DE175400C - - Google Patents

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DE175400C
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stone
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/52Multiple coating or impregnating multiple coating or impregnating with the same composition or with compositions only differing in the concentration of the constituents, is classified as single coating or impregnation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 175400-KLASSE 80 b. GRUPPE
Fa. E. SCHWENK in ULM a. D.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1904 ab.
Verfahren zur Herstellung farbiger Polituren auf Kunststeinmasse sind bereits bekannt geworden. Hierbei handelt es sich stets urn die Anwendung einer besonderen Schicht aus farbiger feinkörniger Masse, die mehr oder weniger dick die eigentliche grobkörnige Steinmasse bedeckt und nach erfolgtem Bestreichen mit einem trockenen öle, öligen Lack oder dergl. an ihrer Oberfläche
ίο die Politur erhält.
Diese Verfahren sind wegen der unzureichenden Widerstandsfähigkeit der Polituren gegen ■ Witterungseinflüsse nur für solche Zwecke verwendbar, die den inneren Ausbau von Gebäuden betreffen und den unmittelbaren Einfluß feuchter Witterung und großer Temperaturschwankungen ausschließen. Man hat sich daher dieser bekannten Verfahren im wesentlichen nur bei der Herstellung von Wandbekleidungen fürTreppenflure und dergl. bedient.
" Hierzu im Gegensatz betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, durch welches die Möglichkeit geschaffen werden soll, ohne Anwendung einer dickeren Deckschicht aus feinkörnigen Stoffen Natur- oder Kunststeine von gröberem Korn, insbesondere Zementsandstein und dergl., mit einer durchaus wetterbeständigen farbigen Hochglanzpolitur versehen zu können, welche dem Steine nicht nur das Aussehen edlerer Steinarten verleiht, sondern auch gleichzeitig die Haltbarkeit wesentlich erhöht.
Das vorliegende Verfahren ähnelt teilweise den bekannten Härtungs- und Konservierungsverfahren, die z. B. mit Kalkwasser und Kieselflußsäure vorgenommen werden, da hier ebenfalls wie bei diesen Verfahren eine Erhärtung der äußeren Steinschicht beabsichtigt wird und zu diesem Zweck ein Tränken derselben mit porenschließenden und nach der Erhärtung im Wasser unlöslich werdenden Stoffen stattfindet.
Während es aber bei den bekannten Härtungsverfahren in erster Linie auf das Haltbarmachen der äußeren Steinschicht abgesehen ist und nur nebenher bei einem dieser Verfahren durch Anwendung farbiger schwefelsaurer Lösungen ein leichtes Umtönen der Naturfarbe des Steines stattfindet, besteht bei dem vorliegenden Verfahren der Hauptzweck in der Erzielung einer dünnen, bis zum Hochglanz polierfähigen Farbschicht, welche mit der Steinoberfläche unmittelbar gebunden ist und diese dabei dermaßen deckt, daß die' Naturfarbe des Steines nach außen hin überhaupt nicht zur Wirkung kommen kann.
Man verfährt in folgender Weise:
Nach erfolgtem einmaligen Abschleifen der mit der farbigen Politur zu versehenden Fläche des Natur- oder Kunststeines bestreicht man dieselbe zunächst mit einem durch hinreichenden Wasserzusatz streichfähig gemachten Gemisch von Weißkalk und Erdfarbe, wobei das Gemisch in die Poren des Steines eindringt und dessen Oberfläche
dünn bedeckt. Als besonders zΛveckmäßig hat sich die Mischung von einem Teil Weißkalk und acht Teilen Erdfarbe bei entsprechendem Wasserzusatz erwiesen. Diesen Farbanstrich läßt man dann vollkommen austrocknen und erhärten.
Nach dem Erhärten tränkt man den Stein wie bei den bekannten Härtungs- bezw. Konservierungsverfahren so lange wiederholt mit
ίο Kalkmilch, bis derselbe vollständig gesättigt ist. Die Kalkmilch durchdringt den dünnen Farbanstrich und schließt nach und nach die Poren des Steines bis zu verhältnismäßiger Tiefe.
Nach erfolgtem Austrocknen wird dann die so behandelte Fläche des Steines mit den bekannten Fluaten nachgehärtet. Hierauf wird der Stein fein nachgeschliffen, bis die Oberfläche vollkommen geschlossen erscheint. In diesem Zustande kann alsdann die Oberfläche mit dem Filz bis zum spiegelnden Hochglanz poliert werden.
Diese Politur läßt sich in jeder Färbung herstellen, und zwar ebensogut hell auf dunklem Grunde wie umgekehrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung einer farbigen, glänzenden und wetterbeständigen Politur auf grobkörnigen Kunst- oder Natursteinen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu polierende glatt geschliffene Oberfläche des Steines zunächst mit einem durch Wasserzusatz leicht streichfähig gemachten Gemisch von Weißkalk und Erdfarbe bestreicht und nach erfolgter Trocknung und Erhärtung des Gemisches den Stein durch den Farbanstrich hindurch bis zur Sättigung mit Kalkmilch tränkt und mit Fluaten in bekannter Weise nachhärtet, ihn alsdann fein nachschleift und schließlich mit dem Filz bis zum Hochglanz poliert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0182344A1 (de) * 1984-11-20 1986-05-28 Adolf Prof. Dr. Knappwost Verfahren zum Abdichten von Beton und Natursteinen

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