DE517521C - Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen von brokatartigem Luester - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von UEberzuegen von brokatartigem Luester

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DE517521C
DE517521C DED55222D DED0055222D DE517521C DE 517521 C DE517521 C DE 517521C DE D55222 D DED55222 D DE D55222D DE D0055222 D DED0055222 D DE D0055222D DE 517521 C DE517521 C DE 517521C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
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    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Überzügen von brokatartigem Lüster Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige Ausbildung des an sich bekannten Verfahrens zur Herstellung von Überzügen für dekorative und ähnliche Zwecke.
  • Das neue Verfahren ist im besonderen zur Verwendung für Innendekoration bestimmt, indessen kann dasselbe auch mit großem Vorteil für Schutzüberzüge von den Einflüssen der Witterung ausgesetzten Flächen sowie für Holzverkleidungen, Möbel, Paneele und Kleingeräte, wie Schilder u. dgl., benutzt werden.
  • Für Innendekorationen eignet sich das vorliegende Verfahren nicht nur zur Erreichung einer neuen dekorativen Wirkung, sondern es wirkt gleichzeitig in hohem Maße konservierend auf allen danach behandelten Flächen. In der gleichen Weise dient das neue Verfahren auch auf Außenflächen, Holzverkleidungen u. dgl. zur Konservierung des Grundmaterials.
  • Nach dem neuen Verfahren wird die zu behandelnde Fläche zunächst durch Grundierung und Spachtelung in sorgfältiger, an sich bekannter Weise gut vorbereitet.
  • Auf diesen Grund wird alsdann eine dunkle, vorteilhaft schwarze Lacklage aufgespritzt. Nachdem diese Unterschicht einigermaßen erhärtet ist, erfolgt eine weitere Bespritzung mit dünnflüssiger, nicht deckender Bronzetinktur, welcher je nach der beabsichtigten Gesamtwirkung Gold, Silber oder beliebige farbige Bronze zuzusetzen ist. Nach völligem Trocknen werden auf diese Unterlage leuchtend farbige Lasuren aufgespritzt. Um eine eisblumenartige, möglichst phantastische Musterung der Flächen zu erzielen und denselben gleichzeitig einen irisierenden Lüster zu verleihen, werden zu dieser Lasurbespritzung vorteilhaft entsprechend engmaschige Draht- oder ähnliche Gewebe oder Schablonen geeigneter Art benutzt. Es kann auch eine Belebung der Flächen durch Aufstreichen von Lasur- oder Deckfarben auf bestimmten Partien, durch Aufwickeln oder irgendeine andere geeignete Technik erreicht werden. Zur Erzielung besonderer Effekte können auch zwei oder mehr solcher Brokatfarben neben-, über- oder auch durcheinander auf die zu verzierenden Flächen aufgespritzt werden. , Diese Schichten müssen gut austrocknen. Alsdann wird ein geeigneter, möglichst heller Lack, je nach Bedürfnis Kopallack, Schellack oder auch Celluloselack wiederholt so lange aufgespritzt, bis die Lackschicht eine solche Dicke erreicht hat, daß auch die sämtlichen senkrecht zur Grundfläche stehenden Brokatteilchen vollständig von der Lackmasse überdeckt sind bzw. unterhalb der Lackoberfläche der Lackschicht eingebettet erscheinen.
  • Zwischen den verschiedenen Lackaufspritzungen sind die hartgetrockneten Lackschichten jedesmal mit Bimsstein und Wasser glatt zu schleifen. Mit der zunehmenden Stärke der Lackschicht ist immer feineres und zarteres Schleifmaterial zu verwenden, bis schließlich der letzte Lacküberzug mit dem feinsten Material fertig geschliffen und auspoliert wird.
  • Es wird auf diese Weise eine glatte Fläche mit seidenartigem Glanz erzielt, in welcher die eingebetteten Brokatteilchen frei zu schwimmen scheinen.
  • Nach dem neuen Verfahren sind leicht die verschiedensten Abtönungen in den Metallfarben zu erreichen, wobei deren reizvoller, irisierender Zusammenklang durch entsprechende Abstimmung des Materials in den verschiedenen Arbeitsgängen bedingt ist.
  • Eine weitere interessante Steigerung der Gesamtwirkung kann dadurch erzielt werden, daß vor der Brokataufspritzung eine pastose, mit Bronze durchmischte Kompositionsmasse unter starkem Druck auf die glatt geschliffene Fläche aufgespritzt wird.
  • Diese Bronzemasse wird hierbei durch den stärkeren Druck unregelmäßig auseinandergerissen und gleichzeitig durch den Luftdruck gleichmäßig über die Flächen verteilt, wodurch die interessantesten Zufallsgebilde und eine Flächenwirkung ähnlich getriebenem, gebuckeltem oder gehämmertem Metall entstehen. Nach dein Trocknen der Flächen erfolgen alsdann in der bereits beschriebenen Weise die Lackaufspr itzungeri und die Brokatauftragung sowie schließlich das Fertigschleifen zur Erzielung einer gleichmäßigen, glatten Flächenwirkung.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Überzüge zeichnen sich außer durch ihre neue, eigenartig dekorative Wirkung auch durch außerordentliche Dauerhaftigkeit in vorteilhaftester Weise vor allen nach dem bisher bekannt gewordenen Verfahren ausgeführten Anstrichen aus, wobei dieselben sich verhältnismäßig sehr billig stellen.
  • Es wird bemerkt, daß die bei dem vorlie-,enden Verfahren zur Anwendung kommenden handwerksmäßigen Maßnahmen, wie Grundieren, Spachteln, Auftragen von Bronzetinktur, Lasurfarben und Brokat mittels Zerstäubungsapparate sowie das Schleifen und Polieren: .der Flächen, an sich nicht neu sind.
  • Neu sind hingegen diese Maßnahmen in ihrer eigenartigen Kombination und in der Wirkungsweise der letzteren, durch welche ein wetterfester, konservierend wirkender Überzug nicht von metallischer Bronze, sondern von eigenartigem Brokatlüster erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von wetterbeständigen, das Material konservierenden Überzügen von brokatartigem Lüster auf Putzflächen, Holzverkleidungen und auch kleineren Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zuvor in bekannter Weise durch Spachteln usw. geglätteten, mit einem zweckmäßig dunklen Lack und nach dessen Trocknen mit einer leichtflüssigen, nicht deckenden Bronzetinktur (Gold, Silber oder farbige Bronze) überzogenen Grund leuchtend farbige Lasuren und nach deren Trocknen sandelartiger Brokat aufgespritzt wird, worauf nach abermaligem Trocknen durch wiederholte Auftragung von möglichst hellem Kopallack. Schellack oder Celluloselack unter jedesmaligem Schleifen mit Bimsstein und Wasser eine durchsichtige Deckschicht erzeugt wird, in welche auch die senkrecht zu der Fläche stehenden Bronzeflitter vollständig eingebettet sind, so daß sich der eigenartige Brokatlüster ergibt, zu dessen Erhöhung die Flächen mit immer feineren Schleifmitteln bis zur Erzielung einer Hochglanzpolitur in bekannter Weise zu bearbeiten sind.
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