CH230698A - Verfahren zur Herstellung von Überzügen sowie zur Ausfüllung von Unebenheiten und Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren hergestellter Überzug. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Überzügen sowie zur Ausfüllung von Unebenheiten und Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren hergestellter Überzug.

Info

Publication number
CH230698A
CH230698A CH230698DA CH230698A CH 230698 A CH230698 A CH 230698A CH 230698D A CH230698D A CH 230698DA CH 230698 A CH230698 A CH 230698A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
synthetic resin
objects
hardened
hardening agent
application
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hanns Dr Klemm
Original Assignee
Hanns Dr Klemm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hanns Dr Klemm filed Critical Hanns Dr Klemm
Publication of CH230698A publication Critical patent/CH230698A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung von     Überzügen    sowie zur     Ausfüllung    von Unebenheiten und  Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren     hergestellter        Überzug.       Es ist bereits     bekannt,    zum Ausfüllen von  Fugen und Rissen in Betonbauwerken und  Steinwänden eine Masse zu verwenden, welche  aus einer Mischung von einem wasserunlösli  chen     Harnstoff    -     Aldehydkondensationspro-          dukt,    einem     Härtungsmittel    und einem Füll  stoff, wie Sand, Gips, Steinmehl, Glaspulver,       Holzmehl,    besteht und als Ersatz für Mörtel  dienen soll.

    



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Er  zeugung von Überzügen sowie zur     Ausfüllung     von Unebenheiten und     Vertiefungen    zeichnet  sich dadurch aus, dass auf den zu behandeln  den Gegenstand     eine    Mischung von flüssigem,  durch Härter     härtbarem        Kunstharzleim    mit  pulverigem, bereits ausgehärtetem Kunst  harzleim aufgetragen und die Mischung .durch  Einwirkung von     Härtern    zur Erhärtung auf  der Unterlage gebracht wird.  



  Von     demeingangs        erwähnten,    als Mörtel  ersatz     .dienenden,    Gemisch von     Harnstoff-          Aldehydleim        -und    Füllstoffen     unterscheidet     sieh die     beim        vorliegenden    Verfahren verwen-         d,ete    lasse dadurch,     -dass    sie als wesentlichen  Bestandteil bereits :gehärtetes     Kunstharz    .ent  hält.

   Bei     Hinzufügung    eines     wässrigen,    vor  züglich klebenden,     unter    dem Einfluss von       Härtern    rasch     abbindenden        Harnstoff-Alde-          hydkondensationsproduktes    erhält -die     Über-          zugsmasse        -ein    ausgezeichnetes Klebevermö  gen, insbesondere     gegenüber        Stoffen,    wie  Holz und Kunstholz.

   Infolge der Anwesen  heit von pulverigem, bereits gehärtetem  Kunstharz,     welches    die     LTberzugsmasse    ge  wissermassen als Gerippe     durchsetzt,        wird    ein  unerwünschtes Schwinden     beim    Abbinden  und das Auftreten von Zerfallserscheinungen,  wie     Rissebildung,    mit Sicherheit verhütet.

    Nach     Abbindung        stellt,der    Überzug eine ein  heitliche homogene, aus artgleichen oder art  ähnlichen     Bestandteilen        bestehende        Kunst-          harzmasse    dar, welche mit ihrer     Unterlage     fest verbunden ist und sich durch vorzügliche  Eigenschaften auszeichnet.  



       Wässrige    Harnstoff -     A,ldehydkondensa-          tionsprodukte,    denen     Füllstoffe,    wie     Sand,         Gips, Steinmehl, Holzmehl,     einverleibt        sind,     stellen Massen, insbesondere     Spachtelmassen,     wie sie beim Verfahren gemäss vorliegender       Erfindung        verwendet    werden, nicht dar und  liefern nach Abbinden     Umwandlungspro-          dukte,    die von den vorliegenden weitgehend       verschieden    sind.

   Mit Bezug auf die Verwen  dung von Holzmehl als Füllmittel sei noch       bemerkt,        .dass    dieses unter dem Einfluss von  Feuchtigkeit und Wärme     arbeitet,    was bei       Verwendung    gehärteten Kunstharzes nicht  der Fall ist. Im     übrigen    werden von einer       Spachtelmasse        andere.Eigenschaften        verlangt     als von einer Masse zum Ausfüllen von Fu  gen und Rissen in Stein- und Betonbauten.  



  Das Mengenverhältnis von wasserlösli  chem Harnstoff -     Aldehydkondensationspro-          dukt    zu dem bereits gehärteten Kunstharz  pulver ist derart zu bemessen, dass die     ge-          brauchsfei-tige    Masse die gewünschte     bezw.     für     4en    jeweiligen Anwendungszweck; z. B.  als Messer-, Streich- oder     Spritzspachtel,    best  geeignete Konsistenz besitzt.

   Im allgemeinen  hat es sich als zweckmässig erwiesen, die  Mengenverhältnisse so zu wählen, dass auf  etwa     11/2    bis 3 Gewichtsteile der     wässrigen     Lösung des     Kunstharzleims    etwa. 1     Gewichts-          teil    an     gehärtetem    Kunstharz entfällt. Die  das Abbinden (Härten) der     Spachtelmasse    be  wirkenden Härter, z. B.     Hexamethylen-          tetramin,    können der Masse vor Gebrauch  einverleibt oder gegebenenfalls auch vorher  auf die mit     dem    Spachtel zu überziehende  Unterlage aufgetragen werden.

   Letztgenannte  Massnahme ist indessen nur dann zweck  mässig, wenn es sich um das     Aufbringen    ver  hältnismässig dünner Schichten handelt.  



  Die Zusammensetzung von     Spachtelmas-          sen,    die nach dem Verfahren gemäss der Er  findung     verwendet    werden können, sei nach  stehend an zwei Beispielen erläutert:  1. 100 g pulveriges ausgehärtetes Phenol  formaldehydharz     (Bakelitpulver)    werden mit  300 g     eines    flüssigen     Kunstharzleims    (z. B.

    das unter dem Handelsnamen     Kauritleim    be  kannte Erzeugnis), enthaltend<B>70%</B>     Harn-          stofformaldehydkunstharz    und     307o    Wasser,  innig     gemischt    und der Mischung vor An-    Wendung 30 g eines     bekannten        Kalthärters     einverleibt.  



       \?.    100g ausgehärtetes pulveriges Phenol  formaldehy     dharz    werden mit 200 g des ge  mäss Beispiel 2     angewendeten    flüssigen       Kunstharzleims    innig vermischt und der Mi  schung 20 g eines     Kalthärters    einverleibt.  



  Die bekannten Spachtel, wie<B>01-</B> und Lack  spachtel, die zum Beispiel aus     Leinölfirnis,     Terpentinöl und einem     Sikkativ    oder unter       Verwendung    oder     Mitverwendung    von     Ko-          pallacken,        Nitroeelluloselacken,    Kunstharz  lacken und     dergleichen    als Bindemittel her  g     o        estellt        worden        sind,

          enthalten        als        Füllstoffe          bezw.    Pigmente allgemein anorganische  Stoffe, insbesondere     1Vletalloxyde.    Die beim  vorliegenden Verfahren     verwendete    Masse,       insbesondere        Spachtelmasse,    zeichnet sich  durch eine Reihe von     Vorteilen    aus.

   Sie ist  unter anderem frei von organischen Lösungs  mitteln und     Sikkativen;    sie ist nicht feuer  gefährlich und praktisch fast unverbrennbar;  sie besitzt     nach        Abbindung    ein sehr niedriges  spezifisches Gewicht, sehr hohe Haftfähig  keit, grosse Festigkeit, ausgezeichnete     Ober-          flächenhärte;    sie ist weiterhin wasserfest und  sehr     widerstandsfähig    gegen den Angriff  chemisch wirkender     Mittel,    wie saurer und  ätzender Flüssigkeiten, sowie widerstands  fähig gegenüber Schmierölen,     flüssigen     Brennstoffen usw.  



  Nach dem vorliegenden Verfahren     können     mit der     beschriebenen    Masse ebenso wie mit       Spachtelmassen        bekannter        Art        Unebenheiten     und Vertiefungen von zum Beispiel Holz  flächen ausgefüllt werden, die nachher einer       'Weiterbehandlung,    z. B. durch Lackieren,       unterworfen    werden sollen. Die Masse kann  aber weiterhin auch bei Ausführungsarten       des    Verfahrens Verwendung finden, für wel  che die üblichen Spachtel, wie     Ölspachtel,     Lackspachtel usw., nicht oder nur schlecht  geeignet sind.

   Man kann zum     Beispiel    mit  Hilfe der     beschriebenen    Masse Überzüge oder       Deckschichten    erzeugen, welche sich durch  besondere Eigenschaften, wie z. B. Wasser  bestän     digkeit,        Witterungsbeständigkeit,        grosse     Oberflächenhärte,     Unempfindlichkeit        gegen         Stoffe, wie Alkohol, Öle, Fette, schwache  Säuren     usw.,    auszeichnen.

   In Betracht kom  men zum Beispiel Beläge für     Tischplatten,     insbesondere auch für stark beanspruchte  Tische, wie     Spültische,        Beläge    für Wasser  behälter, Badewannen, Fussböden, Wand  beläge usw. Fussböden und Wandbeläge kön  nen zum Beispiel auch derart erzeugt wer  den, das fabrikmässig     erzeugte        Kunstharz-          platten,    die zum Beispiel aus :den gleichen  Bestandteilen     wie    die     Spachtelmas-se    bestehen  können, verlegt und die Fugen und Zwi  schenräume mit Hilfe der     Spachtelmasse    aus  gestrichen werden.

   Hierdurch kann man in  einfachster     Weise    fugenfreie Beläge erzielen,  die aus ein und     demselben    Material bestehen.  Die     Spaehtelmasse    hat sich unter     anderem          hervorragend        bewährt    zur Herstellung von  Belägen auf Schneeschuhen.

   Derartige Be  läge .dürfen keines besonderen "Wachsens"  und haben sich für alle     Schneearten    als besser  geeignet erwiesen als der     üblicherweise    -ge  wachste     Ski.    Das     Aufbringen    von Lacken  auf mit Hilfe     von        Spachtelmasse    erzeugten  Belägen ist in der Regel überflüssig, da man  der Oberfläche der     E.unstharzschicht    durch  Polieren und ähnliche Massnahmen Glanz ver  leihen kann.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRü CHE I. Verfahren zur Erzeugung von Über zügen sowie zur Ausfüllung von Uneben heiten und Vertiefungen auf Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, ,das auf den zu be handelnden Gegenstand eine Mischung von flüssigem, durch Härter hartbarem Kunst harzleim mit pulverigem, bereits ausgehärte- tem Kunstharzleim aufgetragen und die Mi- schung :durch Einwirkung von Härtere zur Erhärtung auf der Unterlage gebracht wird.
    II. Nach dem Verfahren gemäss Patent anspruch I erzeugter Überzug auf Gegen ständen, insbesondere auf Holzunterlagen. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da ,durch gekennzeichnet, das eine Auftragsmasse verwendet wird,,die als flüssigen Kunstharz leim eine wässrige Lösung .eines wasserlösli- chen Kondensationsproduktes von Harnstoff und Aldehyd enthält. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, das eine Auftrags masse verwendet wird, die als ausgehärtetes Kunstharz Phenol-Formal!dehydharz enthält. d. Verfahren nach Patentanspruch I, ,da durch gekennzeichnet, das eine Auftrags masse verwendet wird, die auf 1 Gewichtsteil an pulverigem ausgehärtetem Kunstharz 1,5 bis 3 Gewichtsteile an flüssigem, hartbarem Kunstharzleim enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, ,da durch gekennzeichnet, dass :der Auftrags masse kurz vor dem Auftragen ein härtend wirkendes Mittel einverleibt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, das auf die zu behsn- delnde Unterlage ein härtend wirkendes Mit tel und hierauf die Auftragsmasse @aufge- tragen wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, ,das auf die Unterlage ein härtend wirkendes Mittel und hierauf eine Auftragsmasse, ,der kurz vor Anwendung ein härtend wirkendes Mittel einverleibt worden ist, aufgetragen werden.
CH230698D 1942-02-06 1942-02-06 Verfahren zur Herstellung von Überzügen sowie zur Ausfüllung von Unebenheiten und Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren hergestellter Überzug. CH230698A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH230698T 1942-02-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH230698A true CH230698A (de) 1944-01-31

Family

ID=4456744

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH230698D CH230698A (de) 1942-02-06 1942-02-06 Verfahren zur Herstellung von Überzügen sowie zur Ausfüllung von Unebenheiten und Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren hergestellter Überzug.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH230698A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2362052A1 (de) Verfahren zum verbinden von nassem holz und nach diesem verfahren hergestellte furnierblaetter
DE731925C (de) Spachtelmasse
DE1091733B (de) Verwendung einer Kunstharzmasse fuer Boden-, Dach-, Strassen-, Wand- u. ae. Belaege
CH230698A (de) Verfahren zur Herstellung von Überzügen sowie zur Ausfüllung von Unebenheiten und Vertiefungen auf Gegenständen und nach diesem Verfahren hergestellter Überzug.
DE722218C (de) Verfahren zum Aufkleben von Fussbodenbelaegen, wie Linoleum
DE1569345B2 (de) Fußbodenbelags-und Verputzmassen
DE932954C (de) Verfahren zur Herstellung dekorativer steinaehnlicher Platten
CH322566A (de) Verfahren zur Verbindung von alten und neuen Beton- oder Zementmörtelschichten und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE575895C (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen UEberzuegen auf Unterlagsstoffen aller Art
DE4333977C1 (de) Zusatzmittel und seine Verwendung für einen Glättmörtel
DE511883C (de) Verfahren zur Herstellung eines Belages fuer Fussboeden, Waende u. dgl.
DE10032305A1 (de) Epoxidharzbeschichtungsstoff
DE3306780C2 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung zementgebundener Produkte in Form von Halbfabrikaten
DE571167C (de) Bindemittel fuer Mal- und Anstrichfarben
DE857582C (de) Verfahren zum Aufbringen einer Ausgleichsschicht auf Fussboeden, insbesondere auf Unterboeden fuer Fussboeden
DE382559C (de) Verfahren zur Anbringung von Glastafeln an Waenden u. dgl.
AT402403B (de) Spachtelmasse
DE266770C (de)
DE508814C (de) Haertbarer Phenolharzlack
DE847570C (de) Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren
DE602247C (de) Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger Bekleidungen von Waenden und Decken
DE668550C (de) Verfahren zur Herstellung von farbigem, splitterhaftendem, moertelbuendigem Schichtglas
DD221994A1 (de) Hydrophobes gipsbindemittel fuer den einsatz in feuchtraeumen
DE242472C (de)
DE4308099A1 (de) Zusammensetzung zur Beschichtung von Wänden, Decken und Böden