DE1544800A1 - Verklebbares Belagmaterial mit rauher Oberschicht - Google Patents
Verklebbares Belagmaterial mit rauher OberschichtInfo
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Description
DYNAMIT NOBEI AKTIENGESELLSCHAFT Troisdorf /Bez, Köln
Verklebbares Belagmatefial mit rauher Oberschicht
Das haftfeste Aufbringen von vorgefertigten, flexiblen und rutschfesten Fertigbelägen aus Kunststoffen, z.B.
aus Epoxidharzen und Polyvinylchlorid, als Belagmaterial auf Unterböden, beispielsweise aus Asphalt, Beton, Bitumen,
Metall u.äe, begegnet Schwierigkeiten, die bislang noch
nicht in befriedigender Weise gelöst werden konnten Auf · der glatten oder auch aufgerauhten Unterseite eines vorgefertigten
Belages aus diesen Kunststoffen ist durch Aufkleben keine ausreichende Haftung der Klebefläche auf einem
derartigen Untergrund zu erzielen, wenn an die Haftfestigkeit erhöhte Anforderungen gestellt werden, wie es beispielsweise
bei Straßenbelägen, wie Weißstreifen für Gehwegmarkierungen und Leitlinien oder bei Bootsdeckbelägen u.a.,
der Fall i st.
Es wurde nun ein verklebbares Belagmaterial in Bandform mit
rauher Oberschicht mit besonders vorteilhaften Eigenschaften gefunden, welches aus einer füllstoff- und bindemittelhaltigen
Verschleißschicht und einer unteren Schicht auf der Basis von thermoplastischen Polyurethanen besteht«
Die mit guter Haftfestigkeit auf Unterböden, z.B· aus
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SAD
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Asphalten, Bitumen, Beton, Holz, Metall O0 dgl. verklebbare
Unterschicht des Belagmaterials gemäß vorliegender Erfindung besteht aus einem thermoplastischen Polyurethan, welches
vorzugsweise in einer Schichtdicke von etwa 50 μ bis etwa 3 mm, verwendet wird. Geeignete thermoplastische Polyurethane
sind uea. im Handel unter der Bezeichnung "Estane", so die
Typen 5740 1, 5740 2, 5740 7 und 58013 (Produkte der Firma B.P.Goodrich Chemical, Cleveland), oder "Desmopane" (Handelsprodukt der Farbenfabriken Bayer AG, Leverkusen) erhältlich.
Die Rutsch- und Abriebfestigkeit der rauhen Verschleißschicht des Belagmaterials wird durch Zusätze körniger Materialien
erreicht, Z0B0 Sand, Quarz, Korund, Siliciumcarbid ο. dgl»,
gegebenenfalls unter Zusatz von Glasperlen als Reflektoren, Farbstoffen und Pigmenten, wie Titandioxyd.
Als Bindemittel können neben kalt- oder warmhärtenden Epoxidverbindungen mit mehr als einer 1,2-Epoxidgruppe im
Molekül, gegebenenfalls unter Zusatz von "Flexibilisptoren,
auch mit üblichen V/eichmachern versetzte Polyvinylchloridsorten öder Polyurethane, z.B. "Estane 5702" (Handelsprodukt
der Firma B.F.Goodrich), verwendet werden.
Ein derartiges flexibles Belagmaterial mit einer Verschleißschicht,
die ein epoxidverbindungshaltiges Bindemittel ent- ". hält, läßt sich beispielsweise auf folgende Art herstellen:
Eine Folie aus thermoplastischem Polyurethan wird mit einer Masse, bestehend aus einer gieß- oder spaehtelfähigen Mischung
aus härtbaren Epoxidverbindungen, einem oder mehreren
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Flexibilisatoren, Härter oder Hartergemisehen sowie Füllstoffen,
wie körnigem Quarz, Korund, Siliziumcarbid ο.dgl., mit einer Schichtdicke von größer als 0,1 mm, vorzugsweise
1 — 3 mm, beschichtet. Jedoch'können auch wesentlich
stärkere Verschleißschichten angewandt werden. Der körnige
Zuschlagstoff kann dabei durch Mischen zuvor in die Epoxidharz/Härtermischung
eingebracht oder auch teilweise nachträglich aufgestreut und ggf. eingewalzt werden. Die Aushärtung
kann in bekannter Weise sowohl mit kalthärtenden Systemen bei Temperaturen von etwa 10° bis 4O0O über einen
Zeitraum bis max. 24 Stunden, als auch mit warmhärtenden Systemen bei erhöhter Temperatur, z.B. bei etwa 13O0C über
einen Zeitraum von etwa 1,5 - 10 Stdn. erfolgen.
Aus der großen Zahl der kalt- oder warmhärtenden Epoxidverbindungen,
werden besonders jene bevorzugt,' die bei Raumtemperatur flüssig sind und die mehr als eine Epoxidgruppe
im Molekül enthalten, wie: die Bpoxyde mehrfach ungesättigter
Kohlenwasserstoffe (Vinylcyclohexen, Dlcyclopentadien,
Cyclohexadien, Cyclododecatrien, Butadien, Polybutadiene,
Diviny!benzole), Oligomere des Epichlorhydrins u.a.,
Epoxiäther mehrwertiger Alkohole (Aethylen-, Propylen- und Butylenglykole, Polyglykole, Thiodiglykole, Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbit, Polyvinylalkohol, PoIyally!alkohol
u.a.), Epoxyäther mehrwertiger Phenole (Resorcin, Hydrochinon, Bis-(4-oxyphenyl)-methan, Bis-(4-Oxy~3-methylphenyl)-methan,
Bis-(4-oxy-3,5-dichlorphenyl)-methan, Bis-(4-oxy~3*5-dibromphenyl)-methan,
Bis-(4-oxy-3,5-difluorphenyl)-methan,
l,l-Bis-(4-oxyphenyl)-äthan, 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan,
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2,2-Bis-(4-oxy-3~methyl-phenyl)-propan,2,2-Bi s-(4-oxy-3-chlorphenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-oxy-3,5-dichlorphenyl)-propan, Bis-(4-oxyphenyl)-phenyXmethan, Bis-(4-oxyphenyl)-diphenylmethan,
Bis-(4-oxyphenyl)-4'-methylphenylmethan,
1,1-Bis-(4-oxyphenyl)-2,2,2-trichloräthan, Bis-(4-oxyphenyl)~
(4-chlorphenyl)-methan, 1,1-Bi s-(4-oxyphenyl)-oyclohexan,
Bis-(4-oxyphenyl)-cyclohexylmethan, 4,4*-Bioxydiphenyl,
2,2'-Dioxydiphenyl, 4,4!-Dioxydiphenylsulfon sowie deren
Oxyäthyläther, Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten),
N-haltige Epoxide (Ν,Ν-Diglycidylanilin, N,N#-Dimethyldiglycidyl-4,4-diaminodiphenylmethan)
sowie Epoxide, welche nach üblichen Verfahren aus mehrfach-ungesättigten Carbonsäuren
oder einfach-ungesättigten Carbonsäureestern ungesättigter Alkohole hergestellt worden sind, Glycidylester, Polyglycidylester,
die durch Polymerisation ader Mischpolymerisation von Glycidylester ungesättigter Säuren gewonnen werden können
oder anderen sauren Verbindungen (Cyanursäure und cyclisches Trimethylentrisulfon bzw. deren Derivaten u.a.) erhältlich
sind. Selbstverständlich können auch Gemische der vorgenannten Epoxidverbindungen eingesetzt werden«
Verschleißschichten mit einer besonders hohen Flexibilität werden dann erhalten, wenn dem Bindemittel auf der Basis von
Epoxidverbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe im Molekül noch 1-20$, vorzugsweise 5-15^, eines oder mehrerer Flexibilisatoren
zugesetzt werden. Als Flexibilisatoren eignen sich aliphatische Monoepoxide mit mehr als 6 C-Atomen,
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wie ZoBo 1,2-Epoxyoctan oder 1,2-Epoxydodecan u. dgl„
Besonders günstig ist die flexibilisierende Wirkung von ■ Glycidyläthern aliphatischen Alkohole oder Mercaptane, die
mehr als 4, vorzugsweise mehr als 6, Kohlenstoff atome haben,.
Aus der Gruppe dieser Alkohole oder Mercaptane seien "beispielsweise
genannt: Pentanol, Hexanol, Octanol, 2-Aethylhexanol, Decanol, Dodeeanol, Dodecylmercaptan sowie Alkohole,
welche in 2-Stellung noch Alkoxylgruppen mit mehr als 2
Kohlenstoffatomen besitzen, wie z.B. der Glycidyläther des 2-Alkylhexyloxyäthanols, Auch die Dialkylester der ß-Thiodipropionsäure
können als wirksame Plexibilisatoren einge-»
setzt werden.
Als Härtungsmittel können die bekannten Härtungsmittel verwendet werden, welche die Masse bei Raumtemperatur aushärten,
wie aliphatische Polyamine, ζ·Ββ Diäth'ylentriamin, Dipropylen—
triamin, Triäthylentetramin, Ιί,ΙΙ-Dialkyläthylen-diamin,
Ν,Ν-Dialkylpropylendiamin, H-Oxyalkyl-äthylen-diamin, PoIyäther
aus Oxyaminen und mehrwertigen Alkoholen, Z0B0 1,4-Butylenglykol-diaminopropyläther,
aromatische Polyamine, ZoBo Diaminodipheny!methan, cycloaliphatische Polyamine,
z.Bo 4,4'-Diaminodicyclohexylmethan, 4,4'-Diaminocyclohexylpropan,
Aminoverbindungen von Heterocyclen, ζ·Β· des
Tetrahydropyridine oder Piperidine0 Auch lassen sich vorteilhaft
die durch Kondensation monomerer oder polymerisierter ungesättigter Fettsäuren mit Polyaminen erhältlichen Amidoamine
einsetzen» Gemische verschiedener Härter werden dann verwendet, wenn eine hohe Chemiealienfestigkeit gefordert wird.
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— O —
Als Härtungsmittel, die bei höheren Temperaturen aushärten,
lasseh sich neben den obenangeführten Aminen bei Raumtemperatur
feste oder auch flüssige Anhydride,wie Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthaisäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Hexachloroendomethylen-tetrahydrophthalsäureanhydrid,
ein Additionsprodukt methylgruppenhaltigert
Cyclopentadiene an Maleinsäureanhydrid,welches
im Handel unter der Bezeichnung Methylnadiesäureanhydrid
erhältlich ist, a-DodecenyIbernsteinsäureanhydrid oder auch
Mischungen derselben einsetzen«, Die Aushärtung dieser Anhydride
erfolgt vorwiegend bei Temperaturen über 10O0O.
Die Epoxidverbindungen können auch mit poly funktioneilen
Mercaptoverbindungen ausgehärtet werden» Auch katalytische Aushärtungen sind möglich.
Die Härtungszeit kann auch durch Zusätze von beschleunigend wirkenden Stoffen verkürzt werden« Als beschleunigende Verbindungen
können .ein- oder mehrwertige Phenole oder Phenolderivate (Aminophenole, z.B. das unter der Bezeichnung
DMP 30 bekannte 2,4,6-Tris-(dimethylaminomethyl)-phenol) verwendet werden. Auch tertiäre Amine können eingesetzt werden.
Weiterhin sind auch- Alkohole, Mercaptane, Carbonsäuren, Carbon-
und Sulfonsäureamide mit freiem Amidwasserstoff als Beschleuniger
für die Umsetzung von Epoxidverbindungen mit Aminen geeignet. Die Menge des zugesetzten Beschleunigers
kann je nach der Reaktionsfähigkeit der 'Härter bzw, Epoxidkomponente
in einem weiten Bereich variiert werden«, In der
Regel werden Beschleunigermengen von 0,1 bis 5 Gewichts-
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prozent, bezogen auf die zur Härtung eingesetzte Epoxidverbindung,
angewandt, doch können bisweilen auch kleinere oder größere Mengen an Beschleuniger besonders vorteilhaft
sein.
Das Kornspektrum der für die Verschleißschicht des erfindungsgemäßen
Belagmaterials verwendeten, körnigen Zuschlagstoffes
soll sich zweckmäßig so aufbauen, daß das Material in'der dichtesten Packung, z.B. nach der kulierkurve
für Quarz, vorliegt. Der Anteil und die Korngröße der Zuschlagstoffe kann je nach der speziellen Anforderung
an die gewünschte Dicke der Verschleißschicht und der Oberflächenrauhigkeit in weiten Grenzen variiert werden. Die
einzuarbeitende Menge liegt jedoch vorteilhaft bei etwa dem 1 - 4fachen des Bindemittels, bei einem Korngemisch bis
zu 1 mm. Pur das Hachstreuen verwendet man vorteilhaft einheitlichere
Kornfraktionen, z.B0 0,2 - 0,5 mm oder 0,5—1 mm,
weil dadurch eine gleichmäßigere Einarbeitung ermöglicht wird. Durch Zugabe von Pigmenten läßt sich die rutschfeste
Oberfläche des Belages auch farblich einstellen,.
Ein geeignetes Belagmaterial mit einer Verschleißschicht aus Polyvinylchlorid als Bindemittel kann man, z.B. durch
Auftragen eines thermoplastischen Polyurethans in Lösung auf eine mit den vorgenannten Zuschlagstoffen versehene Weich-PVC-Folie
erhalten. ■
Als Rohmaterial für die Herstellung der PVC-haltigen Bindemittelschicht
kann PVC mit einem K-Wert (nach Pikentscher)
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im Bereich von 60 - 80, vorzugsweise 65 - 75, verwendet werden. Es kann sowohl Suspensions-als auch Emulsions-PVC
eingesetzt werden· Als Weichmacher können die handelsüblichen
PVO-Weichmacher herangezogen werden.
Das zu verarbeitende Roh-PVC läßt sich mit dem körnigen
Zuschlagstoff mischen und zur Folie extrudieren oder kalandrieren, wobei dann anschließend noch in die plastische
Masse oberflächlich eine Kornfraktion eingewalzt werden kann. Die nicht eingewalzte Seite der Folie wird danach
mit einer Polyurethanlösung behandelt. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels erhält man einen Polyurethanfilm, der
sich als untere, haftungsvermittelnde Schicht eignet.
Man kann aber auch die PVO-FoIie durch ein Tauchbad, das
mit einer Lösung eines thermoplastischen Polyurethans gefüllt ist, schicken, in frisch benetztem Zustand einseitig
absanden und trocknen. Danach kann man die abgesandete Fläche zur besseren Verhaftung des Kornes noch einmal mit einer
Polyurethanlösung behandeln. Die Stärke der Verschleißschicht kann der entsprechen, die unter Verwendung von Epoxidverbindungen als Bindemittel herstellbar ist.
Schließlich kann man auch einen Bodenbelag mit einer Verschleißschicht
aus Polyurethan als Bindemittel aus einer Folie aus einem thermoplasti-schen Polyurethan herstellen,
indem man die Folie mit einer Polyurethanlösung einseitig
bestreicht, wobei diese Lösung ggf. pigmentiert ist und
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die bestrichene Fläche mit den vorgenannten körnigen Materialien bestreut. Man kann nach dem Trocknen diesen Vorgang
beliebig oft wiederholen, bis die gewünschte Schichtdicke der Verschleißschicht erreicht ist. Die Stärke der
Verschleißschicht kann der entsprechen, die unter Verwendung von Epoxidverbindungen als Bindemittel herstellbar ist·
Bas Belagmaterial mit der verklebbaren Unterschicht aus
einem thermoplastischen Polyurethan kann unter Verwendung von geeigneten Klebern, vorzugsweise mittels an sich bekannter
Bpoxidharz/Härterkombinationen, auf den jeweiligen Untergrund geklebt werden. Die Haftung dieser Verklebung ist
ausgezeichnet.
Das Belagmaterial gemäß der Erfindung kann aufgrund seiner Bandform in vorteilhafter Weise bequem zugeschnitten werden
und eignet sich als rutschfester Belag beispielsweise für Bootsdecks, Landebrücken, Stege, Fahrbahnen, Straßenmarkierungen
u.a. Die Verschleißschicht kann zur Erzielung besonderer Effekte auch Zonen unterschiedlicher Aufrauhungagrade
besitzen. Dieses kann durch Verwendung von verschiedenen Füllstoffen oder Füllstoffen unterschiedlicher Körnungen
erreicht werden.
Die Verschleißschicht dee Belagmateriala kann in an sich bekannter
T/eise, gegebenenfalls farblich unterschiedlich, gestaltet werden, z.B. durch Einfärbung oder Pigmentierung.
Derartige. Beläge bringen als Straßenmarkierungen zahlreiche Vorteile mit sich, wobei die Bandbreite des erfindungsge-
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mäßen Belagmaterials dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden kanne Gehwegmarkierungen, z.B. sogenannte
"Zebrastreifen", müssen nicht mehr wie bisher in Einzelstreifen und in Abständen voneinander verlegt werden, sondern
lassen sich in breiten Bahnen, auf denen z.B. ein weiß- und ein schwarzpigmentierter Streifen einander abwechseln,
auf die Fahrbahn mit guter Haftfestigkeit aufbringen. Hierbei werden die andersfarbigen Markierungen in der aufgerauhten
Verschleißschicht des Bodenbelags gemäß der Erfindung vorteilhaft derart ausgeführt, daß sie einen gleichen
Aufrauhungs- und Abriebfestigkeitsgrad wie die übrige Oberfläche
aufweisen. Die Breite der gesamten Bahn entspricht dabei z.B. der üblichen Länge eines Weißstreifens, Dabei
wird die Gesamtkantenlänge beträchtlich verkürzt - die
hauptsächlich beanspruchten Kanten laufen nur noch quer zur Fahrtrichtung - so daß die Angriffspunkte, die zu
einem Ablösen oder Abreißen des Belages führen könnten, stark reduziert werden. Da außerdem der Belag aus einem
gleichmäßigen Material, lediglich in verschiedener Ein-. färbung, besteht, entfällt das Problem der unterschiedlichen
Griffigkeit bei Zebrastreifen. Die Ursache der Schleudergefahr von Kraftfahrzeugen und die Rutschgefahr von Fußgängern
an solchen Markierungsstellen wird dadurch nicht unerheblich vermindert und die Verkehrssicherheit erhöht.
Von Vorteil dürfte auch sein, daß das Aufbringen einer geschlossenen Bahn in. kürzerer Zeit möglich ist als bei
einem Aufbringen einzelner Streifen. Verkehrsbehinderungen durch Absperrungen können dadurch stark herabgesetzt werden.
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Eine Polyurethanfolie von o,5 nun Dicke, hergestellt aus einem
Polyurethan, welches im Handel unter der Bezeichnung "Estane
574o χ 2» erhältlich i«st (Handelsprodukt der Firma B.F. Goodrich),
wurde mit einer Epoxidharz-Spachtelmasse beschichtet, die wie folgt hergestellt wurde: 6o Gewichtsteile eines handelsüblichen
flüssigen Epoxidharzes aus Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem Epoxidwert von o,53/ioo g Harz wurden mit 1o Gewichtsteilen
2-Aethylhexylglycidäther, 3o Gewichtsteilen eines
flüssigen Epoxidharzes, welches durch Umsetzung des obenangegebenen Epoxidharzes mit Polyäthylenglykol 4oo hergestellt wurd
und einen Epoxidwert von o,21/1oo g Harz aufweist, sowie 6o Gewichtsteilen eines Härters auf der Basis eines Amidoamins
partiell dimerisierter ungesättigter Fettsäuren, der im Handel unter der Bezeichnung 11GMI 25o" erhältlich ist
(Handelsprodukt der Firma Schering AG, Bergkamen, Weste), gemischt. Als Pigment und Füllstoff vurden 5o Gewichtsteile
Titandioxyd und 32o Gewichtsteile weißer Korund in einem Korngemisch von O mm (handelsübliche Bezeichnung) zugesetzt«
Diese Mischung wird in 2 mm Schichtdicke aufgespachtelt und anschließend mit Korund der Körnung o,2 - o,5 mm bestreut.
Die Aushärtung dauert bei 1oo C ca. 1 Std· Der erhaltene
flexible Bodenbelag kann mittels eines Epoxidharz-Klebers auf einen Unterboden aus Beton geklebt werden»
Eine Polyurethanfolie von o,1 mm Dicke, hergestellt aus einem
Polyurethan, das im Handel unter der Bezeichnung "Estane 574o χ 2" erhältlich ist (Handelsprodukt der Firma B.F. Good-
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rich) wird 1,5 mm dick wie folgt beschichtet: 1oo Gewichtsteile des in Beispiel 1 angegebenen Epoxidharzes
mit einem Epoxidwert von o,21/ioo g Harz wurden auf 13o°C mit 3o Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid, ofo5 Gewichtsteilen Tris-2,4,6-(aminomethyl)phenol (Beschleuniger) und
3o Gewichtsteilen Titandioxyd erhitzt, gemischt und aufgetragen. Danach wird mit 5o Gewichtsteilen weißen Korunds
einer Korngröße von o,2 - o,5 mm abgestreute Die Aushärtung
dauert 1,5 Stunden bei 13o° C. Der auf diese Weise hergestellte flexible Bodenbelag kann mittels eines Epoxidharz-Klebers
mit einem Unterboden aus Asphalt verklebt werden»
Eine 1 mm dicke Weich-PVC-Folie, hergestellt aus 7o Gewichtsteilen Suspensions-PVG (K-Wert (nach Fikentscher) von 7o),
3o Gewichtsteilen Dibutylphthalat, 3o Gewichtsteilen Titandioxyd und 2o Gewichtsteilen eines Quarz-Korngemisches einer
Körnung o,1 bis o,5 mm, wird beiderseitig mit einer 15 gewichtsprozentigen Polyurethanlösung, aus einem Polyurethan,
welches im Handel unter der Bezeichnung "Estane 57o2" erhältlich
ist (Handelsprodukt der Firma B.F. Goodrich), in Tetrahydrofuran beschichtet und einseitig mit Korund der Korngröße o,1 - of5 nun
bestreut, Uach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird die bestreute
Fläohe nochmals mit einer "Estane"-Lösung behandelt· Das
erhaltene flexible Belagmaterial kann mittels eines Epoxidharz-Klebers mit einem Unterboden aus Stahl verklebt werden·
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Eine Polyurethanfolie von 0,5 mm Dicke aus "Estane 5740 χ 2" (Handelsprodukt der Firma B0F.Goodrich) wird mit einer Lösung,
bestehend aus 15 Gewichtsteilen "Estane 5702" (Handelsprodukt), 30 Gewichtsteilen Titaridioxyd und 85 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran
einseitig beschichtet und mit Korund der Korngröße 0,2 - 0,5 mm bestreut. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels
erfolgt ein nochmaliger Auftrag der Lösung und von Korund. Das erhaltene Belagmaterial kann mittels eines
Bpoxidharzklebers mit einem ünterboden aus Holz verklebt
werden.
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Claims (5)
15U80G
Patentansprüche :
,I? Verklebbares Belagmaterial in Bandform mit rauher Oberschicht
bestehend aus einer füllstoff- und bindemittelhaltigen
Verschleißschicht und einer unteren Schicht auf der Basis von thermoplastischen Polyurethanen·
2. Verklebbares Belagmaterial gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schichtdicke der Verschleißschicht
von größer als 0,5, vorzugsweise 1-3 mme
3«. Verklebbares Belagmaterial gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch Zonen unterschiedlichen Aufrauhungsgrades
der Verschleißschicht.
4. Verklebbares Belagmaterial gemäß Anspruch 1-3, gekennzeichnet durch in der Verschleißschicht angeordnete,
verschiedenfarbige Markierungen.
5. Verklebbares Belagmaterial gemäß Anspruch 1-4, gekennzeichnet durch die Verwendung von Bindemitteln auf der
Basis von·Epoxidverbindungen.
Pat.-Abt.
Dr.Kni./Nie. ·
Dr.Kni./Nie. ·
• 909826/1321
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