DE531772C - Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE531772C
DE531772C DEC40365D DEC0040365D DE531772C DE 531772 C DE531772 C DE 531772C DE C40365 D DEC40365 D DE C40365D DE C0040365 D DEC0040365 D DE C0040365D DE 531772 C DE531772 C DE 531772C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N1/00Linoleum, e.g. linoxyn, polymerised or oxidised resin

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Fußbodenbelags, welcher aus einer gewöhnlich mit Asphalt getränkten Filzschicht besteht, eine gefärbte Oberfläche hat und auch mit einer Rückenschicht versehen ist. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß eine an sich bekannte, aus feinkörnigen pflanzlichen Stoffen bestehende Schicht auf diese Filzschicht fest aufgetragen und damit verbunden wird, indem Nitrocellulose als Bindemittel benutzt wird. Die feinkörnige pflanzliche Schicht mag Kork sein in feinkörnigem Zustand, der nach Bestreichung der FiIzschicht mit dem Bindemittel darauf festgepreßt wird. Man hat bereits vorgeschlagen, in Wänden von Kühlschränken u. dgl. feinkörnigen Kork in Alphalt einzubetten, jedoch läßt sich das Verfahren nicht ohne weiteres auf Fußbodenbeläge anwenden. Bei solchen Belägen muß ein luftdichter Abschluß über dem Asphalt hergestellt werden, und das wird dadurch erreicht, daß man den Kork durch ein Bindemittel mit dem Asphalt vereinigt. Solche Beläge haben dann' den Vorteil der großen Nachgiebigkeit des Korkes, verbunden mit der langen Lebensdauer des Asphalts trotz der mechanischen Beanspruchung, der solche Beläge ausgesetzt sind.
Die Verwendung von pulverisiertem Kork vor allem, wenn zum Befestigen auf der Unterlage, wie später noch näher beschrieben wird, ein wasserdichtes Bindemittel verwendet wird, bringt verschiedene Vorteile mit sich, insofern, als einmal durch die angeklebte Schicht die Festigkeit der Fußbodendecke' vergrößert wird. Ferner wird die Neigung des Asphalts, in dem Filz hart zu werden und zu brechen, verringert, so daß die Eigenschaft des Asphalts, plastisch zu bleiben, für eine längere Zeit aufrechterhalten wird. Ferner widersteht Kork den schädlichen Einwirkungen von Feuchtigkeit, und zusammen mit dem Bindemittel wird verhindert, daß Feuchtigkeit in den Belag eindringt und ihn zerstört. Durch die Korkschicht wird ferner ein Gleiten des Belages auf dem Boden verhindert. Diese Eigenschaft der Fußbodendecke ist besonders dann wünschenswert, wenn der Fußbodenbelag in Gestalt von abgepaßten Teppichen verwendet wird.
Hinsichtlich des Aussehens ist die Korkschicht ebenfalls vorteilhaft, da durch sie der schwarze Alphalt vollkommen verdeckt wird und der Belag so aussieht, als ob er aus einem einzigen Stück Kork hergestellt ist. Der Kork für die Schicht auf der Unterseite kann mit den verschiedensten Farben gefärbt werden, und zwar vor oder nach dem Aufbringen auf den Fußbodenbelag. Ferner kann man die Korkschicht mit einem Anstrich von
cellulosem Lack oder einem anderen Firnis versehen,' in welchen die gewünschte Farbe hineingemischt ist. In manchen Fällen wird es jedoch ~ wünschenswert sein, die Korkschicht mit einem farblosen Lack anzustreichen, so daß man den Teppich umdrehen und die Korkschicht als Oberfläche des Teppichs benutzen kann.
Zum Befestigen des gemahlenen Korkes ίο oder anderen Stoffes für den Belag dienen Klebstoffe, welche schnell trocknen und in sehr dünner Schicht aufgetragen werden können, so daß dadurch die Biegsamkeit des fertigen Belages nicht verringert wird. Als Klebemittel können gemäß der Erfindung Celluloselösungen, Alphalt, welcher, wenn erwärmt, flüssig ist, und Firnisse, welche schnell trocknend gemacht sind, verwendet werden, denn diese Materialien sind wasserdicht und werden durch Chemikalien nicht angegriffen.
Bei Verwendung von Celluloselacken ist die Einwirkung des Lackes auf den Asphalt und den durchtränkten Filz zu berücksichtigen, insofern, als der verwendete Lack an dem Asphalt haften muß, ohne daß der Asphalt durch die Schicht des Lackes hindurchdringen kann.
Bei Verwendung von Nitrocellulose soll das Lösungsmittel nicht mehr als 25°/0 Äthylacetat enthalten, während der Rest der Lösungsmittel hauptsächlich aus Äthylalkohol bestehen kann. Der Celluloselack wird in gewöhnlicher Weise aufgetragen, worauf pulverisierter Kork oder ein anderer fein gemahlener Stoff mittels einer Verteilvorrichtung aufgebracht wird. Hieran schließt sich ein Bürsten oder Walzen an, damit die Schicht vollkommen eben wird. Bei der Benutzung λ'οη pulverisiertem Kork ist es wichtig, daß zur Erzielung guter Erfolge feinster pulverisierter Kork verwendet wird, da die Schicht dann am festesten haftet, wenn dieselbe äußerst dünn ist.
Wird Asphalt als Klebmittel benutzt, so ist ein Asphalt von hoher Eindringungsfähigkeit zu verwenden und in einer sehr dünnen Schicht aufzutragen. Die übrigen Arbeitsschritte sind dieselben, wie im vorhergehenden beschrieben. Es ist wichtig, daß eine schnell härtende und nachgiebige Asphaltschicht aufgebracht wird, welche sehr dünn ist, denn eine dicke Schicht wird sehr leicht brüchig.
Bei Verwendung von Firnissen und Klebstoffen anderer Art sind im wesentlichen dieselben Gesichtspunkte zu beachten wie bei Celluloselacken. Es ist vor allem wichtig, daß die Firnisse und Klebstoffe schnell trocknen, so daß die aufgebrachte Korkschicht sofort nach dem Aufbringen bearbeitet werden kann. Das Aufbringen einer Farbschicht auf der Oberseite des Fußbodenbelages wird in bekannter Weise vorgenommen und unterscheidet sich nicht von den bekannten Verfahren.
In der Zeichnung ist ein Stück eines Fußbodenbelages gemäß der Erfindung schaubildlich dargestellt. Zwecks besserer Darstellung sind die einzelnen Schichten in übertriebener Weise dargestellt. Die mit Asphalt durchtränkte Filzschicht ist mit 1 bezeichnet, und auf diese Filzschicht ist auf der Oberseite eine Farbschicht 2 aufgebracht, welche irgendwelche beliebigen Muster aufweisen kann. Die Unterseite der Filzschicht 1 ist mit einer dünnen Schicht aus Klebstoff 3 versehen, in welche die Schicht 4 aus gepulvertem Kork eingebettet ist.
Wenn an Stelle von Kork andere Materialien benutzt werden, dann wird dadurch der Wert des Produktes entsprechend herabgesetzt. Holzmehl zum Beispiel hat nur für eine kurze Zeit das Aussehen einer Korkschicht, auch muß bei Anwendung von Holzmehl die Schicht wesentlich stärker gemacht werden, um eine höhere Lebensdauer zu erhalten.
Die Anwendung der Unterlage aus Kork unterscheidet sich insofern vorteilhaft von einer Unterlage aus Gewebe oder anderem Material, als die einzelnen Korkteilchen stets voneinander getrennt sind, obwohl sie die ganze Filzschicht bedecken, so daß die Elastizität des Belages nicht verringert wird. Kork dehnt sich ferner nur sehr wenig aus und zieht sich auch nur sehr wenig zusammen, so daß ein Verziehen des Belages nicht eintritt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Fußbodenbelag, bestehend aus einer mit Asphalt durchtränkten Filzschicht, die auf ihrer Unterseite eine dünne, aus feinkörnigen pflanzlichen Stoffen, z. B. Kork, bestehende Schicht trägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese dünne Schicht durch einen aus Nitrocellulose hergestellten Klebestoff mit der Filzschicht verbunden ist.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Fußbodenbelages nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen eines Klebestoffes auf die Unterseite der mit Asphalt durchtränkten Filzschicht die fein verteilten pflanzlichen Stoffe auf ge- 115 ' bracht und festgepreßt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEC40365D 1926-09-07 1927-09-03 Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE531772C (de)

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