DE834068C - Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise LederInfo
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- DE834068C DE834068C DEF1348A DEF0001348A DE834068C DE 834068 C DE834068 C DE 834068C DE F1348 A DEF1348 A DE F1348A DE F0001348 A DEF0001348 A DE F0001348A DE 834068 C DE834068 C DE 834068C
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/12—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to leather
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- B05D2503/00—Polyurethanes
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Description
- Verfahren zur Erzeugung von Lacküberzügen auf Flächengebilden, vorzugsweise Leder Das älteste und auch heute noch gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung von Lackleder ist das Warmlackverfahren (vgl. S t a t h e r , Gerbereichemie und Gerbereitechnologie, S.539ff.). Bei diesem Verfahren wird gekochter, mit Verdünnungsmitteln, wie Benzin oder Terpentinöl, und mit Zusatzstoffen, wie Farbpigmenten, Ruß oder Mineralfarben, versetzter Leinölfirnis auf das grundierte und geschliffene Leder aufgetragen. Die auf Rahmen gespannten, mit Lackauftrag versehenen Leder werden alsdann etwa 1a Stundenbei 50 bis 55° in Lackieröfen getrocknet. Da die Lackschicht der getrockneten Leder aber stets noch klebrig ist, müssen sie einer Nachtrocknung unterworfen werden. Diese Nachtrocknung und Härtung ist früher im Sonnenlicht an der Luft durchgeführt «-orden. Heute werden die im Ofen getrockneten Lackleder, um die Nachbehandlung von Witterungseinflüssen u.nabhängig zu machen, durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht gehärtet, was kostspielige Einrichtungen erfordert, deren Unterhalt verhältnismäßig recht teuer ist. Nach neueren Vorschlägen werden dem Leinölfirnis Isocyanate (Diisocyanate oder Polyisocyanate) zugesetzt, .um die Härtung der Lackschichten zu ,begünstigen und die umständliche -und kostspielige Nachbehandlung durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zu ersparen.
- Es wurde nun gefunden, daß die lästige Klebrigkeit der mit der Lackschicht versehenen, aus dem Lackofen kommenden Leder in besonders vorteilhafter Weise durch Behandlung derselben mit Dämpfen von Isocyanateil beseitigt werden kann. Zweckmäßig werden hierzu Isocyanate mit hohem Dampfdruck verwendet. Als solche kommen z. B. Hexam,etlrvlendiisocyanat oder i-NIethyl-2..I-phenyIendiisocvanat (Fp.21,6°) oder i-1lethyl-2, 6-phenvlendiisocyanat (Fp. 8,3°) bzw. Gemische solcher in Betracht.
- Es hat sich gezeigt, cläß im allgemeinen eine drei- bis fünfstündige Behandlung der Lackleder in einem mit Isocyanatdämpfen beschickten geschlossenen Raum genügt, uni eine völlig einwandfreie Trocknung und Härtung der Oberfläche zu erzielen. Wenn die Behandlung in gasdichten Kammern vorgenommen wird, die nach Einführung der Leder mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen, wie Verdampfer, Pumpen od. dgl., mit Isocyanatdämpfen beschickt werden und diese nach Beendigung des Härtungsvorganges durch einen Exhaustor unter Einströmenlassen von Frischluft abgesaugt werden, sind gesundheitliche Schädigungen ausgeschlossen. , Es ist auch bereits vorgeschlagen wor<leii, Lösung@ti von Gemischen von nichtmodifizierteli .Alkydharzen, die so aufgebaut sind, .daß sie noch freie Hy.droxylgruppen enthalten, bzw. geeigneten Polyalkoholen mit Isocyanaten zur l.ackierittig zu verwenden.
- Nach der Erfindung können auch derartige @-erfahren finit Vorteil so angewendet bzw. durchgeführt werden, daß die mit Lackauftrag versehenen Leder zwecks Oberflächenhärtung und Verbesserung ihrer Eigenschaften finit lsocv<inatdämpfen behandelt werden, wobei auf die 7tigalie von vernetzend wirkenden Stoffen und bzw. oder Härtemitteln, wie Isocyanaten u. dgl., zu dein Lack vor _\tifbringung auf das Leder verzichtet werden kann und selbstverständlich auch die kostspielige Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in Wegfall klimmt.
- Die Erfindung kann auf alle Lackgrundstoffe allgewendet werden, die mit Isocyanat reagieren. also Stoffe, die reaktionsfähige Gruppen, wie l l_vclroxyl-_@mino- oder Carboxylgruppen enthalten.
- Die Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Lackleder beschränkt. Andere Anwendungsgebiete sind z. 11. die Behandlung bzw. '.Nachbehandlung \on finit I-eiiiiilfirnis oder mit anderen vernetzbaren
Lackgrundstoffen überzogencn Textilien, wie Ge- weben u. dgl., oder von lederähnlichen oder textil- ähnlichen Flächengebilden, wie z.13. mit ver- klebend wirkenden Stoffen imprägnierte Faser- gebilde, wie Vliese u. dgl., mit Isocvanatdämpfeli. Auf diese Weise kann man Stoffe, wie Regenmantel- stoffe, lackierte Kunstleder z. B. auf Gewebe- oder Faservliesgrundlage u. dgl. herstellen. Das Verfahren gemäß Erfindung zeichnet sich .durch Einfachhell und Zuverlässigkeit aus. Im Vergleich zu den bekannten Verfahren, bei welchen Isocyanate dem Lack vor Aufbringen ilessellien ;tuf das Leder od. dgl. einverh#iht werden, bietet die vorliegende Erfindung (-1(,n \@()rteil, daß matt <Jas Vernetzungs- und Härtungsverfahreli in geregelter Weise durchführen und es z. 13. zil jedem ge- wünschten Zeitpunkt abbrechen kann. Durch :1n- wendung der Isocyanate in Dampfforen ist die Isocyanateinwirkung im Gegensatz zu der Zugabe von Isocyanat zu .den Lackgrundstoffen vor der Auf- tragung leicht und zuverlässig dosierbar. Man kann z. B. je nach Art des Lackauftrags und der Art Lind Dauer der Dampfbehandlung die Eigenschaften der Lackschichten weitgehend lweinflussen und z. B. glänzende oder matte Lackscliiclitcn erzetigeii. Elle besonderer Vorteil liegt darin. daß die den 7)(,- kannten auf Anwendung von Lacköl finit Icocyaiiat- zusätzen beruhenden \-erfahren anhaftunden, auf dem Altern des Lackansatzes b@°rtihenilcti l @ilsicller- heitert in Wegfall kommen.
Claims (1)
-
hATE\TA\SI'Rl (: IlK: i. Verfahren zur Erzeugung von Lacküber- zügen auf Flächengebilden, vorzugs,#veiseLeder. durch Aufbringen von Lacken, tvelche mit Iso- cyanaten reagierende Grundstoffe enthalten, unter Verwendung von Isocyanaten als Ver- netzungs- und Härtemittel, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Gebilde erst nach erfolgtem Lackauftrag der Einwirkung= von Isocyanaten, und zwar durch Einwirkung von Dämpfen voll Isocyaliaten oder (-#eniisclien solcher unter- worfen werden. 2. Verfahren nach _Anspruch i, gekenn- zeichnet durch Einwirkung von Isocyanaten mit hohem Dampfdruck.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1348A DE834068C (de) | 1950-04-28 | 1950-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF1348A DE834068C (de) | 1950-04-28 | 1950-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE834068C true DE834068C (de) | 1952-03-17 |
Family
ID=7082831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF1348A Expired DE834068C (de) | 1950-04-28 | 1950-04-28 | Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE834068C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE961614C (de) * | 1952-04-29 | 1957-04-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffueberzuegen auf Schichtstoffen, Geweben, Textilien, Folien |
DE975109C (de) * | 1950-06-28 | 1961-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen duenner Lackschichten |
-
1950
- 1950-04-28 DE DEF1348A patent/DE834068C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975109C (de) * | 1950-06-28 | 1961-08-17 | Siemens Ag | Verfahren zum Aufbringen duenner Lackschichten |
DE961614C (de) * | 1952-04-29 | 1957-04-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffueberzuegen auf Schichtstoffen, Geweben, Textilien, Folien |
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