DE944270C - Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fussbodenbelaegen, von Platten fuer Waschtische, Ladentische, Fensterbaenke od. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fussbodenbelaegen, von Platten fuer Waschtische, Ladentische, Fensterbaenke od. dgl.Info
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/14—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements stone or stone-like materials, e.g. ceramics concrete; of glass or with an outer layer of stone or stone-like materials or glass
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fußbodenbelägen, von Platten für Waschtische, Ladentische, Fensterbänke od. dgl. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere einen Wandbelag mit fliesenartigen Eigenschaften zu schaffen, der ähnliche Vorzüge hat wie die bisher vielfach verwendeten Fliesen, jedoch wesentlich billiger herzustellen ist und sich in mancher Hinsicht von Fliesen vorteilhaft unterscheidet.
- Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß auf eine Schicht aus Zementverputz nach deren völliger Abtrocknung eine Isolierung aus einem Gemisch aus Wasser, Wasserglas und Seife aufgetragen und nach deren Trocknung hierauf eine Zementpaste, bestehend aus weißem Zement unter Zusatz von Zementfarben, in mehrmaligem Auftrag aufgebracht wird, nach deren völliger Trocknung ein zweckmäßig mehrfacher Überstrich aus einem Emaillelack aufgetragen wird.
- Auf diese Weise ist es möglich, insbesondere einen Wandbelag herzustellen, der fugenlos ausgeführt werden kann und auf seiner Oberfläche emailleartige Beschaffenheit aufweist, gleichzeitig aber auch Hochglanz besitzt und sich in ähnlicher Weise wie Fliesen behandeln läßt. Der Wandbelag besitzt also die vorteilhaften Eigenschaften von Fliesen hinsichtlich Härte, Glanz, Dauerhaftigkeit, Sauberkeit und Hygiene, ist jedoch wesentlich billiger als ein Fliesenbelag. Von einem solchen unterscheidet er sich weiter vorteilhaft dadurch, daß er nicht abplatzen kann, durch Stoß, Schlag od. dgl. nicht beschädigt werden kann und andererseits das Anbringen von Nägeln, Dübeln usw. in wesentlich einfacherer und sicherer Weise ermöglicht.
- Wenn auch das Verfahren nach der Erfindung in erster Linie zur Herstellung von Wandbelägen gedacht ist, kann 'es doch in gleicher Weise auch zur Herstellung von Fußbodenbelägen angewendet werden. Auch kann man nach diesem Verfahren Platten herstellen, wie sie beispielsweise- für Waschtische, Ladentische, Fensterbänke usw. oder auch als Belag für Wände, Böden u. dgl. verwend-. bar sind. ' -Es sind bereits zahlreiche Vorschläge zur Herstellung von Wandbelägen gemacht worden. Teils wurde dabei ein anderer Zweck verfolgt, als er der Erfindung zugrunde liegt, teils wurden gleiche oder ähnliche Mittel,. jedoch in anderer Zusammensetzung verwendet wie beim Anmeldungsgegenstand. Gemeinsam war diesen vorbekannten Vorschlägen, daß sie zu einem Wandbelag mit den Eigenschaften des Erfindungsgegenstandes nicht geführt haben.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird nicht Schutz für die verwendeten Stoffe an sich, sondern nur in der in den Ansprüchen angegebenen Kombination beansprucht.
- Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung ist im folgenden in Verbindung mit der Herstellung eines Wandbelags beschrieben.
- Auf das Mauerwerk wird zunächst ein Zementverputz im Mischungsverhältnis von etwa i :3 aufgebracht. Auf die völlig abgetrocknete Fläche wird sodann eine Isolierung aufgetragen. Diese Isolierung besteht aus etwa 5 1 Wasser, i 1 Wasserglas und etwa 25o g Schmierseife. Durch diese Isolierung soll ein gleichmäßiges Anziehen der später aufzutragenden Paste, eine größere Härtung und die Vermeidung von Haarrissen erzielt werden. Auch die später aufgetragenen Muster kommen dadurch schneller zur Wirkung.
- Nach denn Abtrocknen der Isolierung, d. h. nach etwa q. bis 5 Stunden, wird dann eine sogenannte Zementpaste aufgetragen. Diese Zementpaste setzt sich etwa wie folgt zusammen: Weißer Zement, der auch als Marmorzement bekannt ist, wird unter Beimischung von Zementfarbe entsprechend dem gewünschten Farbton je nach Dicke und Art der zu erzielenden Muster angerührt. Um Fremdkörper und unlöslichen Zement zu entfernen, wird die Masse durch ein feines Sieb, beispielsweise ein Haarsieb, gefiltert. Die Paste wird dann mittels Bürsten oder Pinsel aufgetragen. Einem Vorstrich folgt zweckmäßig eine zweite Auftragung, die wesentlich massiger sein kann, um dann die gewünschten Muster durch Pinsel, Preßluft, Rollen, Walzen od. dgl. hervorzubringen.
- Nachdem die so vorgearbeitete Fläche vollkommen abgetrocknet ist, erfolgt ein Überstrich mittels Nitro-Emaille-I@larlack. Nach .dreimaligem Lackieren ist Hochglanz erreicht und eine emailleartige Oberfläche erzielt. Eine stärkere Wirkung der hervorgebrachten Muster kann durch Auftragung von Bleichgold, Aluminiumbronze od. dgl. in Beimischung mit Nitroklarlack und Nitroverdünnung etwa im Verhältnis 1 : 5 erreicht werden. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht,darin, daß eine fast unbegrenzte Zahl von Musterungen der verschiedensten Art erreicht werden kann. Auch hinsichtlich der erzielbaren Farbtöne besteht eine fast unbegrenzte Auswahl, während bei Fliesen regelmäßig nur glatte, ungemusterte Flächen in wenigen Farben zur Verfügung stehen. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht daher in weit höherem Maße, den Belag den besonderen Wünschen des Kunden hinsichtlich Muster und Farbe entsprechend zu gestalten und ihn auch bereits vorhandenen Räumen geschmacklich anzupassen. Sollte nach langer Benutzung der Belag an seiner Oberfläche unansehnlich geworden sein, etwa durch Verlieren des Hochglanzes, so läßt sich durch erneutes Lackieren die Güte der Oberfläche unter geringem Kostenaufwand wieder herstellen.
- Während bei Wänden und Fußböden im allgemeinen zweckmäßig sein wird, deli Belag fugenlos, d. h. als Ganzes herzustellen, kann man nach dem Verfahren gemäß der Erfindung aber auch Platten herstellen, die ihrerseits als Wandbelag, Fußbodenbelag, für Waschtische, Ladentische, Fensterbänke, Treppenstufen usw. verwendbar sind. Die Herstellung solcher Platten kann beispielsweise auf einer Unterläge aus Asbest, Zement oder Zement enthaltenden Stoffen od. dgl. erfolgen, auf die eine Schicht aus Zementverputz und nach deren völliger Abtrocknung auf diese eine Isolierung aus einem Gemisch aus Wasser, Wasserglas und Seife aufgetragen wird. Nach- Trocknung der Isolierung wird auf diese eine Zementpaste, bestehend aus weißem Zement unter Zusatz von Zementfarben, aufgebracht, worauf als äußere Schicht ein einmaliger oder mehrmaliger Überzug von. Emaillelack aufgetragen wird.
- In entsprechender Weise lassen sich auch gefleckte oder marmorfarbene Muster herstellen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fußbodenbelägen, von Platten für Waschtische, Ladentische, Fensterbänke od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Schicht aus Zementverputz nach deren völliger Abtrocknung eine Isolierung aus einem Gemisch aus Wasser, Wasserglas und Seife aufgetragen und nach deren Trocknung hierauf eine Zementpaste, bestehend aus weißem Zement unter Zusatz von Zementfarben, in mehrmaligem Auftrag aufgebracht wird, nach deren völliger Trocknung ein zweckmäßig mehrfacher Überstrich aus einem Emaillelack aufgetragen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Isolierung, bestehend aus etwa 5 1 Wasser, etwa i 1 Wasserglas und etwa a5o g Schmierseife, verwendet wird. ,
- 3. Verfahren nach .Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Wirkung der angebrachten Muster eine Auftragung von Bleichgold, Aluminiumbronze od. dgl. in Mischung mit Nitroklarlack oder Nitroverdünnung aufgebracht wird.
- 4. Platte für Wandbekleidungen, Fußbodenbeläge, Waschtische, Ladentische, Fensterbänke od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Unterlage aus Asbest, Zement oder Zement enthaltenden Stoffen od. dgl. besteht, auf die eine Schicht aus Zementverputz, nach völliger Abtrocknung derselben eine Isolierung aus einem Gemisch aus Wasser, Wasserglas und Seife, dann ein Auftrag aus Marmorzementpaste in Mischung mit Zementfarbe und schließlich als äußerste Schicht ein einmaliger oder mehrmaliger überzug aus Emaillelack aufgetragen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 161 585, 391 431, 4o9 666, 413 993, 561 848, 800 192; schweizerische Patentschrift Nr. 204 183; dänische Patentschrift Nr. 47 171; schwedische Patentschrift Nr. 1o4 o79; norwegische Patentschrift Nr. 62 434; niederländische Patentschrift Nr. 36 030; USA.-Patentschrift Nr. 2 167 317; O. L a n g e, »Chemisch-technische Vorschriften«, 1g16, S.654, 655.
Priority Applications (1)
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DEA12911A DE944270C (de) | 1951-02-18 | 1951-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fussbodenbelaegen, von Platten fuer Waschtische, Ladentische, Fensterbaenke od. dgl. |
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Publications (1)
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DE944270C true DE944270C (de) | 1956-06-14 |
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DEA12911A Expired DE944270C (de) | 1951-02-18 | 1951-02-18 | Verfahren zur Herstellung eines Wandbelages mit fliesenartigen Eigenschaften, von Fussbodenbelaegen, von Platten fuer Waschtische, Ladentische, Fensterbaenke od. dgl. |
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DE (1) | DE944270C (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE161585C (de) * | ||||
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DE561848C (de) * | 1932-10-19 | Albin Foerster | Fugenloser Fussbodenestrich | |
CH204183A (de) * | 1938-01-31 | 1939-04-30 | Fahrner Fritz | Verfahren zur Herstellung einer im wesentlichen aus Zement bestehenden Deckschicht auf beliebigen Flächen. |
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-
1951
- 1951-02-18 DE DEA12911A patent/DE944270C/de not_active Expired
Patent Citations (9)
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