenem 'Mauerwerk, Putz oder Holz und besteht darin, daß nach dem an sich bekannten Abwaschen des alten Anstriches vor dem Neuanstrich' mit an sich bekannten wäßrigen Anstrichmitteln bzw. vor dem Aufkleben der Tapete eine Grundierung mit Kieselsäuregel oder Bleicherde enthaltenden wäßrigen Bindemitteln aufgebracht wird.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird die absorbierende Wirkung von Kieselsäure bzw. Kieselsäureverbindungen nutzbar gemacht. Diejenigen Stoffe, welche durch Einwandern in den Neuanstrich bzw. in die Tapete Anlaß zur Fleckenbildung geben können, werden in der Gruindlerung festgehalten.
  • Die absorbierende Wirkung von Kieselsäureverbindungen ist an sich bekannt. Die Erfindung liegt in der Anwendung und Ausnutzurig dieser Eigenschaft für den vorliegenden Zweck, der auf solchem Wege nach nicht erreicht wurde.
  • Ferner sind Anstrichmittel bekannt, bei welchen. eine Mischung von Latex mit Alkalisilicat einen Zusatz von Kieselsäuregel enthält. Dieses Bindemittel soll zusammen mit Pigmenten zur Herstellung eines feuerfestem Anstriches dienen. In diesem Falle hat das Kieselsäuregel lediglich die Aufgabe, die Emulsion von Latex in Wasserglas stabil zu erhalten.
  • Bei der Ausführung der Erfindung kanin nach folgenden Beispielen verfahren werden: Beispiel i Eine nachgedunkelte Decke Beines Zimmers soll einen neuen Anstrich mit Leimfarbe erhalten. Von der Decke wird zunächst, wie bei Leimfarbenanstrichen üblich, mit Wasser der alte Leimfarbenanstrich ;abgewaschen. Es würden aber in den Poren des Untergrundes noch verbleibende Stoffe durch den neuen Leimfarben.anstrich wieder durchschlagen und zur Entstehung gelber Ränder oder Flecke Veranlassung geben.
  • Gemäß der Erfindung wird nun folgendie`rmaßen verfahren: Eine Anstrichfarbe ,ass aktivierter Bleicherde und ,einer verdünnten Lösung von. Pflanzenleim wird in der üblichen Weise derart angerührt, daß die Bleicherde zunächst mit Wasser zu einem gleichmäßigen Brei angemacht und diesem Brei dann die Pflanzenleimlösung so lange zugesetzt wird, bis eine auf den zu streichenden Untergrund aufgetragene Probe hinreichende Wischfestigkeit zeigt. Mit dieser Anstrichfarbe wird die Fläche ein- oder zweimal (je nach dem Grad der Verunreinigung) überstrichen. Nach dem Trocknen des Anstriches wird der eigentliche Leimfarbenanstrich ausgeführt, der nun rein und fleckenfrei auftrocknet, da die im Putz sitzenden Verunreinigungen auf ihrem Wege zur Oberfläche von der Zwischenschicht, die Bleicherde .enthält, absorbiert werden. Beispiel e Eine früher mit Leimfarbe, die wasserlösliche Teerfarbstoffe !enthielt, gestrichen Zimmerwand soll nur gestrichen werden. Trotz Abwaschens der alten Leimfarbe sitzt der Teerfarbstoff teilweise noch in den Poren des Putzes und schlägt durch den neuen Anstrich unter Bildung von farbigen Flecken durch.
  • Im Sinne der Erfindung wird dem z. B. aus Holzfaserstoff und Leimlösung bestehenden Anstrichmittel je nach dem Grade der Verunreinigung mehr oder weniger Kieselsäuregel, das zuerst mit Wasser zu einem Brei angerührt und z. B. mit Celluloseätherleim bis zur Wischfestigkeit gebunden ist, zugesetzt.
  • Beispiel 3 Eine durch Schwelgase verräucherte Backstube soll mit einem neuen Kalkanstrich versehen werden. Die in dem alten Kalkanstrich befindlichen Verunreinigungen schlagen jedoch durch den neu-en Kalkanstrich durch und bilden bräunliche Flecke.
  • Dem Kalkgrundieranstrich wird nun erfindungsgemäß aktivierte Bleicherde in einer Menge von t o o/o - auf Ca (O H) 2 berechnet - zugesetzt. Bei besonders starken Verunreinigungen wird dieser Grundieranstrich zweimal ausgeführt. Der folgende Kalkdeckanstrich trocknet nun fleckenfrei und sauber auf, da die Verunreinigungen von der Bleicherde, die sich im Grundanstrich befindet, absorbiert wird.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCII: Verfahren zur Verhütung von Fleckenbildungen bei Neuanstrichen bzw. Tapezierengen auf mit wäßrigen Anstrichmitteln gestrichenem Mauerwerk, Putz oder Holz, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem an sich bekannten Abwaschen des alten Anstriches vor dem Neuanstrich mit an sich bekannten wäßrigen Anstrichmitteln bzw. vor dem Aufkleben der Tapete eine Grundierung mit Kieselsäuregel oder Bleicherde enthaltenden wäßrigen Bindemitteln aufgebracht wird.
DEP76711D 1938-02-03 1938-02-03 Anstrichverfahren Expired DE711875C (de)

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