DE854177C - Verfahren zum Dekorieren von keramischen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zum Dekorieren von keramischen Gegenstaenden

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DE854177C
DE854177C DER5393A DER0005393A DE854177C DE 854177 C DE854177 C DE 854177C DE R5393 A DER5393 A DE R5393A DE R0005393 A DER0005393 A DE R0005393A DE 854177 C DE854177 C DE 854177C
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Germany
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ceramic objects
decorating ceramic
ceramic
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ROSENTHAL-PORZELLAN AG
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ROSENTHAL-PORZELLAN AG
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/4505Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements characterised by the method of application
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Description

  • Verfahren zum Dekorieren von keramischen Gegenständen Die Erfindung betrifft die Bildung von Dekoren auf Gegenständen aus keramischen Werkstoffen, .insbesondere Porzellan, und besteht wesentlich darin, daß ein in weichem, z. B. feuchtem Zustand befindlicher Auftrag von einbrennbarer Dekorfarbe mittels eines Werkzeuges, das eine elastische, plastisch gegliederte Arbeitsfläche aufweist, auf dem Gegenstand dekorativ verteilt wird, gegebenenfalls unter teilweiser Freilegung der Gegenstandsfläche, auf welche die Farbe aufgetragen wurde.
  • Auf diese Weise können wechselvolle Ornamente erzeugt werden, die je nach der Handhabung des Werkzeuges verschieden ausfallen. Die Ornamente können in regelmäßiger Formgebung oder in ungleichmäßiger Gestaltung und :Anordnung ausgeführt werden. Ihre Durchbildung läßt der Phantasie des Malers weiten Spielraum. Es können aber auch mehr oder minder streng gebundene Dekore hervorgebracht werden.
  • In der keramischen Dekorationstechnik ist bekannt, einen Farbauftrag mit dem Schwamm flockig oder wolkig zu machen oder zu marmorieren. Ferner ist das Stempeln von Ornamenten auf die gleichmäßig mit Farbe angelegte oder dekorierte keramische Fläche bekannt. In allen Fällen wird das Werkzeug (Schwamm oder Stempel) in fortgesetzter Arbeitsfolge auf die Dekorfläche aufgesetzt und von ihr abgehoben, jeweils durch Bewegen senkrecht zur Fläche.
  • Im Gegensatz dazu wird gemäß der Erfindung beim Anfertigen von Dekoren das Werkzeug auf der Fläche fortbewegt, z. B. durch Drehen oder Verschieben, ohne daß es während seiner dekorbildenden Bewegung die Fläche verläßt. Die Dekore entstehen durch Verwischen, Verdrängen, Verlagern, Verstärken oder Verschwächen des Farbauftrages an den Stellen, an welchen mit dem Werkzeug gearbeitet wird.. Dabei kann so verfahren werden, daß Flächenelemente des Untergrundes, d. 1i. des Grundmaterials, z. B. des Porzellans, freigelegt werden. Dann werden die ornamentalen Dekorationen gebildet aus stehengebliebenen Elementen des Farbauftrages und aus freigelegten Flächenelementen des Untergrundes.
  • Nach der Erfindung können vollflächige Dekore oder Teildekore hergestellt werden, bei keramischen Geschirren auch sogenannte Fahnen- und Kantendekore. Das Verfahren ist ein- oder mehrfarbig ausführbar und auf keramische Gegenstände jeder Art, Form und Größe anwendbar. Man kann auf den erfindungsgemäß dekorierten Flächen weitere Dekore anbringen,- sowohl farbige als auch Golddekore. Das kann geschehen, bevor der dekorierte Gegenstand gebrannt wird, oder nach dem Brennen, in welchem Fall an das zusätzliche Dekorieren ein zweiter Brand anschließt. Die Erfindung ist für Aufgla#sur- und Unterglasurdekoration verwendbar, ohne daß der Dekorgestaltung eine technische Grenze gesetzt ist.
  • Das zur Ausübung des Verfahrens dienende Werkzeug besteht aus einem petschaftähnlich gestalteten Gerät, dessen Arbeitsfläche ein plastisch ornamentiertes Gummi- oder Filzplättchen trägt. Dieses Plättchen dient als Arbeitsmittel.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Arbeitsfläche solcher Geräte an vier Ausführungsbeispielen. Fig. i zeigt eine halbkreisförmige, strahlenkranzförmig ornamentierte Arbeitsfläche. Nach Fig.2 weist die Arbeitsfläche eine Palmette als Ornament auf. Die in Fig.3 und 4 abgebildeten Arbeitsflächen sind jeweils zu einem Dreistabornament gegliedert, das bei Fig. 3 aus Rundkopfstäben, bei Fig.4 aus Spitzkopfstäben besteht.
  • Die ornamentierten Arbeitsflächen sind mit a bezeichnet. Sie heben sich plastisch von dem Plättchen b ab.
  • Bei der Ausführung der Erfindung wird folgendermaßen verfahren: Auf den keramischen Gegenstand wird eine Untergrundfarbe in feuchtem Zustand gleichmäßig aufgetragen, z. B. durch Aufstreichen mit dem Pinsel oder durch Aufspritzen. Der Farbe kann ein flüssiges; öliges oder pastenförmiges Mittel beigemischt werden, durch welches das Trocknen der Farbe verzögert wird. Gegebenenfalls kann der Farbauftrag vor der folgenden Bearbeitung befeuchtet werden.
  • Auf den feuchten Farbauftrag wird nun mit einem Werkzeug gearbeitet, das ein elastisches Plättchen mit einem plastischen Ornament, wie in der Zeichnung dargestellt, aufweist und einen als Handhabe dienenden Stiel oder Griff hat. Dieses Werkzeug dient nicht als Stempel, sondern es wird nach Art eines Pinsels, Stiftes oder Kammes gehandhabt zum Zwecke einer ornamentalen Verteilung der in gleichmäßigem Auftrag vorhandenen Farbe. Es findet ein Verstreichen oder Verwischen der Farbe, ein Verdrängen und Verlagern der Farbschicht an den bearbeiteten Stellen des Farbauftrages statt.
  • Dadurch wird die Farbschicht in ihrer Anordnung und ihrer Stärke wechselvoll verändert, in sich verschoben, an einer Stelle erhöht und einer andern verschwächt usw. Dieser Vorgang, richtig durchgeführt, bewirkt eine Ornamentbildung, die je nach Handhabung des Werkzeuges verschiedenartig oder regelmäßig verläuft. Der Farbauftrag wird also mit Hilfe des Werkzeuges gewissermaßen modelliert. Das Ergebnis dieser Modellierarbeit tritt nach dem Einbrennen der Farbe als Ornamentierung flächig in Erscheinung.
  • Beim Dekorieren auf Porzellan gemäß der Erfindung wird mittels eines Werkzeuges z. B. in der Weise gearbeitet, daß Teile des Farbauftrages an einzelnen Stellen der Gegenstandsfläche entfernt und an andre Stellen verbracht werden. Dabei kommt an den freigelegten Stellen die weiße Materialfarbe zum Vorschein, um mit den stehengebliebenen Teilen des Farbauftrages ornamental zusammenzuwirken. Auf diesem Wege können vielartige Dekore in werkstoffgetreuer Ausbildung erzeugt werden.
  • Gegebenenfalls können auf den feuchten Farbuntergrund andere Farben aufgebracht werden, wodurch die Herstellung mehrfarbiger Dekore ermöglicht wird. Die zusätzlichen Farben können mittels des Werkzeuges aufgetragen und auf dein farbigen Untergrund ornamental verteilt oder gesondert hinzugefügt und mit dem Werkzeug lediglich verteilt werden. In beiden Fällen ist die Arbeitsweise erheblich einfacher als das übliche Bemalen der Porzellanfläche und gestattet eine Dekorbildung mit viel reicheren, eigenartigeren und selteneren Effekten als jedes keramische Umdruckverfahren.
  • Die in der geschilderten Weise dekorierten Gegenstände werden wie üblich gebrannt, wobei die Farben reit der darunter- oder darüberliegenden Glasur verschmelzen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß mit feuchten Farben gearbeitet wird, demzufolge audh sehr langsam, unter Umständen erst unter Wärmezufuhr trocknende Farben verwendet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Dekorieren keramischer Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auftrag einbrennbarer Farben in weichem, z. B. feuchtem Zustande mittels eines Werkzeuges, das eine elastische, plastisch gegliederte Arbeitsfläche hat, auf der Gegenstandsfläche ornamental verteilt wird, gegebenenfalls unter stellenweiser Freilegung von Teilen der Gegenstandsfläche.
DER5393A 1951-02-17 1951-02-17 Verfahren zum Dekorieren von keramischen Gegenstaenden Expired DE854177C (de)

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DE854177C true DE854177C (de) 1952-10-30

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DE (1) DE854177C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006778B (de) * 1955-03-17 1957-04-18 Porzellanfabrik Lorenz Hutsche Verfahren zum Dekorieren von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Porzellangegenstaenden, mit Aufglasurfarben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006778B (de) * 1955-03-17 1957-04-18 Porzellanfabrik Lorenz Hutsche Verfahren zum Dekorieren von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Porzellangegenstaenden, mit Aufglasurfarben

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