DE58269C - Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Stein - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf SteinInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine vielfarbige Verzierung von prächtiger Farbenwirkung
und grofser Wetterhärte mittelst Steingusses auf beliebig grofsen Flächen jedweden
Materials.
Die Mittel hierzu bietet jeder metallische Cement, z.B. wie jene aus. Zinkverbindungen,
jene mit Bleioxyd, die Magnesiacemente u. s. w.
Erfinder verziert natürliche Steine, Thonfliesen u. s. w. wie folgt:
Der Cement wird in Breiform gebracht und durch Mineralfarben in den benöthigten Nuancen
gefärbt und je nach der zu belegenden Fläche mit mehr oder weniger natürlichen Stückchen
von Marmor, Lapis lazuli, Malachit u. s. w. im Verhältnis ι : Y2 bis 20 gemischt. Diese
Massen werden dann auf die rauh gemachten und befeuchteten Flächen nach der Vorlage
der Verzierungen aufgetragen. Jede Farbe wird an die andere in der nöthigen Stärke und
Dicke angesetzt, nach Bedarf verwaschen, bis das gewünschte Object seinen Abschlufs findet.
Hierauf wird dann das Ganze einem Druck ausgesetzt.
Nach dem Trocknen wird die erhärtete Farbfiäche geschliffen und wie gewöhnlich
polirt. Wenn nöthig, wird die bereits verzierte Fläche nochmals gravirt, hierauf wieder
eingelegt und wieder geschliffen.
Macht man künstliche Steine, die vielfarbig verziert werden sollen, so werden beim Erzeugen
derselben die Umrisse von Verzierungen mit Schablonen ausgespart und sodann eingelegt,
wie vorher beschrieben.
Wünscht man aber den Farbenauftrag nicht glatt zu schleifen, sondern auf ebenem, event.
geschliffenem Grunde ein farbiges Relief zu haben, so braucht man blos die farbigen Auftragungen
im Erhärten zu modelliren und nach dem Erhärten mit den bekannten Einlafsmitteln
zur Belebung der Farbe zu imprägniren.
Die pompejanische Mosaik eignet sich infolge ihrer Dauerhaftigkeit und brillanten
Wirkung der Farben, die den Gobelins ähnlich sind, besonders für Verzierung von Gebäuden,
um so mehr, als die Befestigung in grofsen. Platten eine sehr einfache ist.
Sind aber die zu verzierenden Flächen schon versetzt, so gilt ganz derselbe Hergang, nur
darf die Temperatur nicht unter o° sinken, unter welcher die Erhärtung nicht mehr eintritt.
Erfinder nennt diese Technik pompejanische Mosaik, weil der Effect den geschliffenen Wandmalereien
oder Stuckarbeiten gleicht.
An einigen Beispielen soll die Erfindung näher, wie vorstehend beschrieben, erläutert
werden.
a) Vielfarbige Verzierungmittelst Steingusses auf Natursteinen.
Die möglichst ebene, aber rauhe Steinfläche wird befeuchtet, bei porösen Sandsteinen stärker
als bei harten, dichten Steinen. Hierauf wird nach der Vorlage aus freier Hand aufgetragen,
ähnlich wie bei der Oelmalerei, nur bietet den Mineralfarben anstatt OeI irgend ein erhärtender,
wetterfester, metallischer Cement das Bindemittel.
Z. B. bei Anwendung von Zinkoxyd und Chlorzinklösung bildet man einen Brei aus
stark geglühtem Zinkweifs und Chlorzinklösung von 550 B. im Verhältnifs 2:1, indem man
die Mischung beider Materialien in einem Porcellangefäfs
vornimmt. Je nach Bedarf färbt man diesen Brei gebührend mit Mineralfarben und mengt in den oben angegebenen Verhältnissen
Stückchen von Stein von gleicher Farbe beij·'" z, B. bei weifsen Partien Carraramarmor,
bei blauen Lapis lazuli u. s. w.
Mit diesem Brei, gemengt mit Steinstückchen, nimmt man das Verzieren vor, und zwar in
der Dicke des Auftrages, die nothwendig ist, z. B. 3 mm. Soll das Gemälde von geschliffenem
Naturstein als Fond umgeben sein, so ist erst der Umrifs aus der Steinfläche auszumeifseln
und dann mit dem Mosaik zu füllen.
b) Vielfarbige Verzierung mittelst Steingusses auf Thonfliesen.
Die Thonfliesen müssen erst im Wasser liegen, um sich vollzusaugen, und malt man dann auf der leicht aufgetrockneten Oberfläche, welche aber vorher mit einer dünnen Metallcementschicht überzogen wird, um die Steingemälde mit den Thonfliesen solide zu verbinden. Selbstverständlich mufs diese Metallcementschicht von derselben Mischung sein als die, womit darauf gemalt wird.
Die Thonfliesen müssen erst im Wasser liegen, um sich vollzusaugen, und malt man dann auf der leicht aufgetrockneten Oberfläche, welche aber vorher mit einer dünnen Metallcementschicht überzogen wird, um die Steingemälde mit den Thonfliesen solide zu verbinden. Selbstverständlich mufs diese Metallcementschicht von derselben Mischung sein als die, womit darauf gemalt wird.
c) Vielfarbige Verzierung mittelst Steingusses auf künstlichen Steinen.
Die Kunststeine werden in eisernen Formen aus Thon oder Cement u. s. w. geprefst, wobei die zu erzielenden Mosaikflächen durch Schablonen ausgespart bleiben. Zu brennende Steine werden gebrannt, und alle künstlichen Steine erhalten dann, nachdem sie erhärtet sind, die Füllung der ausgesparten Mosaikflächen, wie unter a) beschrieben.
Die Kunststeine werden in eisernen Formen aus Thon oder Cement u. s. w. geprefst, wobei die zu erzielenden Mosaikflächen durch Schablonen ausgespart bleiben. Zu brennende Steine werden gebrannt, und alle künstlichen Steine erhalten dann, nachdem sie erhärtet sind, die Füllung der ausgesparten Mosaikflächen, wie unter a) beschrieben.
Bei Gravirungen ist die Fläche erst eben zu schleifen und dann zu graviren, um der Zeichnung
den gewünschten Effect zu. verleihen. Die gravirten Flächen werden dann, wenn
nöthig, wieder mit Mosaik versehen, wie vorher beschrieben.
In allen drei erwähnten Beispielen ist nach der Vollendung des Mosaiks die frische Fläche
je nach Art und Gröfse und Menge des zu verzierenden Steines einem Druck auszusetzen,
der mittelst aller Mittel, von beschwerenden Gewichten bis zu hydraulischen Pressen, erzeugt
werden kann. Nach vollständigem Erhärten wird die Mosaikfläche geschliffen und polirt, wie jeder andere polirbare Naturstein.
Bei Reliefs gilt der gleiche Vorgang, nur wird die ein- oder aufgelegte Verzierung beim
Auftrag modellirt und nach Erhärtung mit den bekannten Einlafsmitteln, wozu die Wachspolituren,
Mohnöl u. s. w. gehören, leuchtend gemacht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Natur- oder Kunststein, darin bestehend, dafs man gefärbte Metalice nente auf die nach der Zeichnungsvorlage gerauhten oder gravirten oder schablonirten und angefeuchteten Steinflächeri nach einander ansetzt und festdrückt, dann erhärten läfst und nach Verlangen schleift oder die Verzierungen zur Belebung der Farben mit Einlafsmitteln (Wachspolitur, Mohnöl) tränkt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=332587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT58269D Expired - Lifetime DE58269C (de) | Verfahren zur Herstellung vielfarbiger Verzierungen auf Stein |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE58269C (de) |
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