DE847178C - Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl. - Google Patents

Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl.

Info

Publication number
DE847178C
DE847178C DEB95A DEB0000095A DE847178C DE 847178 C DE847178 C DE 847178C DE B95 A DEB95 A DE B95A DE B0000095 A DEB0000095 A DE B0000095A DE 847178 C DE847178 C DE 847178C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective glaze
soluble
fuel
protective
mixtures
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB95A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1600854U (de
Inventor
Erich Dr Asser
Hans-Ulrich Schultze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Michael Barthel & Co
MINERALOEL WERKE GmbH
Original Assignee
Michael Barthel & Co
MINERALOEL WERKE GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Michael Barthel & Co, MINERALOEL WERKE GmbH filed Critical Michael Barthel & Co
Priority to DEB95A priority Critical patent/DE847178C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE847178C publication Critical patent/DE847178C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D193/00Coating compositions based on natural resins; Coating compositions based on derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdöltankschiffen u. dgl. Alle früheren Versuche, dauernd wirksame und geniigencl widerstandsfähige Schutzschichten gegen chemische und mechanische Einwirkungen auf den lnnetiflächen von Tankschiffen und sonstigen Beluilterii aus Eisen oder Beton herzustellen, welche zur Aufnahiue von l@litieralöleii ti. dgl, dienen, waren xergeblich. Ohne einen solchen Schutz werden die insbesondere für den Transport von Rohölen benutzten Tankschiffe schon nach verhältnismäßig kurzer Zeit zerstört.
  • Die Erfindung hat nun eine Schutzglasur zum Gegenstand, durch welche diese Mängel beseitigt und alle Anforderungen erfüllt «erden, die an einen solchen Überzug gestellt werden müssen.
  • Die Grundmasse der Schutzglasur gemäß der Erfindung besteht aus Körpern, die in Kohlenwasserstoffee, z. B. Mineralölen, besonders in rohen Erdiil@n. ttttl@@ai@ft. iii .\lkoüttleti oder Estern dagegen löslich sind. Durch den Zusatz geeigneter erdölfester, nur Sprit- oder esterlöslicher Weichmacher erhält die Grundmasse die erforderliche Geschmeidigkeit und Haftfähigkeit.
  • Als für diesen Zweck besonders geeignete Grundinasse kommen die Harzoxysäuren in Betracht, welche bei der Benzinnachextraktion von Wurzelharz sowie Fichtenscharrharz als unlöslicher Rückstand anfallen. Da hierin jedoch noch mineratöllösliche Anteile enthalten sind, müssen letztere vor der Anwendung der Harzoxysäuren unschädlich gemacht werden, was z. B. durch eine selektive Extraktion mit Benzin oder Oxydation, gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, geschehen kann.
  • Weiterhin wurde gefunden, daß sich Acaroidliarz mit Erfolg für den gleichen Zweck benutzen läßt. Dieses Harz enthält stets erhebliche Meiil-en Schmutzteile, die zunächst entfernt werden müssen. Es wird deshalb zur Raffinierung z. B. in Alkohol gelöst und der Schmutz abfiltriert. Der zum Auflösen benutzte Alkoholanteil wird unter Vermeidung einer Überhitzung des Harzes abdestilliert. Auf diesem Wege wird ein reines, hochwertiges Harz finit hohem Schmelzpunkt und großer Widerstandsfähigkeit gegen die Eillivirkung von Mineralülen erhalten.
  • Mit Vorteil können auch Mischungen von Harzoxysäuren und raffiniertem Acaroidliarz als Grundmasse der Glasur Verwendung finden.
  • Geeignete erdölfeste, nur in Sprit oder Estern liisliclie \Veichmacher, welche der aus vorbehandelten Harzoxysäuren, dem raffinierten Acaroidharz oder deren Mischungen bestehenden Grundmasse der Schutzglasur zugesetzt werden können, sind beispielsweise spritlösliche Vinylätlier, Triacetiic, spritlösliche Kunstwachse, das Rückstandsprodukt aus der lfonostyrolfabrikation oder Mischungen von zwei oder mehreren dieser Stofic.
  • Die aus den angegebenen Stoffen oder ihren Mischungen bestehende Schutzglasur weist auf Eisen, Beton, Mauerwerk und Holz eine große Uaftfestigkeit und Dauerelastizität auf und besitzt einen so hohen Schmelzpunkt, daß die übliche Ausdämpfung der entleerten Tanks unbedenklich durchgeführt werden kann. Der Schmelzpunkt der Schutzglasur kann überdies durch den Zusatz spritlöslicher Phenolaldehydharze erhöht werden. Der- Auftrag der Glasur erfolgt in geschmolzenem Zustand mittels Bürsten, Spachtel oder Heißspritzapparaturen. Zweckmäßig ist darauf zu achten, daß der Auftrag nicht auf feuchte Flächen erfolgt, weil das Haften dadurch beeinträchtigt wird. Außerdem ist es vorteilhaft, eine \@orerwäi-mung der Flächen mit Heißluft vorzunehmen.
  • Durch Lösen in Sprit od. dgl. können aus der Spritzglasur auch Lacke und Lackfarben tiergestellt werden, welche die gleichen Eigenschaften wie die Glasur selbst besitzen und den Vorteil haben, daß sie kalt aufgetragen werden können.
  • Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der Schätzglasur gegen chemische und mechanisch; Einwirkungen kann man in dieselben mineralische Füllkörper einrühren, beispielsweise Kaolin, Kieselger, aktive Kieselsäure bzw. Ruß oder Eisenoxydrot. Durch diese Zusätze läßt sich gleichzeitig der Schmelzpunkt der Glasur regeln und erhöhen.
  • Ein Zusatz von Ruß oder Eisenoxydrot ist zweckmäßig, wenn die elektrische Isolationswirkung der Tankschutzglasur vermindert werden soll.
  • Auf Eisenflächen haften die Schutzglasuren am widerstandsfähigsten, wenn erstere vorher mit dem tberzug eines organischen Mediums versehen sind. Es ist deshalb vorteilhaft, die Flächen zuerst mit Leinölfirnis oder einem Bleimennige, Bleiweiß oder Bleicyanamid enthaltenden Ölfarbenanstrich vorzustreichen, der zugleich als Rostschutz wirkt. Beim Bau von Tankschiffen ist es überhaupt zweckmäßig, zur Beseitigung von Roststellen und zur \@erlüitung netter Rostbildung die Eisenplatten mit Rostentfernern zu behandelci. zir hondern oder parkerisieren und wühr(n(1 dis Baues der Tankschiffe schon in der Werkstatt niit kolstschutzfarbe zu streichen. Nach (Ivni Einbau Non l@isenplatten in das Schiff müssen (lie lu@ch;icli@@tcn Stellen sofort nachgestrichen werden. Mit dein _\uftrag der Schutzglasur kann jeweils lie#,ociccen werden, sobald der Fortgang des Baues (Les Schiffes cs gestattet.
  • Mit diesen auf Basis von Il;irzoxN-siiure,Acaroidharz oder deren Mischlingen hergestellten Schutzglasuren gelingt es zuierlüssig, Metalle, Beton, Mauerwerk usw. inslics<mtlere ;,cgen die ;tngc-eifeliden Wirkungen voll rohem l:r(i<il und seinen 1)estillatiotis- und RaftMationsprodukten zu schlitzen. Sie stellen deshalb rill wirksauies ?Mittel dar, um die Zerstörung voll finit Erdöl in Berührung kommenden Tankschiffelt, slnistigen l' ehältern aller Art, Rohrleitungen, lioltrroltren usw. aus Metallen oder Beton ztt verhindern. I)arül>cr liinatis lassen sich die Glasuren für viele andere Zwecke anwenden, bei welchen es darauf anl;ocnlnt, \lauerwerk, Beton, Steinplatten, J1cta11HÜclten usw. gegen die. Einwirkung chemischer Agenzien, von Feuch tigkeit oder Luftsauerstoff zti sichern. Ausführungsl>eisltie1e i. 7o Teile durch selektive lieiizinextraktioli vorbehandelte Harzoxysätire und 3o Teile spritlöslicher Vinyläther wer(Icn "leicliiiiül.iig zusammengeschmolzen.
  • 2. 9o Teile vorbehandelte T3@irzoxysäuren und 1o Teile Polyvinylchloi-i(1 \verden gleichmäßig zusammengeschmolzen.
  • 3. Rohes Acaroidliarz wic-(i unter 1?rwürmen in Alkohol gelöst, der Schmutz abfiltriert und der Alkohol unter Vermeidun- der 1'1)ei-hitzung des Harzes abdestilliert.
  • 4. 8o Teile raffiniert(-,; :\caroi(lharz werden niit 2o Teilen Triacetin gleichmäßig zusammengeschmolzen.
  • 5. 5o Teile der nach Beispiel ,4 erhaltenen Mischung werden in 5o Teilen einer Schmelze gleichmäßig unter Erwärmen verteilt, die aus 7o "heilen vorbehandelten Harzoxysäuren und 3o Teilen spritlöslichem Vinyläther bestellt.
  • 6. 8o Teile raffiniertes Acaroidliarz werden mit 2o Teilen spritlöslichen Kunstwachsen zusammengeschmolzen.
  • Die nach Beispiel 1.2.-1 bis 6 erhaltenen Schutzglasuren werden in :\lk@>liol ,"eliist und auf streichfähige Konsistenz eingestellt.
  • B. Die nach Beispiel i, 2, d 11i: 7 erhaltenen Schutzglasuren und Lack1<istccigen werden mit einem Zusatz von iooio Füllstotien versetzt, z. B. mit Kieselger, Ruß oder 1T isen oxv(l.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzglasur, insbesc»tderc zum Schutze von Erdöltarikscliiffen u. dgl.. dadurch gekennzeichnet, claß sie aus einer niit einem erdölfesten, nur speit- oder esterhislichen Ueichnlacher versetzten (;run(liii.is,c besteht, welche in lülhlenwassersttilien, z. 13. .Mineralölen, gleichfalls unlöslich, in Alkoholen oder Estern dagegen löslich ist. _. Schutzglasur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß in ihr als Grundmasse Ilarz@@x@säuren, deren benzinlösliche Anteile unschädlich gemacht, z. l>. durch selektive Benzinextraktion entfer»t. oder gegebenenfalls in (iegeirwart eines Katalysators oxydiert wor- clen sind, bzw. gereinigtes Acaroidharz oder Mischungen dieser Stoffe enthalten sind. 3. Schutzglasur nach Anspruch r und 2, da- durch gekennzeichnet, da( in ihr als Weich- inacher für die Grundmasse z. 13. spritlösliche Kunstwachse, Triacetin, spritlösliche Vinyl- äther, das 12ückstandslnodukt aus der Alono- styrolfahrikation oder Mischungen von zwei o(lur mehreren dieser Stc)tle enthalten sind. .1. Schutzglasur nach Anslnuch 1 1» s 3, du durcli gekennzeichnet. daß die :Tasse einen 71t-
    satz von spritlöslichen Plrenolaldehv(iltarzen enthält. 5. Schutzglasur nach Anspruch t lis d, da- durch gekennzeichnet, daß die hasse mit einem Zusatz von mineralischen Füllstoffen versehen ist, z. B. Kaolin, Kieselsäure, aktiver Kiesel- säure bzw. Ruß oder Eisenoxydrot oder deren Mischungen. 6. Verfahren zur Herstellung von Überzügen auf Eisen mit der Schutzglasur gemäß An- spruch t bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu schützenden Flächen zunächst in bekannter «'eise mit Leinölfirnis oder einer z.11 Blei- mennige, 131eiweiß oder 131eicyanmnid enthalten- den fZostschutzfarlie vorestrichen und hierauf die ntit einem Weichmacher versetzte Wasur- grundmasäe wann bzw. als Lacke mler Lack- farben aus dersell>ett kalt aufgetragen wird l)zw. werden.
DEB95A 1949-10-10 1949-10-11 Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl. Expired DE847178C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB95A DE847178C (de) 1949-10-10 1949-10-11 Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE683784X 1949-10-10
DEB95A DE847178C (de) 1949-10-10 1949-10-11 Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE847178C true DE847178C (de) 1952-08-21

Family

ID=25946201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB95A Expired DE847178C (de) 1949-10-10 1949-10-11 Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE847178C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3354180A (en) Method for the treatment of forms for molding concrete with wax emulsion release agent
EP0273867A2 (de) Mittel zur Verbesserung der hydrophoben Eigenschaften von anorganischen Materialien
DE822458C (de) Plastisch bleibende Schutzmittel, insbesondere fuer Kabel, Gas- und Wasserrohre oder aehnliche Leitungen
DE847178C (de) Schutzglasur, insbesondere zum Schutze von Erdoeltankschiffen u. dgl.
DE68909068T2 (de) Behandlung von anorganischen Baumaterialien.
CH434328A (de) Verfahren zur Herstellung von Deckbelägen
US2630409A (en) Paint and varnish remover
DE1081168B (de) Asphalthaltiges, harte Filme bildendes Rostschutzmittel
DE905771C (de) Verfahren zur Herstellung eines Grundiermittels aus Steinkohlenteerpech und organischen Loesungsmitteln
DE19620787A1 (de) Abziehbarer Schutzlack aus vorwiegend Naturrohstoffen
DE337955C (de) Verfahren zur Herstellung von Firnissen und Lacken aller Art
DE712015C (de) Verfahren zum Behandeln bituminoeser Stoffe oder Massen, welche diese Stoffe enthalten
DE2730250C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines wäßrigen Präparats zum Beschichten von Gegenständen
DE3419070A1 (de) Vor korrosion schuetzende, gegen naesse isolierende komposition zum ueberziehen von flaechen beziehungsweise zu kleben
DE734093C (de) Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthaertender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbelaege
DE1794138C3 (de) Nicht absetzende Klebstottmischung auf Basis von Polychloropren
AT134618B (de) Verfahren zur Herstellung eines Straßenbaustoffes.
DE911111C (de) Anstrich- und Verkleidungsmasse fuer eiserne Bauteile
DE1255218B (de) UEberzugsmittel auf Bitumenbasis
DE908653C (de) UEberzugsmasse fuer Eisbehaelter und Eisroste
DE585353C (de) Grundier-, Kitt- und Spachtelmassen fuer saugfaehigen Untergrund
DE389512C (de) Verfahren zur Herstellung eines nicht staeubenden und nicht aetzenden Duengemittels
DE2031165C3 (de) Verfahren zur Herstellung von überzugbildenden Wachsemulsionen
AT384817B (de) Filmbildendes beschichtungsmittel auf polymerbasis, verfahren zu seiner herstellung sowie verfahren zum beschichten von formkoerpern aus beton
DE681856C (de) Kitt