DE566344C - Verfahren zur Herstellung von gespritzten Metallueberzuegen auf hoelzernen Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gespritzten Metallueberzuegen auf hoelzernen Gegenstaenden

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DE566344C
DE566344C DE1930566344D DE566344DD DE566344C DE 566344 C DE566344 C DE 566344C DE 1930566344 D DE1930566344 D DE 1930566344D DE 566344D D DE566344D D DE 566344DD DE 566344 C DE566344 C DE 566344C
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METALLISATOR BERLIN AKT GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C4/00Coating by spraying the coating material in the molten state, e.g. by flame, plasma or electric discharge
    • C23C4/02Pretreatment of the material to be coated, e.g. for coating on selected surface areas

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gespritzten Metallüberzügen auf hölzernen Gegenständen Die Haftfestigkeit gespritzter Metallüberzüge auf hölzernen Gegenständen ist sehr gering. Sie. kann auch durch Aufrauhen der Oberfläche der hölzernen Arbeitsstücke in nur geringem Grade erhöht werden.
  • Der Grund dieser Erscheinung, die in um so größerem Maße wächst, je höher die Schmelztemperatur des aufzuspritzenden Metalls liegt, ist darin zu suchen, daß einmal unter dem Einfluß der von der heißen Schmelzflamme- des Spritzapparates ausgehenden Strahlenhitze, dann aber in noch höherem Grade durch die von den auftreffenden schmelzflüssigen Metallteilchen auf das Holzmaterial ausgeübte Hitze, sich Gase aus dem letzteren lösen (z. B. verdunstender- Wassergehalt, Holzessig, vergasende- Harze, entweichende Kohlenwasserstoffe, Oldämpfe usw.), die zwischen den Metallteilchen und der Holzunterlage Puffer aus Gas bilden und dadurch einer unmittelbaren Berührung und Verankerung zwischen Metall und Holz im Wege stehen. Dazu kommt, daß selbst, wenn man durch vorheriges Trocknen der Holzgegenstände in Warmkammern und durch Vornahme des Aufspritzvorganges in erhitzten Arbeitskabinen eine anscheinend ausreichende anfängliche Haftung des aufgespritzten Überzugs erreicht hat, das spätere unvermeidliche Arbeiten des Holzes, den aufgespritzten Überzug sehr bald zum Reißen, Springen und Abblättern bringt, welche Nachteile abgehalten haben, das Metallspritzverfahren zur praktischen Anwendung zwecks Herstellung von Metallüberzügen auf hölzernen Gegenständen zu bringen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, das dem Ziele einer genügenden Haftfestigkeit des aufgespritzten Metalls auf Holz und der Erzielung einer ausreichenden Bruch- und Zerreißsicherheit der Überzüge trotz des unvermeidlichen Arbeitens der Holzunterlage wesentlich näher kommt.
  • Das Verfahren geht von der Erkenntnis und Notwendigkeit aus, die zu metallisierenden hölzernen Flächen vor der Vornahme des Aufspritzvorganges mit einer an sich gute Haftfestigkeit für aufgespritztes Metall besitzenden, im übrigen aber Feuchtigkeit und Wärme schlecht leitenden, möglichst hitzebeständigen, br ehartigen Isolierschicht zu überziehen und erst auf dieser und nach ihrer völligen Trocknung den Aufspritzvorgang durchzuführen. Angestellte Versuche haben ergeben, daß unter dieser Vorbehandlung äußerst brauchbare Metallüberzüge erhalten werden können.
  • Als Isolierschichten der in Frage kommenden Art haben sich Spachtelmassen, z. B. der für das Vergolden von Bilderleisten, Möbel usw. üblichen Zusammensetzung sehr geeignet. Im allgemeinen sind aber schon breiartige Auftragsmassen brauchbar, die aus Zement, Gips, Magnesia, gemahlenem Speckstein,. Asbeststaub mit eitlem geeigneten Bindemittel, sei es in ihrer Isoliertheit, sei es in ganzer oder teilweiser Zusammenmischung, bestehen. Als Bindemittel kann dabei eine Lösung von klebend wirkenden Stoffen, wie Kartoffelmehl, Dextrin, Tierleim, Gummiarabikum o. dgl., oder eine wäßrige Auflösung von Wasserglas dienen, die mit obigen Zusätzen zu einem, je nach der Art des Arbeitsstückes, der Metallisierungsdauer und der Stärke der aufzutragenden Metallschicht, mehr oder minder steifen Brei angemengt werden. Statt Wasser oder wasserhaltiger Auflösungen können auch andere Flüssigkeiten, wie Öle (Leinöl) oder Lacke (wie Schellack, Celluloseesterlacke), zur Herstellung der breiartigen Form des Isoliermittels Verwendung finden.
  • Eine sehr zweckmäßige Vorschrift zur Herstellung einer solchen Isoliermasse besteht in der Vermischung gleicher Gewichtsteile Asbeststaub und Magnesia mit z bis Gewichtsteilen Wasser, dem i/4 bis i Gewichtsteil Wasserglas hinzugefügt wird. Die Isolierschicht wird auf die zweckmäßig weich bleibenden angerauhten oder auch glatten Flächen des Holzwerks aufgetragen. Vorher können diese auch noch einen aufgespritzten Überzug von Celluloseesterlack erhalten, der das Arbeiten des Holzes außerordentlich erschwert. Das Auftragen der Isolierschicht geschieht auf bekannte Art, z. B. durch Aufspritzen oder Aufstreichen, Aufpinseln usw. Nach dem völligen Trocknen der Isolierschicht wird dann das Aufspritzen des Metalls vorgenommen.
  • Das Verfahren ist mit ganz besonderem Vorteil zur Herstellung narbenartig unebener, äußerst dekorativ wirkender Metallüberzüge, z. B. für Bilderleisten, verwendbar.
  • Zu dem Zweck wird die Spachtelmasse in unebener, rauher, Erhöhungen und talartige Vertiefungen belassender Form aufgetragen und nach dem Trocknen in angemessener Schichtstärke mit Metall bespritzt.
  • Gegebenenfalls schleift man die Schicht von den vorstehenden Kämmen oder Erhöhungen mehr oder minder eben ab, poliert die abgeschliffenen Flächen und pinselt, spritzt oder bürstet in die Täler Farbmasse ein, die sich in den rauhen, durch den Spritzvorgang entstandenen Flächen festsetzt, oder man pinselt diese Stellen mit Beizen aus, die sich mit dem Metall zu bestimmten, dauerhaften Salzbildungen und bestimmten Verfärbungen verbinden. Durch Nachbehandlung mit einem durchsichtigen Celluloseesterlack kann man dann die Politur und die zwischen den polierten überzugsstellen liegenden gefärbten, stumpfen oder matten Stellen dauernd beibehalten und auf diese Weise äußerst dekorativ wirksame Metallüberzüge erhalten.

Claims (3)

  1. PATE1\TTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Herstellung gespritzter Metallüberzüge auf hölzernen Arbeitsstükken, dadurch gekennzeichnet, daß man die letzteren vor der Vornahme des Aufspritzvorganges des Metalls mit einem oder mehreren Überzügen aus breiförmigen Stoffen versieht, die neben der Aufgabe, das Holzwerk gegen die Einflüsse starker Hitze zu schützen, also die Entwicklung von Dämpfen oder Gasen aus dem Holz zu verhindern und die Einwirkung der Schmelzflamme der Spritzpistole und der Schmelzhitze der auftreffenden Metallteile von dem Holzwerk auf sich selbst abzuleiten, befähigt sind, durch ihre stoffliche Zusammensetzung in größerer Schichtstärke auf das Kernmaterial aufgetragen werden zu können und daher eine besondere reliefartige Bearbeitung und Ausgestaltung ihrer Oberfläche ermöglichen. a.- Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Holzwerk abkleidende Isolierschicht aus Stoffen hergestellt ist, die wenig wärme- und feuchtigkeitsleitend wirken, aber hitzebeständig sind und großes Haftvermögen für schmelzflüssig aufgespritztes Metall besitzen, z. B. eine Mischung von Asbeststaub und gepulverter Magnesia, die unter Zusatz von Wasser und Wasserglas zu einem Brei angerührt worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht auf das Holzwerk so aufgetragen wird, daß eine unebene, narbenartige Oberfläche entsteht, nach deren überspritzung mit Metall die erhöht liegenden Teilflächen glatt geschliffen und poliert werden, während die vertieft liegenden rauh bleiben und gegebenenfalls mit Lösungen von Farben oder mit Farbtönungen erzeugenden Beizen behandelt werden.
DE1930566344D 1930-06-15 1930-06-15 Verfahren zur Herstellung von gespritzten Metallueberzuegen auf hoelzernen Gegenstaenden Expired DE566344C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4330094A1 (de) * 1993-09-06 1994-03-31 Albert Lammers Verfahren zur Herstellung von Gefäßen aus organischen Stoffen und Stoffen mit hohem Schmelzpunkt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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