DE401942C - Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanzbuchstaben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanzbuchstaben

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DE401942C
DE401942C DEZ13413D DEZ0013413D DE401942C DE 401942 C DE401942 C DE 401942C DE Z13413 D DEZ13413 D DE Z13413D DE Z0013413 D DEZ0013413 D DE Z0013413D DE 401942 C DE401942 C DE 401942C
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GOTTFRIED PRANGE
HEINRICH J ZUMPE
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GOTTFRIED PRANGE
HEINRICH J ZUMPE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • B05D7/08Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanzbuchstaben. Die Erfindung gründet sich auf die Aufgabe, wetterfeste Firmenbuchstaben aus Holz herzustellen.
  • Wetterfeste Firmenbuchstaben wurden bisher aus Metallblech hergestellt, besonders wenn dieselben echt vergoldet werden sollen. Diese Herstelhmgsweise stellt sich bei den gegenwärtigen Metallpreisen viel zu teuer, um allgemein Anwendung finden zu können.
  • Versuche, wetterfeste Firmenbuchstaben aus Holz herzustellen, sind bisher an den Schwierigkeiten gescheitert, dieses Material so zu imprägnieren, .daß es eine gleichmäßige und dabei dauerhafte Grundlage für die Vergoldung ergibt. Die allgemein üblichen Grundierinassen haften niemals fest genug auf dein Holz, um ein Abspringen zu verhüten, wenn solches im Freien den Witterungseinflüssen ausgesetzt wird.
  • Um den für solche Zwecke bekannten Kreidegrund, eine Mischung aus Leim, Kreide und Wasser, hinreichend fest finit der Holzunterlage zu verbinden, ist eine vorhergehende sorgfältige Imprägnierung des Holzes mit heißer Ochsengalle notwendig. Ochsend lle ist zwar als ein Mittel zur gleichmäßigen Verteilung des nachfolgenden Farbanstriches bereits bekannt, im vorliegenden Fall handelt es sich aber weniger um die gleichmäßige Verteilung der Grundiermasse, als vielmehr darum, die Grundiermasse infolge der ungemein hohen Klebkraft der Ochsengalle auf dein Holz haften zu lassen. Nach dem neuen Verfahren werden die in beliebiger Weise aus Holz ausgeschnittenen Buchstaben zunächst verputzt und abgeschliffen und darauf durch Bestreichen mit einem steifen Borstpinsel mit siedend heißer Ochsen- oder Rindergalle sorgfältig getränkt.
  • -Nach dem völligen Trocknen erfolgt ein Anstrich mit Kreidegrund, welcher ebenfalls mit einem steifen Borstpinsel aufzutragen ist. Ein hierzu geeigneter Kreidegrund wird hergestellt aus fünf Gewichtsteilen Wasser, einem Gewichtsteil Lederleim und sechs bis acht Gewichtsteilen Schlämmkreide.
  • Dieser Anstrich wird dreimal wiederholt, aber .dabei anstatt der Kreide bei sonst gleicher Zusammensetzung der Masse Chinaclac verwendet. Es ist dabei besonders zu beachten, daß vor dem Auftragen eines neuen Anstriches der vorherige genügend a.usgetrocknet ist.
  • Nachdem auch der letzte dieser Anstriche hart ausgetrocknet ist, werden die Buchstaben in bekannter Weise geschlämmt und mit Bimsstein und Wasser abgeschliffen. Hiernach werden die Buchstaben von neuem an der Luft getrocknet und mit feinem Sandpapier (Nr. o) trocken fertiggeschliffen. Auf diesem Untergrund wird alsdann viermal mit einem Haarpinsel Polimentinasse dünn aufgestrichen. Es empfiehlt sich, zu diesem Zwecke weißes oder rotes französisches Poliment zu benutzen, welches in einer schwachen Leimlösung gut verrührt ist. Hinsichtlich des Glattschleifens des Grundes und des Behandelns desselben mit Poliment hat das Verfahren Ähnlichkeit mit dem bei der Fabrikation von Goldleisten üblichen. Diesem letzteren fehlt indessen die Vorbedingung des Ochsengalleanstriches sowie die Nachbehandlung, um die Vergoldung wetterfest zu machen. Die nach den fiblichen Verfahren hergestellten Goldleisten können erfahrungsgemäß keinen Anspruch auf Wetterbeständigkeit machen und eignen sich infolgedessen nur für Innendekoration, wohingegen an Firmenbuchstaben, die den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, ganz andere Ansprüche gestellt werden.
  • Die in der vorbeschriebenenWeise vorbereiteten Buchstaben werden unter Anschießen mit Weingeist und Wasser in der üblichen Art mit Blattsilber belegt und der Silberbelag nach dein Trocknen mit Achatstein sorgfältig poliert.
  • N.achdein der Silberbelag mittels eines breiten Haarpinsels mit dem in der Goldleistenfabrikation zu diesem Zwecke üblichen Goldfirnis überzogen und wiederum gut getrocknet ist, erhalten die Buchstaben noch einen zweimaligen Überzug mit Bootslack bzw. hellem Bernsteinlack, welcher mit einem kurzen Fischpinsel aufgetragen wird.
  • Ein Verfahren, nach dem Vergoldungen durch nachträglichen Überzug mit Kopal-oder Bernsteinlack für die Verwendung im Freien tauglich zu machen sind, ist !bisher nicht. bekannt geworden, wenngleich es schon Überzüge von Kopal- oder Bernsteinlack als Schutz gegen Nässe und Witterung gibt.
  • Wo es gewünscht wird, können die Buchstaben anstatt mit Blattsilber auch mit eehtein Blattgold belegt werden, in welchem Falle sich selbstverständlich das Überziehen mit Goldfirnis erübrigt.
  • Der letzte Überzug mit Bernsteinlack schützt bei Verwendung von Blattsilber den Goldfirnis gegen Ausbleichen durch die Luft und verhütet das Aufwerfen oder Ouellen der Masse bei feuchter Witterung, bei Regen und Schnee.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Buchstaben stellen sich, namentlich bei Verwendung von Blattsilber, ganz erheblich billiger Mund sind dabei dauerhafter als solche aus Metall mit der üblichen Vergoldung, übertreffen diese aber ganz wesentlich durch ihren leuchtenden Hochglanz, welcher bei den letzteren -niemals zu erreichen ist.
  • Durch die Imprägnierung mit Ochsengalle hält die Grundierung auf der Holzunterlage so fest, rlaß ein Ablösen ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanz-Goldbuchstaben zur Verwendung für Firmen- und Reklame-Schilder, dadurch gekennzeichnet, daß in üblicher Weise hergestellte und abgeputzte Holzbuchstaben zwecks Aufbringung einer Grundmasse aus Kreide, Chinaclav und Leim zunächst sorgfältig mit heißer Ochsengalle imprägniert werden, worauf der getrocknete Kreidegrund in bekannter Weise mit Poliment geglättet, darauf entweder durch Auflegen von Gold oder durch Verwendung von Silberfolie unter nachträglichem Überziehen mit sogenanntem Goldlack vergoldet und alsdann zw=ecks Erzielung eines wetterfesten Überzuges mit Kopal- oder Bernsteinlack überstrichen wird.
DEZ13413D 1922-10-20 1922-10-20 Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanzbuchstaben Expired DE401942C (de)

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