DE611778C - Verfahren zur Auffrischung rissig gewordener Lackierungen - Google Patents

Verfahren zur Auffrischung rissig gewordener Lackierungen

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DE611778C
DE611778C DEM122092D DEM0122092D DE611778C DE 611778 C DE611778 C DE 611778C DE M122092 D DEM122092 D DE M122092D DE M0122092 D DEM0122092 D DE M0122092D DE 611778 C DE611778 C DE 611778C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/24Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/26Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Auffrischung rissig gewordener Lackierungen Jede Lackierung wird unabhängig von den angewandten Überzugsmitteln nach kürzerer oder längerer Zeit rissig. Ihre Auffrischung ist mit erheblichem Zeit- und Geldaufwand verbunden; weil mach allem. bisher angewandten und bekanntgewordenen Methoden zunächst die gerissene Filmschicht vollkommen entfernt werden muß, bevor mit dem Aufbringen neuer Anstrichstoffe begonnen werden kann. Die Entfernung der zerstörten Anstrichschichten kann durch Abbeizen, Abbrennen oder Abschleifen geschehen und isst, welche Methode auch immer angewandt wird, eine mühselige und kostspielige Arbeit.
  • Es wurde bereits versucht, diese umständliche und kostspielige Arbeit dadurch zu umgehen, daß die vorhandene schadhafte Schicht durch Auflösen mit einer neuen Schicht zu einem einheitlichen neuen Anstrich vereinigt wurde. Zu diesem Zweck mußten aber so stark lösende Agenzien aufgespritzt werden, daß die alte Schicht vollkommen aufgelöst und die Risse eingeebnet wurden. Diese Axbeitsweise hat sich deshalb nicht in die Praxis einführen können, da sie keine brauchbare Erneuerung der Anstriche von Wagen u. dgl. ergab.
  • Es wurde nun gefunden, daß. ges möglich ist, auf rissig gewordene Lackierungen, so wie sie sind, neue Anstriche in wirtschaftlich vorteilhafter Weise anzubringen, wenn die verwendeten Anstrichstoffie ausreichende Anteile von Phthalglyceridkundensatiansprodukten oder gleichwertigen Stoffen @enthalten. Es genügt in diesem Fallein oberflächliches Anlösen der vorhandenen Schicht, um eine haltbare Verbindung mit der vorhandenen alten Schicht herbeizuführen.
  • Die Anstrichstoffe der richtigen Zusammensetzung können direkt auf die rissigen Flächen, beispielsweise durch Aufspritzen, aufgebracht werden und ergeben vollkommen glatte Anstriche, die auch auf die Dauer einwandfrei glatt bleiben. Es können auf diese Weise gerissene Flächen sämtlicher handelsüblichen Anstrichstoffe auf Öl-, Nitrocellulose- und Kunstharzbasis behandelt werden. Als Norm für den Lackaufbau auf Ölbasis können z. B. die Lieferungsbedingungen der Deutschen Reichsbahn angesehen werden. Als Norm für den Lackaufbau auf Nitrooellulosebasis wird beispielsweise der in der Automobilindustrie gebräuchliche Arbeitsgang genannt. Es wird nämlich erstens einmal Beine magere Grundierung auf Ölbasis aufgestrichen, dann zweimal mit Nitrooellulosespritzspachtel und dreimal mit Nitrocellulase-Lackfarbe gespritzt.
  • Durch das neue Verfahren, das die oben geschilderte kostspielige Entfernung der rissigen Unterlage entbehrlich macht und durch das die Ausfüllung der Risse und die Erzeugung einer glatten Fläche direkt durch Aufbringen der geeigneten überzubasmitbel erfolgt, wird eine sehr wesentliche Arbeits- und dadurch bedingte Kostenersparnis erzielt. Es entstehen hochwertige Anstrichflächen, die auch nach monatelanger Bewitterung keinerlei Konturen der alten gerissenen Anstrichfläche zeigen.
  • Eine brauchbare Füllschicht besteht aus
    1. Ausführungsbeispiel
    25o Teilen Schiefermehl,
    120 - BOlus,
    i o - Eisenoxyd,
    35 - Plithalglyceizdköndensatians-
    produkt.
    Das Phthalglyceridkondensationsprodukt seinerseits wird hergestellt aus
    3o Teilen Phthalsäure,
    19 - Glycerin,
    So - Leinölfettsäure,
    12 - . Leinöl,
    117 - Xylol,
    3-5 - Schwerbenzin,
    24 - Solventnaphtba.
    2. Ausführungsbeispiel
    200,0 Teile Schiefermehl,
    100,0 - Lithopone, Rotsiegel,
    20,0 - Bolus,
    10,0 - künstliches Eisenoxyd,
    46,o - Phthalglyeeridkond-ensati:ons-
    produkte,
    74 - Leinöl,
    1443 - Xy101,
    42,9 - Schwerbenzin,
    27,0 - Solventnaphtha,
    2,4 - Sikkativlösung.
    6oo,o Teile.
    Diese Füllnasse wird, wie bereits oben. erwähnt, durch Spritzen auf die rissige Lackierung aufgebracht, und es werden so viele Schichten übereinander Tiergestellt, daß eine glatte rißfreie Fläche .entsteht. Die Zahl der Schichten richtet sich nach der Tiefe der vorhandenen Risse. Auf die so @erzeugte glatte, rißfreie Fläche kann dann je nach Bedarf ein beliebiges anderes Anstrichmittel auf Öl-, Nitrocellulose-_ oder Kunstharzbasis auf--ebracht. werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Auffrischung rissig gewordener Lackierungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die schadhaft gewordenen Filmschichten, ohne sie von ihrer Unterlage zu entfernen,- eine neue Phthalglyceridkondensationsprodukte enthaltende Anstrichschicht aufgebracht wird.
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