DE891522C - Verfahren zum Dekorieren von Porzellan od. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Dekorieren von Porzellan od. dgl.

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DE891522C
DE891522C DEF8400A DEF0008400A DE891522C DE 891522 C DE891522 C DE 891522C DE F8400 A DEF8400 A DE F8400A DE F0008400 A DEF0008400 A DE F0008400A DE 891522 C DE891522 C DE 891522C
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DE
Germany
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porcelain
cracks
silver
decorating
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Application number
DEF8400A
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English (en)
Inventor
Heinrich Brenneke
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FUERSTENBERGER PORZELLANFABRIK
Original Assignee
FUERSTENBERGER PORZELLANFABRIK
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C23/00Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other Surface Treatments For Metallic Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Dekorieren von Porzellan od. dgl. Bekanntlich könnten auch in,d'er ker@amischen Industrie Gebrauchst- und Ziergegen@ständie farbig verziert werden, um sie gefälliger zu machen" und zwar kann das verschieden geschehen, z. B. durch freihändiges Malen, durch freihänidiges, Zeichnen mit Feder oder Stift, durch Spritzen mit oder ohne Schablone, ferner mit Abziehbild oder Stahldruck, mit gefärbten oderungefärbten Glasurrissen. Auch auf galvanischem Wege können die Gegenstünd'e ganz oder teilweise metallisch und gegebenendalls dann mit: einer Farbschicht überzogen; werden, in der ein Muster oder Bild, eben auf diesem metallischen Grund, ausgespart wird.
  • Alle diese Verfahren, mit Ausnahme dles@ galvanischen Verfahrens, sofern es gekoppelt wird mit dem Überziehen des metallischen Grundes mit einer Fairbschicht, weisen iaber bei einer mebaillischen Dekoration einen Nachteil auf: Die Gold-, Silberschichten old. d'gl. .liegen auf dem verzierten Gegenstand erhaben, und zwar in der Strichstärke oider Flächenbreite der Metallschicht. Allmählich verliert diese erhabene Fläche an Glanz undi Tönung durch Berüheung w. @dgl., jedenfalls stärker als bei einer Dekoiration, wo,,das, Gold- ad'er Silbermuster rillenförmig vertieft in der Oberfläche lie'git. Dasi letzte ist der Fall, wenn die gesamte Oberfläche des Gegenstandes oider eine Teil von ihr einen metad.lischen Überzug erhält, auf den man nia,ch: dem Brennen eine Farbschicht aufträgt, in der ein, bestimmtes Muster ausgespart wird.
  • Die Erfindung greift hier insofern ein, als sie in einem Verfahren besteht, gefärbtes oder unigefärbtes Porzellan oider Potrzellan mit FarbIond' im Wege der Krackbildunig mittels. Ätzung zu db@l,#orieren,. Der Kra.ckdeko,r ist auf der Oberfläche des Gegenstandies, nicht erhaben:, sondern! vertieft. Das Verfahren; kann! verschieden durchgeführt werden,. Als Beispiele seien ausgeführt: i. Das. Dekorieren! vom! gefärbtem oder ungefärbtem Porzellan, und zwar: Eine Spritzmasise aus Asphalt, mit Terpentin!, 01 und Lack im enatsp.rechenden Verhältnis versetzt, wird gut gemischt (man kann! auch wahlweise Asphalt mit Terpentin! als Streichmasse verwenden). Dann! l@äß:t man die aufgetragene Spritz; oder Streichschicht trocknen und reibt .sie mit OchsengaHe ein. Nach dem Trocknen @d!es, Ganzen wird die Krackmasse (Reißlack) nicht zu .dünn! und nicht zu: ,dick aufgetragen. Sodann läßt mann die Schicht in wamer Luft reißen, wobei sich die charakteristischen Risse und-Sprünge bilden. Nun; wäscht man dien soi behandelten Gegenstand mit einem Waschmittel oder Terpentin (nicht zu reichlich) ab, um. die Risse vom jeglichen Rückständen! zu befreien, die sonst das sich jetzt anschließende Ätzen, als! Vorbereitung für das Auftragen von Gold, Silber oid. dgl, wie auch Farbe beeinträchtigen würde. Sind als@oi die Rückstände herausgewaasch;en, wird geätzt. Nachdem die letzten Säurespuren! und' der Asphalt durch Waschen beseitigt sind, werden die Risse mit einer Goldlösung (Silberlösung otd. dgl. oder eventuell auch einer Farbe) eingerieben oder mit einem 1VIeta,llträger, als! Unterlage, auf die, dann! Puderrgoil.d od. dgl. aufgetragen! wird.
  • 2. Das Dekorieren von Porzellan mit Farbfond: Zunächst erfolgt wie beim ersten! Verfahren das Auf epritzern oder dass Aufstreichen einer gut durchgearbeiteten Masse aus Asphalt, Terpentin, t51 und Lack. Nachdem Trocknen dieser Schicht überzieht man sie mit einer Krackmasse (Reißlack) und läßt das Ganze in warmer Luft reißen. Waschmittel beseitigen die Rückstände aus den Rissen. Nach dem Atzen wird das Ganze gewaschen, um die letzten Säurespuren und den Asphalt zu entfernen, mit einer Spritzschicht aus keramischer Farbe oder keramisehen Farben! überzogen und gebrannt. Dlanach wird, wie bereits! beschrieben, Gold, Silber, od. dgl. oder eine Farbe in das Rißmuster eingetragen und der Gegenstand nochmals gebrannt!. Bei diesem Verfahren! wird; zweimal geb,rannvt im, Gegensatz zum ersten! Verfahren.
  • Die angeführten Verfahren! sind' nur Beispiele für ein Verfahren, das die Herstellung eines Porzellandekors. im Wege -der Krackbnldun!g mittels Atzung schützen soll, wobei das Metall- oder Fäarbrißmüster auf der Oberfiäche.des behandelten Gegen,-standes vertieft liegt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht allein; auf Porzellan, sondern kann auch angewandt werden für Steinzeug, Steingut, Irdenware, Fayence und Schmelzware sowie für emaillierte und Gl'asgegenstände.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Verfahren zum Dekorieren von gefärbtem oider ungefärbtem Poirzellan od. dgl., dadurch gekennzeichnet, @daß die mit einer Asphaltin.as,se überzogene Oberfläche mit einer Krackmasse bedeckt und getrocknet wird, die en!tstandlenen Risse werden gesäubert, geätzt und aulsgewaschen, wobei auch der Asphalt aus: ihnen entfernt wird, und sodann! wird Gold, Silber oder ein anderes! Metall oder eine keramische Farbe in .die Risse eingetragen, worauf der Dekor dann eingebrannt wird.
  2. 2. Verfahren zum: Dekorieren! vom! Porzellan! od. dkl. nach. Anspruch i mit Faeb,fond, dadurch gekennzeichnet, @daaß nach Atzen! und Auswaschen der aufgetretenen Risse das Ganze mit einem Farbfond überzogen, gebrannt und nach Eintragen! von Gold, Silber oder einem anderen Metall oider einer Farbe in das Rißmuster erneut gebrannt wird.
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