DE525642C - Verfahren zum Auffrischen alter OEllackanstriche - Google Patents

Verfahren zum Auffrischen alter OEllackanstriche

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DE525642C
DE525642C DER75600D DER0075600D DE525642C DE 525642 C DE525642 C DE 525642C DE R75600 D DER75600 D DE R75600D DE R0075600 D DER0075600 D DE R0075600D DE 525642 C DE525642 C DE 525642C
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old
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amyl acetate
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JULIUS RUPPMANN C
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JULIUS RUPPMANN C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/10Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by other chemical means

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Description

  • Verfahren zum Auffrischen alter Öllackanstriche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffrischen alter, gerissener Ollackanstriche, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, durch Aufbringen eines die alte Lackschicht auflösenden Anstrichstoffes, durch dessen Anwendung eine bisher unerreicht kurze Arbeitszeit, verbunden mit einem äußerst günstigen, von einer vollständigen Neulackierung nicht unterscheidbaren Resultat erzielt wird.
  • In der in Betracht kommenden Literatur sind mehrfach ausführliche Angaben über die Auffrischung alter gerissener Lackanstriche zu finden. Es wird z. B. empfohlen, mit Lösungsmitteln den Lacküberzug zu lösen, wobei mit dem gelösten Lack sich die Risse zureiben lassen. Anderwärts ist bekannt geworden, durch Anwendung von lacklösenden Dämpfen (besonders bei alten Olgemälden) feinere Risse im Lacke zu schließen. In anderen Fällen wird angeraten, alte Wagenanstriche dadurch wieder aufzufrischen, daß man eine neue Lackschicht aus Kronengrund, d. h. einem dünnflüssigen Harz-Celluloseesterlack, mehrmals aufträgt, die sich mit der vorhandenen alten Lackschicht verbindet und diese anlöst, vgl. z. B. das Werk J ä g e r Fortschritte beim Polieren, Lackieren und Anstreichen, Stuttgart, 3. Auflage, 1926, s. besonders Seite 107 bis 114..
  • Beim Verfahren gemäß der Erfindung kommen nun bestimmte Lacklösungsmittelgemische zur Verwendung, auf deren Zusaminensetzung die Erfindung beruht, wobei sich die Zusammensetzung nach dem Zustand, d. h. nach der Tiefe der Risse des alten Anstriches, richtet. Die Vorarbeiten, nämlich die Reinigung, das Abschleifen der alten Lackierung usw., werden wie üblich durchgeführt.
  • Die alte Lackierung ist vor allen Dingen sauber zu waschen und dann in an sich bekannter Weise mit Bimsstein o. dgl. abzuschleifen. Nachdem nun etwa schadhafte Stellen der Lackierung sorgfältig ausgebessert sind, werden die Risse in an sich bekannter Weise mit einem Mittel, das die alte Farb-und Lackschicht teilweise löst, so lange verrieben, bis eine vollkommen glatte Fläche erreicht ist. Als Lösungsmittel ist nach der Erfindung eine Mischung von Fuselöl, Aceton und Amylacetat zu verwenden, dessen mengenmäßiges Mischungsverhältnis erfindungsgemäß dem jeweiligen Zustand der alten Lackierung anzupassen ist und normalerweise ungefähr 3 : i : 3 beträgt. Bei sehr leichten Lackrissen ist je nach deren Tiefe diesem Gemenge eine im Verhältnis von ungefähr i : i zusammengesetzte Mischung von Äthylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff in einem Verhältnis von etwa 1 : q. zuzusetzen. Eine erwünschte gute Wirkung der Mittel wird dadurch erreicht, daß man diese mit einem in Leinwand eingeschlagenen Wollbausch auf der alten Lack- und Farbschicht verreibt, doch ist diese Art der Aufbringung nicht Gegenstand der Erfindung. Bei dieser Arbeit ist natürlich mit größter Sorgfalt vorzugehen. Zweckmäßig ist es auch, auf die erhaltene Fläche einige Tropfen Polieröl einzupolieren. ',._ Im Weitergang des Verfahrens wird die nunmehrige Fläche mif -den nämlichen Lösungsmitteln wie oben, jedoch ohne Aceton, poliert und der Mischung Fuselöl-Amylacetat zur Abschwächung der Wirkung ein Gemenge von Äthylenchlorid und Tetrachlorkohl'enstoff, die in einem Verhältnis von etwa i : i gemischt sind, im ungefähren Verhältnis von 1 : 5 beigegeben. Durch das Polieren mit diesem Gemisch werden noch die etwa vorhandenen geringsten Unebenheiten geglättet. Nach diesem Arbeitsgang ist eine Trockenpause von io bis 12 Stunden einzuschalten, die am günstigsten natürlich in die Nacht verlegt werden. Nach dieser Zeit wird die Lackschicht wieder erhärtet sein, und es bleibt nur noch übrig, die Lackierung durch ein Nachpolieren mit einem üblichen, jedoch nur sehr guten Polierwasser zu vervollständigen. -Bei sehr tief gerissenen Lackierungen ist das Verfahren in etwas erweiterter Form anzuwenden. Wenn die Risse nämlich sehr tief und weit sind, ist zu ihrer Füllung naturgemäß mehr Lackmaterial von der alten Schicht zu lösen. Es ist dadurch möglich, daß der Farbton dabei etwas leidet. Daher wird es in solchen Fällen notwendig sein, nachdem die Lackierung, wie oben geschildert, geschliffen, ausgebessert und glattgerieben ist, diese einmal zu lasieren und sodann zu schleifen und mit Lack zu überziehen.
  • In beiden Fällen jedoch, bei weniger oder mehr gerissener alter Lackierung, ist es durch das Verfahren möglich, in 3 bis 5 Tagen eine Arbeit zu leisten, zu der man nach bisherigem Verfahren mehr Zeit notwendig hatte. Durch diesen Gewinn an Zeit und den noch bedeutenderen an Arbeitslohn und zudem auch an Material ist ein großer technischer und besonders auch wirtschaftlicher Vorteil erzielt und damit der Zweck der Erfindung erreicht.

Claims (2)

  1. ' PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auffrischen alter, gerissener Öllackanstriche, insbesondere bei Kraftfahrzeugen, durch Aufbringen. eines die alte Lackschicht anlösenden Anstrichstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß als Lacklösungsmittel eine Mischung von Fuselöl, Aceton und Amylacetat ungefähr. in einem Mischungsverhältnis von 3 : 1 : 3 in der Weise verwendet wird, daß bei starken Rissen der Zusatz von Aceton vergrößert, während bei sehr kleinen Rissen je nach deren Tiefe die obengenannte Mischung mit einem im Verhältnis von etwa i : i zusammengesetzten Gemenge von Äthylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff in einem Verhältnis von ungefähr 1 : q. verdünnt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als schwächeres Lacklösungsmittel eine im Verhältnis von etwa 1 : i zusammengesetzte Mischung von Fuselöl und Amylacetat verwendet wird, der im Verhältnis von etwa i : 5 ein im Verhältnis von etwa i : i gemischtes Gemenge von Amylacetat und Tetrachlorkohlenstoff beigegeben ist.
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