DE863018C - Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder

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Publication number
DE863018C
DE863018C DEF5117A DEF0005117A DE863018C DE 863018 C DE863018 C DE 863018C DE F5117 A DEF5117 A DE F5117A DE F0005117 A DEF0005117 A DE F0005117A DE 863018 C DE863018 C DE 863018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
treatment
production
leather
ultraviolet light
surface structures
Prior art date
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Expired
Application number
DEF5117A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Demme
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Carl Freudenberg KG filed Critical Carl Freudenberg KG
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Publication of DE863018C publication Critical patent/DE863018C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Lacküberzügen auf Flächengebilden, vorzugsweise Leder Das älteste und noch heute gebräuchliche Verfahren zur Herstellung von Lackleder ist das Warmlackverfahren (vgl.Stather, Gerbereichemie undGerl)ereitechnologie, S. 54.ff.). Bei diesem Verfahren wird gekochter, mit Verdünnungsmitteln, wie Benzin oder Terpentinöl, und mit Zusatzstoffen, wie Farbpigmenten, Ruß oder Mineralfarben, versetzter Leinölfirnis auf das grundierte und geschliffene, in horizontaler Lage befindliche Leder aufgetragen. Die auf Rahmen gespannten, mit Lackauftrag versehenen Leder werden alsdann etwa 12 Stunden bei 5o bis 55° in Lackieröfen getrocknet, um die Lösungsmittel zu entfernen. Da die Lackschicht der getrockneten Leder aber stets noch klebrig ist, müssen sie einer Nachtrocknung unterworfen werden, die neuerdings durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht durchgeführt wird. Das Bestrahlen mit ultraviolettem Licht erfordert große Sorgfalt, da die Emission der Ouarzlampen stark schwankt und infolgedessen die zur Versprödung führende Gefahr der Überhärtung sehr groß ist.
  • Nach dem Verfahren des Patents 834 o68 wird die lästige Klebrigkeit der mit der Lackschicht versehenen, aus dem Lackofen kommenden Leder, durch Behandlung derselben mit Dämpfen von Isocyanaten beseitigt, wobei zweckmäßig Isocyanate mit hohem Dampfdruck verwendet werden. Die Behandlung der Lackleder mit Isocyanatdämpfen in geschlossenen Räumen erfordert einen Zeitaufwand von 3 bis 5 Stunden. Nach vorliegender Erfindung wird das Verfahren des Hauptpatents derart durchgeführt, daß die mit dem Lackauftrag versehenen Gebilde nach der üblichen Vortrocknung im Lackierofen zunächst der an sich bekannten Bestrahlung mit ultraviolettem Licht unterworfen werden und dann erst einer Nächbehandlung mit Isocyanatdämpfen ausgesetzt werden. Hierdurch wird gegenüber der bekannten Härtung mit ultraviolettem Licht der Vorteil erzielt, daß die Bestrahlung nicht bis zur äußersten Grenze ,durchgeführt zu werden braucht und infolgedessen die Gefahr der Überhärtung und Versprödung der Lackschicht behoben ist. Durch die Nachbehandlung mit Isocyanatdämpfen gemäß vorliegender Erfindung werden die letzten. Spuren von Klebrigkeit, die dem lediglich mit ultraviolettem Licht bestrahlten Lackleder u. dgl. im allgemeinen anhaften, mit Sicherheit beseitigt, ohne daß schädliche Nebenwirkungen zu befürchten wären. Dieser Erfolg ist von großer Wichtigkeit, weil die Lackleder Lackfläche auf Lackfläche in Bündeln gelagert werden und dabei leicht ein Zusammenkleben der Lackschichten stattfindet, wenn die Klebrigkeit nicht restlos beseitigt worden ist.
  • Im Vergleich mit dem Verfahren des Hauptpat-ents kann ..die -Behandlungszeit. .der Lackleder u. dgl. mit Isocyanatdämpfen bei vorliegendem Verfahren verkürzt werden. Während bei dem Verfahren des Patents 834 o68 die Dampfbehandlung mindestens 3 Stunden beträgt, aber vorteilhaft länger bemessen wird, genügt für die Nachbehandlung-mit Isoeyanatdämpfen gemäß vorliegender Erfindung eine Behandlungsdauer von etwa 1/3 Stunde.
  • Ebenso kann bei dem vorliegenden kombinierten Verfahren die Behandlungsdauer der lackierten Gebilde mit ultraviolettem Licht im Vergleich zu dein bekannten Verfahren, bei dem die aus dem Lackierofen kommenden Gebilde ausschließlich mit ultraviolettem Licht nachbehandelt wurden, erheblich abgekürzt werden. Bei Herstellung von Lackleder im Betrieb der Patentinhaberin wurde bisher die Nachbehandlung der Lackleder durch Behandlung mit ultraviolettem Licht so durchgeführt, daß die Behandlungsdauer mindestens etwa z3/4 Stunden betrug. Demgegenüber genügt bei dem vorliegenden kombinierten Verfahren eine Bestrahlungsdauer von etwa 1/z Stunde. Da die Schlußbehandlung mit Isocyanatdämpfen ebenfalls nur etwa 1/2 Stunde erfordert, beträgt die Dauer der gesamten Nachbehandlung insgesamt etwa i Stunde.
  • Es wird mithin sowohl gegenüber dem bekannten Verfahren, bei dem die Nachbehandlung ausschließlich mit ultraviolettem Licht durchgeführt wurde, wie auch gegenüber dem Verfahren des Patents 834 o68 eine erhebliche Abkürzung der Behandlungsdauer der aus dem Lackofen kommenden Gebilde erzielt, ein Vorteil, der bei großbetrieblichem Arbeiten eine erhebliche technische und wirtschaftliche Bedeutung besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur-Erzeugung von Lacküberzügen auf Flächengebilden, vorzugsweise Leder, durch Aufbringen von Lacken, welche mit Isocyanat reagierende Grundstoffe enthalten nach Patent 834 o68, dadurch gekennzeichnet, daß die Gebilde nach Auftrag der Lackschicht und üblicher Vortrocknung- im Lackierofen zunächst einer an sich bekannten Bestrahlung mit ultraviolettem Licht unterworfen und dann -erst einer kurzen Nachbehandlung mit Isocyanatdämpfen ausgesetzt werden.
DEF5117A 1950-12-02 1950-12-02 Verfahren zur Erzeugung von Lackueberzuegen auf Flaechengebilden, vorzugsweise Leder Expired DE863018C (de)

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