DE390264C - Faerbmittel zum Schiefergraueinfaerben von Kunststeinfabrikaten - Google Patents

Faerbmittel zum Schiefergraueinfaerben von Kunststeinfabrikaten

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DE390264C
DE390264C DESCH64857D DESC064857D DE390264C DE 390264 C DE390264 C DE 390264C DE SCH64857 D DESCH64857 D DE SCH64857D DE SC064857 D DESC064857 D DE SC064857D DE 390264 C DE390264 C DE 390264C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5025Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with ceramic materials
    • C04B41/5037Clay, Kaolin

Description

  • Färbmittel zum Schiefergraueinfärben von Kunststeinfabrikaten. In der Zement- und Betonwerksteinindustrie, insbesondere bei der Herstellung von Steinholzfabrikaten, Asbestschiefer, Flurplatten, Terrazzo, Mosaikbelag, kalkhaltigen Kunststeinen, Zementdachsteinen usw. ist es in ausgedehntem Maße üblich, die Oberfläche der Steine einzufärben, um ihnen äußerlich das Aussehen natürlicher Steine oder gebrannter Steine zu verleihen. Insbesondere ist dieses Verfahren bei der soggenannten Zementdachsteinindustrie in Übung, da ungefärbte Zementdachsteine ein stumpfes, wenig ansprechendes Aussehen besitzen, häufig mangelhaft wasserundurchlässig sind und nur in den seltensten Fällen ungefärbt verwendet werden können.
  • Je nach den Wünschen der Gebrauchier stehen hierfür schon heute die verschiedenartigsten Farben zur Verfügung. Insbesondere sind ausgezeichnete Farben bekannt, um Betonsteine, Betonziegel usw. rot, grün, blau und mit sonstigen leuchtenden Farben in den verschiedenartigsten Nuancierungen einzufärben. Lediglich die Nachahmung des natürlichen Schieferdaches ist bis jetzt in der Zementdachsteinindustrie auf große Schwierigkeiten gestoßen, da man bis jetzt noch keine Farbe kennt, welche aus dein Zement durch die Einwirkungen der Atmosphäre nicht ausgewaschen, gebleicht oder in der Zusaminensetzung verändert wird und dabei in genügenden Mengen zu billigem Preis belogen werden kann.
  • Dein in der Kunststeinindustrie seit Jahren bestehenden Bedürfnis nach einer in jeder Weise zuverlässigen, in genügenden Mengen erhältlichen und dabei billigen Farbe zur Erzeugung einer schieferartigen Färbung sucht nun die Erfindung zu genügen. Sie schafft eine einwandfreie, die Bindemittel nicht angreifende, sich in ihnen aber fest verankernde und gegen die Atmosphärilien widerstandsfähige Farbe und besteht darin, daß man den in der Natur in großen Mengen vorkommenden Schiefer nach vorheriger Vermahlung in Pulverform unmittelbar, also ohne jede weitere Aufbereitung, als Farbstoff verwendet, welcher auf die zu färbenden Steinflächen in der üblichen Weise aufgestäubt und damit verstrichen wird. Schieferpulver ist, wie sich in der Praxis gezeigt hat, sofort, also ohne jede Nachbehandlung für Einfärbungszwecke, verwendbar. Es steht in ausreichenden Mengen zur Verfügung, bedarf weder des Schlemmens, Glühens, Trocknens oder einer sonstigen Aufbereitungsmaßnahme und, kann aus den in Schiefergruben reichlich vorhandenen Anfällen mittels der üblichen Brecher, Kugelmühlen usw. in jeder beliebigen Menge hergestellt werden. Vielfach wird auch der bei der Schiefertafelfabrikation abfallende Schleifschlamm verwendet iverd'en können. Dadurch wird die Mahlung gespart, und das Material braucht nur getrocknet zu werden.
  • Es empfiehlt sich, den Schiefer auf eine solche Kornfeinheit zu zerkleinern,. <laß auf dem goo-Mascheir-Sieb nicht mehr als 5 Prozent Rückstände bleiben. Die kristalline Struktur des gemahlenen Schiefers ergibt eine sehr gute Verankerung im Bindemittel. Daneben zeichnen sich mit Schieferpulver eingefärbte Dachsteine durch eine große Säure-und Wetterfestigkeit aus. In der Nähe von Hütten und Zechen verlegte Zementdachsteine, die sonst durch die säurehaltige Luft nach kurzer Zeit zerstört wurden, haben beim Einfärben mit Schiefer dem Säureangriff weit länger widerstanden. Als bekannt wird dabei vorausgesetzt die Verwendung von Schieferpulver als Magerungsmittel bei der Herstellung von Zementsteinen, die auch eine gräuliche Färbung der Steine zur Folge haben wird, falls keine besondere Oberflächenfärbung stattfindet. Jedoch wird die Farbe derart abgestumpft sein, daß ein befriedigende:, I?rgebnis nicht erzielt wird. Im Gegensatz dazu wird bei Anwendung des gewöhnlichen 1,' ärhverfahrens mit äußerst fein gemahlenem Schieferpulver als Färbemittel der fett leuchtende Farbton des echten Schiefergraus hervorgerufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Färbrnittel zum Schiefergraueinfärben von Kunststeinfabrikaten, insbesondere von Zetnentdachsteinen, gekennzeichnet durch die Verwendung von fein gepulvertem natürlichen Schiefer.
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