DE591084C - Malgrund - Google Patents

Malgrund

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DE591084C
DE591084C DEL79949D DEL0079949D DE591084C DE 591084 C DE591084 C DE 591084C DE L79949 D DEL79949 D DE L79949D DE L0079949 D DEL0079949 D DE L0079949D DE 591084 C DE591084 C DE 591084C
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Germany
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painting
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picture
ground
watercolor
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DEL79949D
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WILHELM LUEHL
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WILHELM LUEHL
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

Landscapes

  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Malgrund . Es ist eine bekannte Erscheinung, daß auf einem gewöhnlichen Aquarellmalgrund mit Wasserfarben gemalte Bilder durch ein Bestreichen mit Ölen und Lacken ihre Töne auffallend verändern, der Charakter des Aquarellbildes wird zerstört.
  • Es ist bisher nicht möglich gewesen, einen mit Öl hergerichteten Mälgrund für Ölmalerei für Aquarellmalerei zu benutzen oder nach der Benutzung von Ölfarbe an einem Bilde noch mit Wasserfarbe weiterzumalen.
  • Üblich ist es, auf sogenanntem Kreidegrund ein Bild mit Temperafarben zu untermalen, diese Untermalung mit Öl zu tränken und dann mit Ölfarben fertigzumalen. Beim Ölen einer Temperauntermalung tritt jedoch eine Verfärbung des Untergrundes bis zum Ton des Glaserkittes ein. Fast alle Farben verändern sich in verschiedener Weise im Ton; die manchmal unvermeidbaren Lasuren gehen verloren.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Malgrund auf einer beliebigen Unterlage herzustellen, welcher es gestattet, mit Wasserfarben oder mit Ölfarben oder mit beiden Farbarten nebeneinander bemalt zu werden, ohne daß eine Zwischenbehandlung erforderlich ist; es kann aber auch in demselben Bild abwechselnd. mit Wasser- und mit Ölfarbe gearbeitet werden, wobei die Farben unmittelbar übereinander oder nebeneinander aufgetragen werden.
  • Bei allen diesen Malweisen erfährt weder der Malgrund noch der Farbenauftrag irgendwelche Farbveränderung, so daß der Charakter des Bildes als Aquarellmalerei erhalten bleibt.
  • Die gleiche günstige Wirkung tritt auf, wenn das fertig hergestellte Bild unabhängig von der angewendeten Farbart teilweise oder als Ganzes lackiert oder gefirnißt wird unter der Voraussetzung,- daß der Lack oder Firnis selbst nicht getönt ist.
  • Der die genannten Eigenschaften aufweisende Malgrund ist so hergestellt, daß ungekochte pflanzliche Fette oder Öle mit mineralischen Füllstoffen sowie mit Glycerin oder anderen flüssigen Alkoholen unter Zusatz von Walrat vermischt werden, jedoch ist kohlensaurer Kalk ausgeschlossen.
  • Die Mengenverhältnisse sind, abgesehen von den Füllstoffen, deren Menge beliebig ist, etwa folgende: pflanzliche Öle (Leinöl, Mohnöl o. dgl.) etwa qo bis 65 0[o, Glycerin o. dgl. etwa 3o bis 5501o, Walrat etwa 5'/o.
  • Die zu bemalende Fläche wird mit diesem Malgrund in flüssigem oder breiigem Zustande überzogen. Nach dem Trocknen ist der Malgrund zur Aufnahme eines Bildes geeignet. Dieser Grund ist rasurfest, er gestattet das Schabeverfahren, was bisher nicht angängig war; er ist wassersaugend, und auf demselben aufgebrachte Ölfarbe zieht keine Ölränder. Bis an die Ölfarbe heran kann' mit Wasserfarbe weitergetönt werden, und nach dem Ölen tritt keine Veränderung in den Tönen der wassergemalten Teile ein; das Ganze ist ein einheitliches Bild geworden.
  • Ein Reißen des Malgrundes und damit des Bildes kann nicht eintreten, weil die Masse sich in gleichem Maße ausdehnt und zusammenzieht wie die Unterlage.
  • Der besondere Vorteil des neuen Malgrundes besteht demnach darin, daß zwei bisher für unvereinbar gehaltene Malweisen zu einer einheitlichen geworden sind, das weiche und zarte Aussehen der Aquarellmalerei ist mit der Tiefe der Ölmalerei verbunden. Auf dem neuen Malgrunde hergestellte Aquarellmalereien können als Wandbilder an Stelle der zum Schutz bisher unerläßlichen Glastafel einen abwaschbaren Öllacküberzug erhalten ohne Schaden für die Wirkung und den Charakter des Bildes. Die Aquarellmalerei kann nunmehr auf Bildern beliebiger Größen ver-@vendet werden und ergibt nach dem Öllackieren ein Bild, welches ebenso haltbar ist wie jedes Öfbild.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Malgrund, der über- und nebeneinander mit Wasser- und Ölfarben bemalt und dann gefirnißt werden kann, bestehend aus einer auf eine beliebige Unterlage aufgetragenen Mischung von mineralischen Füllstoffen (mit Ausnahme von kohlensaurem Kalk) mit ungekochten pflanzlichen Fetten oder Ölen und Glycerin o. dgl. unter Zusatz von Walrat.
DEL79949D 1931-12-04 1931-12-04 Malgrund Expired DE591084C (de)

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