DE417179C - Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches

Info

Publication number
DE417179C
DE417179C DEE30201D DEE0030201D DE417179C DE 417179 C DE417179 C DE 417179C DE E30201 D DEE30201 D DE E30201D DE E0030201 D DEE0030201 D DE E0030201D DE 417179 C DE417179 C DE 417179C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paint
soap
solution
pigment
metal salt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE30201D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE30201D priority Critical patent/DE417179C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE417179C publication Critical patent/DE417179C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches. Gegenstand der Erfindung ist erstens ein Verfahren, Flächen, auch Papier, mit einem wasserfesten Überzug oder Anstrich zu versehen, der gut abwaschbar ist und keine Feuchtigkeit annimmt, zweitens die L berzugs-oder Anstrichmasse selbst. Diese besteht aus einer Lösung von Seife, vorzugsweise Harzseife, und einer hinzugemischten Farbe oder einem Pigment, gegebenenfalls auch mit einem öligen Stoff. Die Seife kann jeden beliebigen Verdünnungszustand oder auch jede beliebige Alkalität haben, wie beides eben der verwendeten Farbe bzw. dem Pigment sowie der Unterlage entspricht, auf die die Farbe oder der überzug aufgetragen werden soll.
  • Von dieser Masse werden eine oder mehrere Lagen in irgendwelcher bekannten Weise auf die betreffende Fläche aufgebracht, wonach man sie, gegebenenfalls mit Hilfe von künstlicher Wärme, trocknen läßt. Noch ist der Überzug nicht wasserfest, aber dies wird erreicht, indem er mit einer Lösung eines Metallsalzes bestrichen wird, das eine unlösliche Seife mit der Überzugsmasse bildet. Wenn dieser Prozeß sich vollzogen hat, ist der wasserfeste Anstrich fertig.
  • Als Seifenlösung wird zweckmäßig eine Harzsalzhaltige benutzt, die man erhält, wenn man gewöhnliches Harz in bekannter Weise mit kohlensaurem Natron zusammen verseift, und als. Metallsalz wird zweckmäßig schwefelsaures Aluminium in passender Verdünnung benutzt.
  • Im folgenden ist ein Beispiel für den Fall gegeben, wo z. B. Wände oder auch andere Flächen, wie z. B. Papier, einen weißen Anstrich oder Überzug erhalten sollen: Porzellanerde (handelsübliche) 6o Gewichtsteile, Seife (natrium-harzsaure) q.o Gewichtsteile.
  • Wenn die Porzellanerde und die Seife gründlich miteinander gemischt sind, bildet das Gemisch einen Teig, der in gewünschtem Maße mit Wasser verdünnt werden kann.
  • Die harzsaure Seife soll vorzugsweise etwa 70 Prozent Wasser enthalten.
  • Für Künstlerfarben wird eine geringe Menge öl hinzugesetzt, etwa in folgendem Verhältnis: Handelsübliche Porzellanerde 6o Gewichtsteile, natrium-Iiarzsaure Seife 3 5 Gewichtsteile, ein trocknendes öl, z. B. Leinsamenöl, 5 Gewichtsteile.
  • Die Metallsalzlösung kann eine 3oprozentige Lösung von Aluminiumsulfat sein.
  • Es ist festgestellt worden, daß im Fall von weißer Farbe bzw. einer weißen Masse, wie die eine oder andere der obigen, diese sich leicht auf eine '\Vand oder eine andere Fläche auftragen läßt, und wenn sie getrocknet ist, kann sie ebenfalls leicht mit der Metallzalzlösung überzogen werden, wonach auch diese trocknen gelassen wird. Hiernach ist die Fläche abwaschbar bzw. wasserfest.
  • Wenn eine rote Wasserfarbe gewünscht wird, so kann an Stelle der Porzellanerde Eisenoxyd oder ein anderes zweckentsprechendes Pigment benutzt werden, und ebenso wird für andersartige Färbung eine entsprechende andere Farbe verwendet. Eine nackte oder mit Papier beklebte Wand, die mit eitler solchen Farbe gestrichen bzw. mit einem Überzug aus der beschriebenen Masse versehen ist, macht einen sehr guten Eindruck, ist beliebig abwaschbar und nimmt keine Feuchtigkeit an.
  • Es wurde bereis vorgeschlagen, einen Anstrich, der Metallsalze enthält, auf einen Anstrich aufzubringen, der eine Seifenlösung zur Grundlage hat. Demgegenüber beruht die Erfindung darin, daß als Grundlage für den Anstrich eine Masse dient, die aus einer Farbe oder einem Pigment und einer Seifenlösung besteht, und daß nach Trocknen dieses ersten Anstriches ein zweiter Anstrich erfolgt, der aus einer die Seife unlöslich machenden Lösung eines Metallsalzes besteht. Während also in dem bekannten Falle die Seifenlösung- vom Anstrich getrennt ist, besteht der Anstrich nach der Erfindung aus einem die Seifenlösung bereits enthaltenden Pigment und dem dann aufzubringenden Anstr:ch aus einer Metallsalzlösung.

Claims (1)

  1. PATENT -ANSPRÜCHr: t. Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches, dadurch gekennzeichnet, daß die betreff=ende Fläche zunächst mit einer Masse überstrichen wird, die aus einer Farbe oder einem Pigment und einer Seifenlösung (gegebenenfalls mit einem ölhaltigen Stoff) besteht, wonach der Anstrich trocknen gelassen und mit einer Lösung eines ':Metallsalzes bestrichen wird, das die Seife unlöslich macht. z. Anstrich- bzw. Ü berzugsmasse zur Benutzung bei dem Verfahren nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine Mischung aus einem Pigment, wie Porzellanerde, Eisenoxyd o. dgl., und harzsaurem Natrium, gegebenenfalls mit einem trocknenden 0l.
DEE30201D 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches Expired DE417179C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE30201D DE417179C (de) 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE30201D DE417179C (de) 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE417179C true DE417179C (de) 1925-08-07

Family

ID=7074352

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE30201D Expired DE417179C (de) 1924-01-11 1924-01-11 Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE417179C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19809904A1 (de) Verfahren und Reaktionslösung zur Erzeugung einer Patina
DE718157C (de) Verfahren zur Erzeugung korrosionsbestaendiger UEberzuege auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl
DE417179C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserfesten Anstriches
DE1100212B (de) In einem einzigen Arbeitsgang auftragbares UEberzugsmittel zur Herstellung eines zweifarbig gemusterten, papiertapetenaehnlichen Flaechenueberzuges
DE1771701A1 (de) Verfahren zur Herstellung von beschichtetem Papier
DE701033C (de) Verfahren zur Herstellung vielfarbiger UEberzugsmittel
DE1031910B (de) Waessrige Anstrichfarbe, insbesondere Kasein-, Kautschuklatex- oder oelmodifizierte Alkydharzfarbe
DE743162C (de) Verfahren zur Herstellung von Flachdruckformen
DE866624C (de) Farbwechselverfahren
DE285967C (de)
DE609488C (de) Verfahren zur Herstellung von wisch- und wetterfesten Anstrichfarben
DE69205671T2 (de) Poröse Bauplatte und Verfahren zur Verfugung.
DE711875C (de) Anstrichverfahren
DE713422C (de) Verfahren zur Herstellung von Anstrichmassen
DE322773C (de) Verfahren zur Herstellung mehrfarbig marmorierten Papiers oder Kartons
DE585431C (de) Verfahren zum Herstellen von Graphit enthaltenden Maternpappen, insbesondere fuer Stereotypie
DE481470C (de) Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder
DE729641C (de) Schutzmittel gegen Dichlordiaethylsulfid
DE590545C (de) Verfahren zur Herstellung von geflecktgemusterten Anstrichen
DE692831C (de) Verfahren zur Herstellung von Mattglasuren auf nassem Wege
DE808970C (de) Bindemittel fuer Pigmentfarben
DE451922C (de) Photochemisches Lackierverfahren
DE750186C (de) Verfahren zur Herstellung von zusammenhaengenden Filmen aus Gold
DE395624C (de) Herstellung plastischer Verzierungen
DE142953C (de)