DE58269C - Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Stein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Stein

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DE58269C
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Germany
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DENDAT58269D
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F. F. VON AlNBACH in Knittelfeld, Steiermark
Publication of DE58269C publication Critical patent/DE58269C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • C04B41/509Magnesium cements, e.g. Sorel cement

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine vielfarbige Verzierung von prächtiger Farbenwirkung und grofser Wetterhärte mittelst Steingusses auf beliebig grofsen Flächen jedweden Materials.
Die Mittel hierzu bietet jeder metallische Cement, z.B. wie jene aus. Zinkverbindungen, jene mit Bleioxyd, die Magnesiacemente u. s. w.
Erfinder verziert natürliche Steine, Thonfliesen u. s. w. wie folgt:
Der Cement wird in Breiform gebracht und durch Mineralfarben in den benöthigten Nuancen gefärbt und je nach der zu belegenden Fläche mit mehr oder weniger natürlichen Stückchen von Marmor, Lapis lazuli, Malachit u. s. w. im Verhältnis ι : Y2 bis 20 gemischt. Diese Massen werden dann auf die rauh gemachten und befeuchteten Flächen nach der Vorlage der Verzierungen aufgetragen. Jede Farbe wird an die andere in der nöthigen Stärke und Dicke angesetzt, nach Bedarf verwaschen, bis das gewünschte Object seinen Abschlufs findet. Hierauf wird dann das Ganze einem Druck ausgesetzt.
Nach dem Trocknen wird die erhärtete Farbfiäche geschliffen und wie gewöhnlich polirt. Wenn nöthig, wird die bereits verzierte Fläche nochmals gravirt, hierauf wieder eingelegt und wieder geschliffen.
Macht man künstliche Steine, die vielfarbig verziert werden sollen, so werden beim Erzeugen derselben die Umrisse von Verzierungen mit Schablonen ausgespart und sodann eingelegt, wie vorher beschrieben.
Wünscht man aber den Farbenauftrag nicht glatt zu schleifen, sondern auf ebenem, event.
geschliffenem Grunde ein farbiges Relief zu haben, so braucht man blos die farbigen Auftragungen im Erhärten zu modelliren und nach dem Erhärten mit den bekannten Einlafsmitteln zur Belebung der Farbe zu imprägniren.
Die pompejanische Mosaik eignet sich infolge ihrer Dauerhaftigkeit und brillanten Wirkung der Farben, die den Gobelins ähnlich sind, besonders für Verzierung von Gebäuden, um so mehr, als die Befestigung in grofsen. Platten eine sehr einfache ist.
Sind aber die zu verzierenden Flächen schon versetzt, so gilt ganz derselbe Hergang, nur darf die Temperatur nicht unter o° sinken, unter welcher die Erhärtung nicht mehr eintritt.
Erfinder nennt diese Technik pompejanische Mosaik, weil der Effect den geschliffenen Wandmalereien oder Stuckarbeiten gleicht.
An einigen Beispielen soll die Erfindung näher, wie vorstehend beschrieben, erläutert werden.
a) Vielfarbige Verzierungmittelst Steingusses auf Natursteinen.
Die möglichst ebene, aber rauhe Steinfläche wird befeuchtet, bei porösen Sandsteinen stärker als bei harten, dichten Steinen. Hierauf wird nach der Vorlage aus freier Hand aufgetragen, ähnlich wie bei der Oelmalerei, nur bietet den Mineralfarben anstatt OeI irgend ein erhärtender, wetterfester, metallischer Cement das Bindemittel.
Z. B. bei Anwendung von Zinkoxyd und Chlorzinklösung bildet man einen Brei aus stark geglühtem Zinkweifs und Chlorzinklösung von 550 B. im Verhältnifs 2:1, indem man
die Mischung beider Materialien in einem Porcellangefäfs vornimmt. Je nach Bedarf färbt man diesen Brei gebührend mit Mineralfarben und mengt in den oben angegebenen Verhältnissen Stückchen von Stein von gleicher Farbe beij·'" z, B. bei weifsen Partien Carraramarmor, bei blauen Lapis lazuli u. s. w.
Mit diesem Brei, gemengt mit Steinstückchen, nimmt man das Verzieren vor, und zwar in der Dicke des Auftrages, die nothwendig ist, z. B. 3 mm. Soll das Gemälde von geschliffenem Naturstein als Fond umgeben sein, so ist erst der Umrifs aus der Steinfläche auszumeifseln und dann mit dem Mosaik zu füllen.
b) Vielfarbige Verzierung mittelst Steingusses auf Thonfliesen.
Die Thonfliesen müssen erst im Wasser liegen, um sich vollzusaugen, und malt man dann auf der leicht aufgetrockneten Oberfläche, welche aber vorher mit einer dünnen Metallcementschicht überzogen wird, um die Steingemälde mit den Thonfliesen solide zu verbinden. Selbstverständlich mufs diese Metallcementschicht von derselben Mischung sein als die, womit darauf gemalt wird.
c) Vielfarbige Verzierung mittelst Steingusses auf künstlichen Steinen.
Die Kunststeine werden in eisernen Formen aus Thon oder Cement u. s. w. geprefst, wobei die zu erzielenden Mosaikflächen durch Schablonen ausgespart bleiben. Zu brennende Steine werden gebrannt, und alle künstlichen Steine erhalten dann, nachdem sie erhärtet sind, die Füllung der ausgesparten Mosaikflächen, wie unter a) beschrieben.
Bei Gravirungen ist die Fläche erst eben zu schleifen und dann zu graviren, um der Zeichnung den gewünschten Effect zu. verleihen. Die gravirten Flächen werden dann, wenn nöthig, wieder mit Mosaik versehen, wie vorher beschrieben.
In allen drei erwähnten Beispielen ist nach der Vollendung des Mosaiks die frische Fläche je nach Art und Gröfse und Menge des zu verzierenden Steines einem Druck auszusetzen, der mittelst aller Mittel, von beschwerenden Gewichten bis zu hydraulischen Pressen, erzeugt werden kann. Nach vollständigem Erhärten wird die Mosaikfläche geschliffen und polirt, wie jeder andere polirbare Naturstein.
Bei Reliefs gilt der gleiche Vorgang, nur wird die ein- oder aufgelegte Verzierung beim Auftrag modellirt und nach Erhärtung mit den bekannten Einlafsmitteln, wozu die Wachspolituren, Mohnöl u. s. w. gehören, leuchtend gemacht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Natur- oder Kunststein, darin bestehend, dafs man gefärbte Metalice nente auf die nach der Zeichnungsvorlage gerauhten oder gravirten oder schablonirten und angefeuchteten Steinflächeri nach einander ansetzt und festdrückt, dann erhärten läfst und nach Verlangen schleift oder die Verzierungen zur Belebung der Farben mit Einlafsmitteln (Wachspolitur, Mohnöl) tränkt.
DENDAT58269D Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Stein Expired - Lifetime DE58269C (de)

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