DE834068C - Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder

Info

Publication number
DE834068C
DE834068C DEF1348A DEF0001348A DE834068C DE 834068 C DE834068 C DE 834068C DE F1348 A DEF1348 A DE F1348A DE F0001348 A DEF0001348 A DE F0001348A DE 834068 C DE834068 C DE 834068C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isocyanates
leather
production
action
surface structures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF1348A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1661089U (de
Inventor
Dr-Ing Ernst Demme
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
Priority to DEF1348A priority Critical patent/DE834068C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE834068C publication Critical patent/DE834068C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/12Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to leather
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/007Processes for applying liquids or other fluent materials using an electrostatic field
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D2503/00Polyurethanes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Lacküberzügen auf Flächengebilden, vorzugsweise Leder Das älteste und auch heute noch gebräuchlichste Verfahren zur Herstellung von Lackleder ist das Warmlackverfahren (vgl. S t a t h e r , Gerbereichemie und Gerbereitechnologie, S.539ff.). Bei diesem Verfahren wird gekochter, mit Verdünnungsmitteln, wie Benzin oder Terpentinöl, und mit Zusatzstoffen, wie Farbpigmenten, Ruß oder Mineralfarben, versetzter Leinölfirnis auf das grundierte und geschliffene Leder aufgetragen. Die auf Rahmen gespannten, mit Lackauftrag versehenen Leder werden alsdann etwa 1a Stundenbei 50 bis 55° in Lackieröfen getrocknet. Da die Lackschicht der getrockneten Leder aber stets noch klebrig ist, müssen sie einer Nachtrocknung unterworfen werden. Diese Nachtrocknung und Härtung ist früher im Sonnenlicht an der Luft durchgeführt «-orden. Heute werden die im Ofen getrockneten Lackleder, um die Nachbehandlung von Witterungseinflüssen u.nabhängig zu machen, durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht gehärtet, was kostspielige Einrichtungen erfordert, deren Unterhalt verhältnismäßig recht teuer ist. Nach neueren Vorschlägen werden dem Leinölfirnis Isocyanate (Diisocyanate oder Polyisocyanate) zugesetzt, .um die Härtung der Lackschichten zu ,begünstigen und die umständliche -und kostspielige Nachbehandlung durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht zu ersparen.
  • Es wurde nun gefunden, daß die lästige Klebrigkeit der mit der Lackschicht versehenen, aus dem Lackofen kommenden Leder in besonders vorteilhafter Weise durch Behandlung derselben mit Dämpfen von Isocyanateil beseitigt werden kann. Zweckmäßig werden hierzu Isocyanate mit hohem Dampfdruck verwendet. Als solche kommen z. B. Hexam,etlrvlendiisocyanat oder i-NIethyl-2..I-phenyIendiisocvanat (Fp.21,6°) oder i-1lethyl-2, 6-phenvlendiisocyanat (Fp. 8,3°) bzw. Gemische solcher in Betracht.
  • Es hat sich gezeigt, cläß im allgemeinen eine drei- bis fünfstündige Behandlung der Lackleder in einem mit Isocyanatdämpfen beschickten geschlossenen Raum genügt, uni eine völlig einwandfreie Trocknung und Härtung der Oberfläche zu erzielen. Wenn die Behandlung in gasdichten Kammern vorgenommen wird, die nach Einführung der Leder mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen, wie Verdampfer, Pumpen od. dgl., mit Isocyanatdämpfen beschickt werden und diese nach Beendigung des Härtungsvorganges durch einen Exhaustor unter Einströmenlassen von Frischluft abgesaugt werden, sind gesundheitliche Schädigungen ausgeschlossen. , Es ist auch bereits vorgeschlagen wor<leii, Lösung@ti von Gemischen von nichtmodifizierteli .Alkydharzen, die so aufgebaut sind, .daß sie noch freie Hy.droxylgruppen enthalten, bzw. geeigneten Polyalkoholen mit Isocyanaten zur l.ackierittig zu verwenden.
  • Nach der Erfindung können auch derartige @-erfahren finit Vorteil so angewendet bzw. durchgeführt werden, daß die mit Lackauftrag versehenen Leder zwecks Oberflächenhärtung und Verbesserung ihrer Eigenschaften finit lsocv<inatdämpfen behandelt werden, wobei auf die 7tigalie von vernetzend wirkenden Stoffen und bzw. oder Härtemitteln, wie Isocyanaten u. dgl., zu dein Lack vor _\tifbringung auf das Leder verzichtet werden kann und selbstverständlich auch die kostspielige Bestrahlung mit ultraviolettem Licht in Wegfall klimmt.
  • Die Erfindung kann auf alle Lackgrundstoffe allgewendet werden, die mit Isocyanat reagieren. also Stoffe, die reaktionsfähige Gruppen, wie l l_vclroxyl-_@mino- oder Carboxylgruppen enthalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Herstellung von Lackleder beschränkt. Andere Anwendungsgebiete sind z. 11. die Behandlung bzw. '.Nachbehandlung \on finit I-eiiiiilfirnis oder mit anderen vernetzbaren
    Lackgrundstoffen überzogencn Textilien, wie Ge-
    weben u. dgl., oder von lederähnlichen oder textil-
    ähnlichen Flächengebilden, wie z.13. mit ver-
    klebend wirkenden Stoffen imprägnierte Faser-
    gebilde, wie Vliese u. dgl., mit Isocvanatdämpfeli.
    Auf diese Weise kann man Stoffe, wie Regenmantel-
    stoffe, lackierte Kunstleder z. B. auf Gewebe- oder
    Faservliesgrundlage u. dgl. herstellen.
    Das Verfahren gemäß Erfindung zeichnet sich
    .durch Einfachhell und Zuverlässigkeit aus. Im
    Vergleich zu den bekannten Verfahren, bei welchen
    Isocyanate dem Lack vor Aufbringen ilessellien ;tuf
    das Leder od. dgl. einverh#iht werden, bietet die
    vorliegende Erfindung (-1(,n \@()rteil, daß matt <Jas
    Vernetzungs- und Härtungsverfahreli in geregelter
    Weise durchführen und es z. 13. zil jedem ge-
    wünschten Zeitpunkt abbrechen kann. Durch :1n-
    wendung der Isocyanate in Dampfforen ist die
    Isocyanateinwirkung im Gegensatz zu der Zugabe
    von Isocyanat zu .den Lackgrundstoffen vor der Auf-
    tragung leicht und zuverlässig dosierbar. Man kann
    z. B. je nach Art des Lackauftrags und der Art Lind
    Dauer der Dampfbehandlung die Eigenschaften der
    Lackschichten weitgehend lweinflussen und z. B.
    glänzende oder matte Lackscliiclitcn erzetigeii. Elle
    besonderer Vorteil liegt darin. daß die den 7)(,-
    kannten auf Anwendung von Lacköl finit Icocyaiiat-
    zusätzen beruhenden \-erfahren anhaftunden, auf
    dem Altern des Lackansatzes b@°rtihenilcti l @ilsicller-
    heitert in Wegfall kommen.

Claims (1)

  1. hATE\TA\SI'Rl (: IlK: i. Verfahren zur Erzeugung von Lacküber- zügen auf Flächengebilden, vorzugs,#veiseLeder. durch Aufbringen von Lacken, tvelche mit Iso- cyanaten reagierende Grundstoffe enthalten, unter Verwendung von Isocyanaten als Ver- netzungs- und Härtemittel, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Gebilde erst nach erfolgtem Lackauftrag der Einwirkung= von Isocyanaten, und zwar durch Einwirkung von Dämpfen voll Isocyaliaten oder (-#eniisclien solcher unter- worfen werden. 2. Verfahren nach _Anspruch i, gekenn- zeichnet durch Einwirkung von Isocyanaten mit hohem Dampfdruck.
DEF1348A 1950-04-28 1950-04-28 Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder Expired DE834068C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF1348A DE834068C (de) 1950-04-28 1950-04-28 Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF1348A DE834068C (de) 1950-04-28 1950-04-28 Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE834068C true DE834068C (de) 1952-03-17

Family

ID=7082831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF1348A Expired DE834068C (de) 1950-04-28 1950-04-28 Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE834068C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961614C (de) * 1952-04-29 1957-04-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kunststoffueberzuegen auf Schichtstoffen, Geweben, Textilien, Folien
DE975109C (de) * 1950-06-28 1961-08-17 Siemens Ag Verfahren zum Aufbringen duenner Lackschichten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975109C (de) * 1950-06-28 1961-08-17 Siemens Ag Verfahren zum Aufbringen duenner Lackschichten
DE961614C (de) * 1952-04-29 1957-04-11 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von Kunststoffueberzuegen auf Schichtstoffen, Geweben, Textilien, Folien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE740266C (de) Verfahren zur Verbesserung der Erhaertungsfaehigkeit und Wetterfestigkeit von Alkydharzzubereitungen, insbesondere von Alkydharzlacken
DE102014112509B4 (de) Verwendung eines Imprägniermittels zum Imprägnieren von in einem 3D-Druckverfahren hergestellten Formteilen
DE1908784A1 (de) Verfahren zur Unterstuetzung der Haftung von Oberflaechenlacken auf Polyacrylgrundlage auf mit Organopolysiloxanen impraegniertem Leder
DE834068C (de) Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder
DE819086C (de) Verfahren zum Beschichten von Textilien
DE2038621A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Holzoberflaechen
DE2165460B2 (de) Zurichtung von Naturleder
DE153060C (de)
DE2610839A1 (de) Verfahren zum beschichten eines grobmaschigen geflechtes
DE568569C (de) Verfahren zur Herstellung einer heissfluessig aufzutragenden Isoliermasse fuer feuchte oder salpeterhaltige Waende
DE586582C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstleder aus mit Kautschuk ueberzogenen Geweben
DE481470C (de) Verfahren zur Herstellung durchscheinender Bilder
DE560678C (de) Verfahren zur Vorbereitung des Leders zur Aufnahme von Klebstoff
DE635470C (de) Verfahren zum Vorbereiten von vulkanisierten oder unvulkanisierten Golfbaellen fuer die Aufnahme von Farbe und Lack durch Behandlung der vorgepressten Golfbaelle mit Halogenen
DE3222963A1 (de) Impraegniermittel fuer holzartige oberflaechen
DE401942C (de) Verfahren zur Herstellung von wetterfesten Hochglanzbuchstaben
DE863018C (de) Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder
DE347226C (de) Verfahren zur Behandlung der Oberflaeche von Koerpern beliebiger Art
DE878544C (de) Verfahren zur Erzeugung einer kuenstlichen Narbenschicht auf Spaltleder
DE2211240A1 (de) Oberflaechenabdeckschicht
DE102015001075B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dauerhaft kolorierten Gegenstands mit einer Silikonoberfläche und nach dem Verfahren hergestellter kolorierter Gegenstand
DE258471C (de)
DE323154C (de) Verfahren zum Anstreichen von Holzgegenstaenden und Mauerwerk
DE392015C (de) Verfahren zur Herstellung eines Holzanstriches
DE340774C (de) Verfahren zur Herstellung einer UEberzugsfarbhaut fuer Lederwaren und andere Stoffe