DE731925C - Spachtelmasse - Google Patents

Spachtelmasse

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Publication number
DE731925C
DE731925C DEK149047D DEK0149047D DE731925C DE 731925 C DE731925 C DE 731925C DE K149047 D DEK149047 D DE K149047D DE K0149047 D DEK0149047 D DE K0149047D DE 731925 C DE731925 C DE 731925C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
filler
mass
coverings
spatulas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK149047D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hanns Klemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANNS KLEMM DR ING
Original Assignee
HANNS KLEMM DR ING
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Filing date
Publication date
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Publication of DE731925C publication Critical patent/DE731925C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/34Filling pastes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Spachtelmasse Es ist bereits ein Mittel zum Ausfüllen von Fugen und Rissen in Betonbauwerken und Steinwänden bekannt, welchhes aus einer Mischung von ,einen. wasserlöslichen Harn stoffaldehydkondensationsprodukt, seinem Härtumgsmittel und einem Füllstoff, wie Sand, Gips, Steinmehl, Glaspulver, Holzmehl, besteht und als Ersatz für Mörtel, dienen soll.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Masse, die aus deinem Gemisch von cvassierlöslichen Harnstoffaldehydleim und zerkleineTtem gehärtetem Kunstharz, z. B. gehärtetem Phenolaldehydharz, besteht und ausgezeichnet für .die Verwendung als Spachtel geeignet ist.
  • Von dem eingangs erwähnten, als Mörtelersatz dienenden Gemisch von Harnstoffaldehydleim und Füllstoffen untersch Bidet sich .die Masse gemäß der Erfindung dadurch, daß .sie als wesentlichen Bestandteil. bereits gehärtetes Kunstbare a enthält. Infolge Anwesenheit dies wäßrigeii, vorzüglich klebendes, unter dem Einfluß von Härrern rase abbindenden Harnstoffaldehydkondensationsproduktes besitzt die erfindungsgemäße Masisie ein ausgezeichnetes Klebvermögen, insbesondere .gegenüber Stoffen, wie Holz und Kunstholz. Infolge der Anwesenheit von zerkleinertem, bereits gehärtetem Kunstharz, welches d!ie Masse gewissermaßen als Gerippe durchsetzt, wird ein unerwünschtes Schwinden beim. Abbinden und das Auftreten von zexfallserscheinung,en, wie Rissebildung, mit Sicherheit verhütet. Nach Abbindung stellt das Material: eine einheitliche homogene, aus artgleichen oder artähnlichen Bestandteilen bestehen-de Kunstharzmasse darr, weIche mit ilhrer Unterlage fest verbunden ist und sich durch vorzügliche Eigenschaften, auszeichnet.
  • WäßrigeHam stoffaldehydkandensationsprodukte, denen Füllstoffe, wie Sand, Gips, Steinmehl, Holzmehl, einverleibt sind, stellen Spachtehnassen im Sinne vorliegender Erfindung nicht dar und liefern nach Abbinden Umwandlungspradukte, die von den vorliegenden. weitgehend verschieden sind. Mit Bezug auf die Verwendung von Holzmehl als Füllmittel sei noch bemerkt, daß dieses unter dem Einfiuß von Feuchtigkeit und Wärme arbeitet, was bei Verwendung- gehärteten Kunstharzes nicht der Fall ist. Im übrigen werden von einer Spachtelmass:e andere Eigenschafteij verlangt als von einer Masse zum Ausfüllen von Fugen und Rissen in Stein- und Betonbauten.
  • Das Mengenverhältnis von wasserlöslichem Harnstoffaldehyd:kondensationsprodukt zu dem. bereits gehärteten Kunstharzpulver ist derart zu bemessen, daß die gebrauchsfertige Masse die gewünschte bzw. für den jeweiligen Anw-endungsnvecl>, z. B. als Messer-, Streich-oder Spritzspachtel, bestgeeignmete Konsistenz besitzt. Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Mengenverhältnisse so zu wählen, daß auf etwa i1/2 bis 3 Gewichtsteile der w-.äßrigen Lösung des Kunstha.rzleim.s etwa i Gewichtsteil an gehärtetem Kunstharz entfällt. Die das Abbinden (Härten) der Spachtelmasse bewirkenden Härter, z. B. Hexamethylentetramin, können dier Masse vor Gebrauch einverleibt oder gegebenenfalls auch vorher auf die mit dem Spachtel zu überziehende Unterlage aufgetragen werden. Letztgenannte Maßnahme ist indessen nui dann zweckmäßig, wenn es sich um das Aufbringen verhältnismäßig dünner Schichten handelt.
  • Die Zusammensetzung von Spachtelmassen gemäß Erfindung sei nachstehend an zwei Beispielen erläutert i. ioog pulveriges ausgehärtetes Ph,enolformaldehydharz (Bakelitpulver) werden mit 3oo g eines flüssigen Kunstharzleims, z. B. dass unter dem Handelsnamen Kauritl@eim bekannte Erzeugnis, enthaltend 70% Harnstoffformaldehydkunstharz und 3o0;6 Wasser, innig gemischt und der Mischung vor Anwendung Sog eines bekannten Kalt.härters einverleibt.
  • 2. i oo g ausgehärtetes pulveriges Ph.enolformaldehydharz werden mit 200 g des gewäß Beispiel i angewendeten flüssigen Kunstharzleims inenig vermischt und der Mischung 20 g eines Kalthärterseinverleibt.
  • Die bekannten Spachtel, wie Öl- und Lackspachtel, die z. B. aus Lein.ölfirnis, Te.rpentin:öl und einem Sikkativ oder unter Verwendung oder Mitverwendung von. Kopallacken, Nitrocelluloselacken, Kunstharzlarken u. dgl. als Bindemittel hergestellt worden sind, enthalten als Füllstoffe bzw. Pigmente ällgemein anorganische Stoffe, insbesondere Metalloxyde. Die vorliegende Spachtelmasse zeichnet sich durch !eine Reihe von Vorteilen aus sie ist u. a. frei von organischen Lösungsmitteln und Silshativen, sie ist nicht feuergefährlich und praktisch fast unverbrennbar, sie besitzt nach Abbindun g ein sehr niedri-us spei. Gewicht, sehr hohe Haftfähigkeit, große Festigkeit, ausgezeichnete Oberfläch enhärrc, sie ist weiterhin. wasserfest und sehr w-iderstandsfähig gegen den Angriff chemisch wirkender Mittel, wie saurer und ätzender Flüssigkeiten; sowie widerstandsfähig gegenüber Schmierölen, flüssigen Brennstoffen usw.
  • Die Masse gemäß der Erfindung kann ebenso wie Spachtel bekannter Art zum Ausfüllen von Unebenheiten und Vertiefungen von z. B. Holzflächen verwendet werden, die t,ach,hereiner Weiterhehandlung, z. B. durch Lackieren., unterworfen werden sollen. Die Masse kann aber weiterhin auch für andere ZweckeVerwendung finden, insbesondereauch für solche, für welche die üblichen Spachtel, wie Ölspachtel, Lackspachtel usw., nicht oder nur schlecht geeignet sind. Man kann z. B. mit Hilfe der vorliegenden Masse üfb°rzüge oder Deckschichten erzeuggen, welche sich durch besondere Eigenschaften, wie z. B. Wasserbeständigkeit, Witterungsbeständigkeit, große Oberflächenhärte; Unempfindlichkeit gegen Stoffe, wie Alkohol, öle, Fette, schwache Säuren usw., auszeichnen. In Betracht kommen z. B. Beläge für Tischplatten, insbesondere auch für stark beanspruchte Tische, wie Spültische, Beläge für Wasserbehälter, Badewannen, Fußböden, Wandbeläge usw. Fußböden und Wandbeläge können z. B. auch .derart erzeugt werden, daß fabrikmäßig erzeugte Kunsthaxzplatten, die z. B. aus den gleichen Bestandteilen wie die Spachtelmasse bestehen können, verlegt und die Fugen und Zwischenräume mit Hilfe der Spachtelmasse ausgestrichen werden. Hierdurch kann man in einfachster Weise fugenfreie Beläge :erzielen, die aus ein und demselben Material bestehen. Die Spachtelmasse hat sich u. a. hervorragend bewährt zur Herstellung vorn Belägen auf Schneeschuhen. Derartige Beläge bedürfen keines besonderen Wachsens und haben sich für alle Schneearten als besser geeignet erwiesen als der übliche gewachste Ski. Das Aufbringen von Lacken auf mit Hilfe von Spachtelmasse erzeugten Belägen ist in der Regel überflüssig, da man der Oberfläche .der Kunstharzschicht durch Polieren und ähnliche Maßnahmen Glanz verleihen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Spachtelmasse, bestehend aus einem Gemisch von wäßrigem Harnstoffaldehydleim mit zerkleinertem gehärtetem Kunstharz.
DEK149047D 1937-12-29 1937-12-29 Spachtelmasse Expired DE731925C (de)

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DEK149047D DE731925C (de) 1937-12-29 1937-12-29 Spachtelmasse

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DEK149047D DE731925C (de) 1937-12-29 1937-12-29 Spachtelmasse

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DE731925C true DE731925C (de) 1943-02-18

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DEK149047D Expired DE731925C (de) 1937-12-29 1937-12-29 Spachtelmasse

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DE (1) DE731925C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953897C (de) * 1954-03-28 1956-12-06 Basf Ag Grundiermittel fuer Lackueberzuege auf Basis von Polymerisationsharzen
DE956987C (de) * 1951-06-20 1957-01-24 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von selbsterhaertenden, gegen den Angriff chemischer Substanzen, besonders gegen Saeuren, bestaendige Bindungen ergebenden Massen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956987C (de) * 1951-06-20 1957-01-24 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von selbsterhaertenden, gegen den Angriff chemischer Substanzen, besonders gegen Saeuren, bestaendige Bindungen ergebenden Massen
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