DE847570C - Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren

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DE847570C
DE847570C DEW5152A DEW0005152A DE847570C DE 847570 C DE847570 C DE 847570C DE W5152 A DEW5152 A DE W5152A DE W0005152 A DEW0005152 A DE W0005152A DE 847570 C DE847570 C DE 847570C
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DE
Germany
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cement
mixture
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glaze
glazes
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DEW5152A
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Karl Waegerle
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5076Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with masses bonded by inorganic cements
    • C04B41/5084Lime, hydraulic lime or magnesium oxide cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren 1)ie 1?rtin(ltiiig betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer /einentglasurmasse, welche sich in kaltem % tistaticle atif Baukörper aller Art aufbringcn tiiid mit einfachen Glättwerkzeugen, wie z. B. Gl:ittschriben oder japatispachteln, glätten läßt.
  • liei allen bisherigen 7ementmischungen scheiterten (lie Versuche, die Mischung mittels rotierender ( @lzitt@@ erkzeuge zu glätten bzw. auf Glanz zu bringcn. daran, claß sich einmal die Werkzeuge auf der erli;irteticleii Zcnientniasse abschleifen, und weiterhin daran, (1a13 sich die beim Abschleifen bildenden Stahlpartikel von der geglätteten und im Abbinden üetitidliclic@ti Schicht nicht mehr entfernen lassen. 1?benso war es bisher nicht möglich, einwandfrei glatte und gl;iiizeiicle Oberflächen durch Benutzung einfach(-i- (jl;ittwerkzetige zu erzielen. Auch eine n<iclitr;igliclie Behandlung durch Schleifen und 1'oliereii führte nicht zu dem gewünschten Erfolg. Die Verwenchin- von Vberzugslacken auf Nitro-oder Itunstharzbasis verteuert die Behandlung nicht unwesentlich; sie ist aber in vielen präktisc'lieii Fällen überhaupt unzweckmäßig, weil diese Lacke die Atmungsfähigkeit der damit behandelten Baukörper unterbinden.
  • Alle diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vei mieden, daß dem Zement verbindungsfähige und geschmeidige Stoffe, wie z. B. Hydratkälk, kieselsaure Magnesia in Form von Talkum tisw., beigegeben werden. Weitere Einzelheiten und \lerkinale des neuen Verfahrens und seiner Anwendungsgebiete werden später aufgeführt. Atisf ührungsbeispiel Um einen Baukörper mit einer hochglänzenden Zementglasur zu versehen, wird eine Mischung, bestehend aus 4o Gewichtsteilen Hydratkalk, 34 Gewichtsteilen weißemZement(Dicker hoff-Weiß), 1.4 Gewichtsteilen Talkum, io GewichtsteilenL ithophone, 2 Gewichtsteilen Mörteldichtungsmittel (bituminös) durch rotierende Siebzylinder od. dgl. innig vermengt. Diese Mischung wird mit einer Zelleimlösung, vorzugsweise der unter der geschützten Warenbezeichnung Glutolin bekannten Lösung, zu Spachtelkonsistenz angerührt und auf den vorher gründlich gereinigten Baukörper aufgetragen. Unmittelbar nach dem Auftragen wird die Masse, solange sie noch nicht erhärtet ist, mit polierten Glättwerkzeugen so lange geglättet, bis ;ler gewünschte Glanz erreicht ist.
  • Das Anrühren der Mischung mit Zelleimlösung verzögert das Abbinden und verhindert das Aufbrennen der Masse. Für i kg Masse werden etwa io g 7elleim benötigt.
  • Die gemäß dem oben angegebenen Verfahren erzeugte Glasur besitzt eine überraschend große Härte und eine völlige Unempfindlichkeit gegen Kälte, Hitze und Feuchtigkeit. Durch geeignete Zusätze läßt sich außerdem noch eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen Säuren erreichen. Infolgedessen eignet sich die Glasunmasse sowohl für Außenfassaden, Wände, Decken, Grabsteine und sonstige, der Witterung ausgesetzte Baukörper als auch für sämtliche Innenwände, Fußböden usw. Außerdem lassen sich technische Gegenstände, wie z. B. die Gehäuse von Kühlschränken, Staubsaugern, Radioapparaten, ferner Schalttafeln usw., mit einer (slasur gemäß der Erfindung versehen.
  • Versuche haben weiterhin ergeben, daß sich auch Faserstoff- und sonstige Preßplatten ohne jede Schwierigkeit auf kaltem Wege mit einer Glasur versehen lassen, welche bei nur etwa o,8 bis i,2 mm Stärke eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit besitzt, wie sie bisher nur bei eingebrannten Glasuren erzielt werden konnte. Neben der Widerständsfähigkeit gegen alle Temperaturen und gegen Feuchtigkeit ist der elektrische Isolationsfaktor ein verhältiiismäßi,# hoher, so daß die neue Glasur auch in der elektrotechnischen Industrie vorteilhaft angewendet -,werden kann.
  • Durch Beimengung von kalk- und zementechten Farben zu der Mischung lassen sich nicht nur sämtliche Farben, sondern auch Zwischentöne und insbesondere Marmorierungen erzielen, die in Aussehen und Dauerhaftigkeit dem Naturmarmor gleichwertig sind. Beim Biegen von Platten oder Körpern, die mit einer Zementglasur gemäß der Erifindung versehen sind, zeigte sich auch eine beträc'htliohe Biegungsfäh,igikeit ,der Glasurschicht. Diese kann im Bedarfsfall noch ganz wesentlich erhöht werden, wenn man der Zelleimlösung eine Clilorkautschuklösung beimengt. Es entsteht dadurch eine Emulsion, welche nicht allein die Biegungsfähigkeit der Glasur vergrößert, sondern darüber -hinaus auch das Haften der Glasur an Wänden .od. dgl. erleichtert. So ist es z. B. möglich, auf nassem Verputz und auf alten, noch teilweise mit Olfarhe bedeckten Wänden ohne jede Vorbehandlung die Glasurrnasse aufzubringen und diese zu glätten. Auch hier entsteht eine steinharte hochglänzende Schicht, welche jahrelang unverändert bleibt. Es lassen sich auch gebogene oder profilierte Körper beliebiger Form mit einer Zementglasur gemäß der Erfindung .versehen. Für die Herstellung von Fußböden mit glasierter Oberfläche werden vorzugsweise Asbestplatten verwendet; es können anch.Asbestfasern oder -flocken der Mischung beigemengt weiden. Infolge der feinen Poren, welche die 'fertige Glasur aufweist, wird die Atmungsfähigkeit von Außenmauern und Wänden nicht beeinträchtigt.
  • ,Es liegt auch im Bereich der Möglichkeit, im Wege der Massenfertigung Baukörper aller Art, insbesondere Platten, unter Anwendung von Pressen und Glasuren zu versehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zement eine vorzugsweise größere Menge von Hydratkalk und eine vorzugsweise kleinere Menge von kieselsaurer Magnesia, vorzugsweise in Form von Talkum, beigegeben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der NIischung kleinere Mengen von Lithop'hone und bittiminö sem Mörteldic'htungsmittel beigemengt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung kalk- und zementechte Farben beigemengt werden.
  4. 4. Verfahren nach :Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der :Mischung Asbestfasern oder -flocken beigemengt werden.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Zementglasur, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung nach Anspruch i bis 4 mit einer Zellleimlösung zu Spachtelkonsistenz angerührt wird. in der die @1 asse unmittelbar zuni Aufstrich gelangt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelleimlösung mit einer Chlorkautschuklösung versetzt wird.
  7. 7. Anwendung einer nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 6 hergestellten Zementglasur bei Teilen von Außen- und Innenbauten aller Art, ferner bei Platten, Maschinenteilen, insbesondere Gehäusen von Maschinen, bei elektrischen Isolierkörpern, Haushaltsgegenständen, wie z.13. Kühlschränken, Töpfen, Schüsseln, Tellern usw.
DEW5152A 1951-02-15 1951-02-15 Verfahren zur Herstellung von Zementglasuren Expired DE847570C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152921B (de) * 1953-07-02 1963-08-14 Gottlieb Conzelmann Verfahren zum Herstellen von rissefrei bleibenden Leimfarbenanstrichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1152921B (de) * 1953-07-02 1963-08-14 Gottlieb Conzelmann Verfahren zum Herstellen von rissefrei bleibenden Leimfarbenanstrichen

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