DE58433C - Verfahren zur Herstellung plastischer künstlicher Blumen und Blätter mit porzellanartigem Aussehen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung plastischer künstlicher Blumen und Blätter mit porzellanartigem AussehenInfo
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Landscapes
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- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Aussehen.
Das Verfahren hat den Zweck, Spiegel und Bilderrahmen, Consolen, Etageren, Carnissen,
sowie alle Arten Möbelstücke mit Blattwerk und Blumen zu verzieren und dem Ganzen
den Charakter des Porzellans zu geben.
Um nun bei diesen Blumen einerseits die Schärfe und Zartheit des Porzellans, andererseits
jedoch eine gröfsere Festigkeit und Widerstandskraft, als das Porzellan besitzt, zu verleihen,
wird bei der Anfertigung derselben folgendermafsen verfahren:
Man nimmt Blätter und Blumen, wie sie für Hüte etc. angefertigt werden, und die für
diesen Zweck aus starkem Stoff (Leinwand oder Wollatlas) angefertigt werden, und fixirt
diese Stoff blumen wie folgt:
ι. Blätter und Blumen werden vorsichtig mit den Spitzen in halbstarken Tischlerleim
getaucht, nach Abtrocknen derselben taucht man die ganzen Blumen in Wasserglas und
dreht dieselben möglichst schnell in zwei Fingern, damit sie genügend abtropfen, und
hängt sie an einen warmen Ort. Nachdem sie wieder getrocknet, taucht man sie in eine
Mischung von halbstarkem Leim und Kreide, welche möglichst dünn gehalten sein mufs,
damit die Blumen nicht an Form und Schärfe verlieren; nach Abtrocknen auch dieses Ueberzuges
taucht man die Blumen in schwachen Tischlerleim. Nachdem Blätter und Blumen wieder abgetrocknet sind, befestigt man dieselben
in beliebiger Weise auf dem zu verzierenden Gegenstand, und zwar, indem man den Theil der Blumen, der auf den Gegenstand
aufzuliegen kommt, mit Vergoldermasse bestreicht, welche aus 10 Theilen Schlemmkreide,
6 Theilen starkem Leim und 4 Theilen venetianischem Terpentin besteht, und giebt aufserdem
noch ein oder zwei Nägel hinein. Hierauf wird der ganze Gegenstand mit Blumen und Blättern in weifser Oelfarbe ein- bis zweimal
gestrichen. Nach Abtrocknen wird derselbe drei- bis viermal mit weifser Lackfarbe
(Cremserweifs in Terpentinöl gerieben) mit farblosem Porzellanlack angemacht, und zwar
indem der erste Anstrich mehr Farbstoff, der folgende immer weniger enthält, so dafs der
letzte beinahe nur aus Lack besteht.
Die an dem Gegenstand zu vergoldenden Linien werden, falls es Glanzgold sein soll,
vor dem Streichen in der üblichen Weise vergoldet, soll es aber Mattgold sein, erst nach
dem fertigen Anstrich.
Auf den getrockneten Lackanstrich nun malt man Blumen und Blätter mit gewöhnlichen
Malerfarben, welche man nach dem Trocknen lackirt, oder man mischt die Farben sofort mit
Lack und erzielt so denselben Glanz.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren, künstliche Blumen und Blätter derartig mit Wasserglas, Leim und sogenanntem Kreidegrund zu präpariren, dafs dieselben das Aussehen von Porzellan erhalten.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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