DE734093C - Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthaertender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbelaege - Google Patents

Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthaertender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbelaege

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DE734093C
DE734093C DEG97768D DEG0097768D DE734093C DE 734093 C DE734093 C DE 734093C DE G97768 D DEG97768 D DE G97768D DE G0097768 D DEG0097768 D DE G0097768D DE 734093 C DE734093 C DE 734093C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/24Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/26Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials for applying particular liquids or other fluent materials synthetic lacquers or varnishes

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Description

  • Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthärtender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbeläge Im Säurebau ergibt sich häufig die Aufgabe, auf mit Asphalt oder Bitumen überzogene Flächen fugenlose Schichten aus selbsthärtenden Kunstharzen von Resoltyp aufzubringen oder in solche Kunstharze Platten zu verlegen, wobei diese Kunstharze ohne äußere Wärmezufuhr durch Zusatz von Säure oder sauer reagierenden oder säureabspaltenden Stoffen zum selbständigen Erhärten in der Kälte gebracht werden. Es hat sich nun gezeigt, daß die Haftung zwischen Verlegemasse undAsphalt oderBitumen sehr schlecht ist. Nach längerer Beanspruchung läßt diese an sich schon uihgenügende Haftung noch mehr nach und führt schließlich zur vollkommenen Ablösung der aufgebrachten Schichten oder Plattenbeläge. Man hat versucht, die Haftung dadurch zu verbessern, daß man die Asphalt- oder Bitumenunterlage in an sich bekannter Weise rauher gestaltet, z. B. durch Sanden. Aber auch diese ;Maßnahme lieferte noch keine endgültig befriedigenden Ergebnisse, weil es sich bei diesem wie bei allen andern bisher ausgeübten Verfahren zur Verbesserung der Haftung zwischen Asphalt oder Bitumen und selbsthärtenden Kunstharzschichten oder Verlegemassen stets um eine nur auf der Rauhigkeit der Berührungsfläche beruhende Haftung beider Schichten aufeinander handelt.
  • Nach der Erfindung wird die gute Haftung beider Schichten erzielt durch Aufbringen einer mehr oder weniger elastischen Zwischenschicht aus einem ölmodifizierten Phenolharz, von dem sich gezeigt hat, daß es sowohl mit dem Bitumen oder Asphalt als auch mit dem selbsthärtenden Kunstharz ein homogenes Gemisch zu bilden vermag. Dabei hat man unter ölmodifizierten Phenolharzen solche Kunstharzmassen zu verstehen, die durch homogenes Vereinigen von Phenol-Aldehydharzen mit fetten Ölen erhalten werden.
  • Nach dem Verfahren findet eine innige Mischung zwischen Asphalt oder Bitumen und der elastischen Zwischenschicht beim Auftragen derselben an der Berührungsfläche statt, so daß gewissermaßen ein Verschweißen beider Werkstoffe miteinander erfolgt. In gleicher Weise tritt eine Mischung zwischen dem Werkstoff, der elastischen Zwischenschicht und den aufgebrachten selbsthärtenden Kunstharzschichten oder Verlegemassen an der Berührungsfläche ein. Es ist möglich, durch Besanden der elastischen Zwischenschicht das Auftragen des selbsthärtenden Kunstharzes zu erleichtern. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, vor dem Auftragen der selbsthärtenden Kunstharzschichten oder Verlegemassen die elastische Zwischenschicht einer Wärmebehandlung auszusetzen, um die darin enthaltenen Lösungsmittel schnell und restlos zu entfernen. Diese Behandlung der elastischen Zwischenschicht, durch die zugleich noch eine gewisse Härtung derselben erreicht wird, beeinträchtigt die Haftung der einzelnen Schichten aufeinander in keiner Weise.
  • Die Zwischenschicht gemäß der Erfindung besteht aus einem ölmodifizierten Kunstharz, wie man es z. B. durch Verkochen von Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten mit trocknenden Ülen erhält. Hierbei können diese ölmodifizierten Plienolharze als solche oder gelöst, mit und ohne Zusatz von geeigneten Füllstoffen und Pigmenten verwendet werden. Es ist fernerhin möglich, dem ölmodifizierten Phenolharz Sikkative u. dgl. Stoffe zuzusetzen, die die Weiterkondensation oder -polymerisation oder beide Vorgänge beschleunigen.
  • Beispiel: Zwei Betonplatten werden auf der Oberfläche mit einer 5 mm starken Bitumen- oder Asphaltschicht überzogen, die geschmolzen unter Zusatz geeigneterFüllstoffe, wieQuarzmehl, Kaolin, Asbest u. dgl., aufzutragen ist. Auf die erkaltete Bitumen- oder Asphaltschicht wird nach der Erfindung ein zweimaliger Anstrich folgender Zusammensetzung aufgebracht: .I6 Gewichtsteile nach Beispie17 der französischen Patenschrift 745316 erhältliches ölmodifiziertes Kresolformaldehydharz; 3 Gewichtsteile eines Gemisches aliphatischer Alkohole, frei von Äthylalkohol, wie es unter der geschützten Handelsbezeichnung Intrasolvan E von der I. G. Farbenindustrie A. G., Frankfurt a. M., in den Handel gebracht wird; 2o Gewichtsteile Gemisch von Estern als Lösungsmittel; 5 Gewichtsteile Isovaleriansäurebutylester; io Gewichtsteile hydriertes Terpentinöl, bekannt unter der den Deutschen Hydrierwerken A. G. geschützten Handelsbezeichnung Hydroterpin; 13,8 Gewichtsteile Titandioxyd; 0,7 Gewichtsteile Ruß; 1,5 Gewichtsteile Sikkativ.
  • Nachdem die Anstriche 6 bis 8 Stunden getrocknet sind, werden sie noch 2 Stunden bei 70° beheizt und dann die Platten mit Hilfe eines selbsthärtenden Kunstharzes Schicht auf Schicht zusammengekittet, das wie folgt erhalten wird: 35 Gewichtsteile eines noch flüssigen, säurehärtenden Kondensationsproduktes aus Phenol und Formaldehvd werden mit einem Gemisch von 7o Gewichtsteilen Ouarzmehl, 25 Gewichtsteilen Quarzsand und 5 Gewichtsteilen Paratoluolsulfochlorid innig vermischt, wobei man eine gut verarbeitbare Kittmischung erhält, die nach 24. Stunden erhärtet.
  • Die Haftfestigkeit dieses Kunstharzkittes an der Asphaltschicht wurde in üblicher Weise mittels eines Zerreißapparates ermittelt und betrug 7 kg/cm=.
  • Zum Vergleich wurden zwei gleiche Betonplatten ebenfalls mit derselben Bitumenschicht gespachtelt und ohne Aufbringen der Zwischenschicht mit dem gleichen selbsthärtenden Kunstharz Schicht auf Schicht verkittet. Die Haftfestigkeit betrug 1,5 kg/cm2, welcher Wert nach q. Wochen auf i kg/cmz zurückging. Nach einigen Monaten war die Haftung zwischen Asphaltschicht und selbsthärtendem Kunstharzkitt ohne Verwendung einer Zwischenschicht v ollkommenaufgehoben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthärtender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbeläge auf mit Bitumen oder Asphalt überzogenen Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß eine mehr oder weniger elastische Zwischenschicht aus einem ölmodifizierten Phenolharz verwendet wird, z. B. in Form einer Anstrich- oder Spachtelschicht.
DEG97768D 1938-04-28 1938-04-28 Verfahren zur Herstellung festhaftender, fugenloser, selbsthaertender Kunstharzschichten oder in solchen Kunstharzmassen verlegter Plattenbelaege Expired DE734093C (de)

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