DE743819C - Verfahren zum Verzieren von Raumflaechen mit einem Reliefmuster - Google Patents

Verfahren zum Verzieren von Raumflaechen mit einem Reliefmuster

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DE743819C
DE743819C DESCH117190D DESC117190D DE743819C DE 743819 C DE743819 C DE 743819C DE SCH117190 D DESCH117190 D DE SCH117190D DE SC117190 D DESC117190 D DE SC117190D DE 743819 C DE743819 C DE 743819C
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DE
Germany
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relief
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varnish
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Application number
DESCH117190D
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English (en)
Inventor
Heinrich Schrader Jun
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DORA LUISE JOHANNA SCHRADER GE
ERNST KLAUS HEINRICH SCHRADER
Original Assignee
DORA LUISE JOHANNA SCHRADER GE
ERNST KLAUS HEINRICH SCHRADER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/20Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verzieren von Raumflächen mit einem Reliefmuster Es ist bekannt, auf Raumflächen eine plastische Masse, z. B. Putz, aufzubringen und dann in dieser plastischen Masse mittels Grundierm@esser, Walzeas oder Pressen Reliefverzierungen hervorzubringen. Die Tiefenwirkung solcher Reliefverzierungen erfordert einten Zeit- und Müheaufwand, durch den die Kosten. ungebührlich erhöht werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden in einer auf die zu verzierende Raumflädhie, insbesondere Wand- und Deckenfläche, aufzutragenden plastischen Grundmasse Reliefverzierungen erzeugt, deren Tiefenwirkung mittels eines weichen, langhaarigen Pinsels durch drückende, drehende oder saugende Bewegung des letzteren hervorgebracht wird. Dabei besteht die Möglichkeit, die Tiefenwirkung beliebig zu steigern oder abzuschwächen.
  • Voraussetzung für die Heivorbringung der neuartigen Reliefverzierungen ist eine Grundmasse, die mit der zu verzierenden Raumfläche, sei sie rauh oder glatt, einte intensive Verbindung eingeht, die beim Trocknen nicht abbröckelt oder dermaßen rissig wird, jede weitere Bearbeitung nutzlos ist, und die vor allen Dingen die gewünschte weitere Bearbeitung zuläßt, also als Flächenbekleidung Elastizität, Erschütterungsfestigkeit, gutes Haften an der Fläche, Unempfindlichkeit gegen Nässe- und Temperatureinflüsse gewährleistet. Außerdem wird verlangt, daß die Grundmasse ihre hygroskopische Eigenschaft nicht verliert und bei ihrer Bearbeitung leicht :entfernbar ist. Alle diese Eigenschaften besitzt eine plastische Grundmasse, die nach der Erfindung aus 15 Gewichtsteilen Kreide, i Gewichtsheil Firnis und der zu einer steifen Konsistenz nötigen Menge Wasser besteht.
  • Nasch dem Antrocknen der reliefierten Fläche erfolgt die farbige Behandlung unter Verwendung - einer Mischung von 6 Gewichtsteilen Trockenfarbe, 7 Gewichtsteilen Benzin und i Gewichtsteil Firnis. Die weitere.. _fa.rhige Behandlung der reliefierten Fläche erfolgt in an sich bekannter Weise. indem die Fläche mit Bronze betupft oder mit Hilfe eines pilzartigen Stoffballes mit Strichen verseh@ers -wird oder aper einen weiteren Farbauftrag mittels Spritzverfahren erhält. Die drei Arbeitsgänge erzielen in ihrer Aufeinanderfolge als Einheit das neuartige Verzieren von Raumflächen mit einem Reliefmuster.
  • Nachdem die in vier gekennzeichneten Weisereliefierte Fläche mit ein-am zweimaligen. Firnisanstrich versehen ist, ist sie immer noch porös und aufnahmefähig. -Erfolgt darin die farbige Behandlung unter Verwendung -der gekennzeichneten 1_tlischung von Trockenfarbe, Benzin und Firnis; so wird das Benzin argezogen, mit dem Benzin aber gleichzeitig die Farbe. Dabei findet eine sehr innige Verbindung zwischen der in ihrer Zusammensetzung gekennzeichneten Grundmasse und der zur farbigen Behandlung der reliefierten Fläche dienenden Mischung statt. Die lösende Wirkung des Benzins löst den bereits angetrockneten Firnis wieder auf, und die reliefierte Fläche wird sehr intensiv von Benzin und Firnis durchdrungen. Damit erlangt sie die gewünschte Elastizität und Erschütterungsfestigkeit sowie die Unempfindlichkeit gegen Nässe- und Temperatureinflüsse, während zugleich das gute Haften der Grundmasse an der Fläche gewährleistet ist. Die in der Malereitechnik bekannten pastöser. Farben, die nach dem Auftragen auf die zu verzierende Fläche mit dem Lappen, Leder oder mit einem gewöhnlichen Papierknäuel bearbeitet -werden, können eine Reliefwirkung der durch die vorliegende Erfindung erzielten Art nicht erzeugen, weil mittels Lappen, Leder oder Papierbeutel erreichte Erhebungen der Fläche kaum i min betragen, wohingegen nach dem Verfahren der vorliegenden Erlindung die Tiefenivirkun-eti b:"-liebig gesteigert oder abgeschwächt iverdei: können.
  • Das nette Verfahren zeichnet sich durch die Verwendung einfacher Grundstoffe. einfache Handhabung und einfache Arbeitsweise aus; so dal., -die Kosten der reliefierter. V erzierung von Raumflächen in erschwingbaren Grenzen bleiben. Infolge seiner intimen Wirkungsweise kann. das Verfahren nicht nur für Gesellschaftsräume, Hallen: Treppenhäuser und öff=entliche Lokale, sondern auch für Wohnräume, Scha.ufen sterausstattmrrien 11. dgl. Verwendung finden. Die livgroskopische Bcschaffenheit der nach dem Verfahre-- verzierten Flächen läflt das so,-. Atmen der Flächen zu. Es. fördert das Austrocknen feuchter Flächen und beaeitigt infolgecl: sseii jeden muffigen Geruch. Ein einwandfreies Sauberhalten der verzierten Flächen ist nicht nur durch Abfegen, sondern auch durch leichtes abwaschen mit klarem Wasser möglich. Beschädigte Stellen können jederzeit gtit ausgebessert -werden.

Claims (2)

  1. PATE- \'t'AVS1'Itt;CII: Verfahren zum Verzieren von Raumfläc'hlen mit einem Reliefmuster, bei dem zunächst eine plastische Grundmasse auf die zu verzierende Fläche aufgetragen und in ihr die Reliefverzierung vorgesehen wird, worauf nach dem Antrocknen die verzierte Fläche ein- oder mehrmals farbig behandelt -wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß eine plastische Grundmasse, bestehend aus 1 5 Gewichtsteilen Kreide. i Gewichtsteil Firnis #und der zu einer steifen Konsistenz nötigen Menge Wass"r, auf die zu verzierende Fläche aufgetragen und anschließend mittels eines -weichen, langhaarigen Pinsels durch drückende, drehende oder saugende Bewegung des letzteren das gewünschte Relicfmtister hervorgebracht -wird, -vorauf nach dem Antrocknen der reliefierten Fläche deren farbige Behandlung unter Verwendung einer @Jischung von 6 Gewichtsteilen Trockenfarbe, ;Gewichtsteilers Benzin und i Gewichtsteil Firnis und schlief)lich die weitere farbige Behandlung in an sich bekannter .Weise erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ..... N r. 61 ; o"5, 6266=o, 395 62-1, französische Patentschrift ,75 529; Hillig-Lebbin, Grundzüge der Mal- und Anstrichtechnik, I1. Aufl., S. 3o, abb.
  2. 2, Z. 14"! 16 Koch, Großes Malerhandbuch. 7. Aufl. (1936), S. 518. besonders die Abbildungen.
DESCH117190D 1938-12-10 1938-12-10 Verfahren zum Verzieren von Raumflaechen mit einem Reliefmuster Expired DE743819C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4037961A1 (de) * 1990-11-29 1992-06-04 Erwin Fendrich Verfahren zum plastischen gestalten eines bildes

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE395624C (de) * 1921-04-01 1924-07-24 Paul Reinhardt Herstellung plastischer Verzierungen
FR775829A (fr) * 1933-08-18 1935-01-10 Strauven G M B H H Procédé de fabrication de papier-tenture à dessin en relief
DE613035C (de) * 1933-02-02 1935-05-11 Gewerkschaft Colora Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reliefartiger Flaechenverzierungen
DE626620C (de) * 1932-10-01 1936-02-28 Vernis Verf En Japanlakfabriek Verfahren zum Verzieren von Flaechen mit einem Reliefmuster

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