DE1021288B - Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse fuer Sichtflaechen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse fuer Sichtflaechen

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DE1021288B
DE1021288B DES35911A DES0035911A DE1021288B DE 1021288 B DE1021288 B DE 1021288B DE S35911 A DES35911 A DE S35911A DE S0035911 A DES0035911 A DE S0035911A DE 1021288 B DE1021288 B DE 1021288B
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DE
Germany
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plaster
visible surfaces
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lime
methyl cellulose
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DES35911A
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English (en)
Inventor
Silvio Pietroboni
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JEAN SPILLMANN ZUPPINGER
Original Assignee
JEAN SPILLMANN ZUPPINGER
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
    • C04B28/10Lime cements or magnesium oxide cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00482Coating or impregnation materials

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  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse für Sichtflächen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse für Sichtflächen unter Verwendung von Portlandzement, Kalk, Füll- und Farbstoffen sowie Methylcellulose und einem geeigneten Polyvinylester.
  • Bekanntlich können durch Anrühren eines trockenen Gemisches von Portlandzement als Bindemittel sowie Kalk, Sand, Pigmenten usw. als Füll- und Farbstoffen mit Wasser Putzmassen erhalten werden, die nach dem Abbinden einen harten, dauerhaften Verputz liefern. Derartige Massen haften jedoch nur auf harten Unterlagen wie Beton, Ziegelmauerwerk usw. einwandfrei. Außerdem besitzt ein derart hergestellter Verputz im feuchten Zustande nur geringe Plastizität und bindet rasch ab, so daß seine Oberfläche in diesem Zustande nicht mechanisch nachbehandelt werden kann, und er weist nach dem Abbinden nur geringe Elastizität auf, so daß er leicht rissig wird.
  • Es ist versucht worden, diese Nachteile der geringen Plastizität und Elastizität des Verputzes dadurch zu vermeiden, daß das vorher etwas angefeuchtete Gemisch von Zement und Füllstoffen mit einer wäßrigen Dispersion einer biegsamen Substanz, z. B. Kautschukmilch, einer stabilisierten wäßrigen Emulsion von Bitumen oder einer stabilisierten wäßrigen Dispersion eines geeigneten Kunstharzes angemacht wird, wobei die Menge der biegsamen Substanz etwa 5 % des gesamten Trockensubstanzgehaltes der Putzmasse überschreitet. Diese biegsame Substanz bewirkt zwar, daß der Verputz nach dem Abbinden eine gute Elastizität aufweist und im feuchten Zustande plastisch ist; aber die Masse bindet bei höheren Zementgehalten so rasch ab, daß es nicht möglich ist, größere Verputzflächen mechanisch nachzubehandeln, bevor sie ihre Plastizität verlieren.
  • Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von Putzmassen bekannt, bei dem ein trockenes Gemisch, das bis zu 1 Teil Gips oder Zement auf mindestens 2 Teile mineralischer Füll- und Farbstoffe sowie gegebenenfalls kleinere Mengen von Faserstoffen enthalten kann, mit einer wäßrigen Lösung eines Cellulosederivates, die mit einer Emulsion von Polvvinylacetat, Asphalt od. dgl. versetzt sein kann, angemacht wird; die Menge an Cellulosederivat beträgt dabei etwa 2,8 % oder mehr, bezogen auf die Menge des Anmachwassers, und etwa 2 °/o, bezogen auf den gesamten Trockensubstanzgehalt, der Putzmasse aus.
  • Bei den nach diesem Verfahren hergestellten Putzmassen wirkt hauptsächlich das Cellulosederivat als Bindemittel. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Massen keinen genügend harten, abrieb- und wasserfesten Putz liefern, um als sogenannter Fertigputz für Sichtflächen zu dienen; überdies können in solche Massen keine Füllstoffpartikeln, z. B. Sandkörner, von mehr als etwa 0,8 mm Durchmesser fest eingebunden werden, wie dies oft zur Erzielung einer dekorativen grobkörnigen Struktur solcher Sichtflächen erwünscht ist. Dieses bekannte Verfahren hat sich infolgedessen für die Herstellung von Putzmassen für Sichtflächen nicht durchgesetzt, während es zur Herstellung von Putzmörtel- und Spachtelmassen für Unterputze, die nachher angestrichen oder tapeziert oder mit einem anderen Verputz versehen werden sollen, brauchbar ist.
  • Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse für Sichtflächen dadurch gekennzeichnet, daß ein trockenes Gemisch von 40 bis 65 °/o Portlandzement und Kalk sowie gegebenenfalls Füllstoffen, Sand mit einer Korngröße bis zu 3 mm und Farbstoffen einem Anmachwasser zugesetzt wird, das 0,7 bis 1,5 °/o gelöste Methylcellulose und 7 bis 15 °J, eines dispergierten Polyv inylesters, vorzugsweise Polyvinylacetat, enthält. Dispersionen anderer Substanzen, z. B. von Bitumen oder auch schon eines Mischpolymerisats von Vinylacetat und Vinylchlorid, haben sich als ungeeignet erwiesen. Bezogen auf den gesamten Trockensubstanzgehalt der Putzmasse, machen der Anteil der im Anmachwasser enthaltenen Methylcellulose etwa 0,25 bis 0,5 Gewichtsprozent und derjenige des Polyvinylesters etwa 2,3 bis 5,6 Gewichtsprozent aus. Diese Anteile liegen somit erheblich unterhalb der Mengen, in denen diese Zusätze je für sich bei bekannten Herstellungsverfahren für Putzmassen verwendet worden sind.
  • Durch die besondere Kombination und Mischung der an sich bekannten Bestandteile wird mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine für Sichtflächen geeignete Putzmasse geschaffen, die nach dem Abbinden den bekannten Putzmassen, welche vorwiegend Portlandzement enthalten, an Härte kaum nachsteht, jedoch im Gegensatz zu denselben gleichzeitig auch sehr elastisch ist, sich also durch eine besondere Zähigkeit auszeichnet und die auch auf weichen Unterlagen wie alte Ölfarbe, Gips, Holz usw. gut haftet. Diese neue Putzmasse ist gegen Witterungseinflüsse weitgehend unempfindlich, so daß sie auch beispielsweise mit Seifenwasser abgewaschen werden kann. Ferner ist die nach der Erfindung erhaltene Putzmasse im feuchten Zustand plastisch und bindet nicht zu rasch ab, so daß gegenüber den bekannten Putzen keine Farbschattierungen oder -absätze auftreten können, wenn große Flächen verputzt werden sollen, die nur in kleineren Teilabschnitten zu bearbeiten sind, und ihre Oberfläche vor dem Erhärten gut mechanisch nachbehandelt werden kann, wodurch sich schöne Effekte erzielen lassen. Als Füllstoff kann Sand mit einer Körnung von 0,4 bis 3 mm verwendet werden; um der Putzoberfläche eine dekorativ wirkende körnige Struktur zu verleihen; auch grobe Sandkörner bleiben dabei fest in den Putz eingebunden.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert. Beispiel 1 Zur Herstellung einer Putzmasse, die nach dem Spritzverfahren aufgebracht werden kann, verfährt man wie folgt: Man vermischt 65 Volumteile einer 1,50ioigen wäßrigen Lösung von Methylcellulose mit 35 Volumteilen einer 30%igen wäßrigen Dispersion von Polyvinylacetat, so daß sich ein Anmachwasser ergibt, das rund 1 °,,`o Methylcellulose und 10,5 % Polyvinylacetat enthält. In dieses Anmachwasser werden 200 Volumteile eines trockenen Gemisches von 100 Volumteilen (etwa 58 Gewichtsprozent) Portlandzement und 100 Volumteilen (etwa 42 Gewichtsprozent) Kalk eingerührt, bis eine homogene, breiartige Masse entsteht. Diese enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trockensubstanz, rund 0,37 0;, Methylcellulose und 3,85 % Polyvinylacetat.
  • Eine solche Masse läßt sich durch Spritzen in beliebiger Schichtdicke auf beliebige Unterlagen wie Papier, Holz, Faserplatten, Gips, Kalk, Anstriche, :Metall usw. auftragen und bildet nach dem Erhärten einen weißen abwaschbaren Putz, der an den Wänden ein tapetenartiges Aussehen besitzt. Es ist auch möglich, den aufgetragenen Putz mittels Druckwalzen, Schablonen usw. bunt zu bemustern und hernach eine weitere Schicht der Putzmasse auf die Bemusterung aufzuspritzen; wodurch sehr schöne Effekte, die waschecht sind, erzielt werden können. Beispiel 2 Zur Herstellung einer mit dein Reibscheit aufstreichbaren Putzmasse kann man wie folgt verfahren: In 100 Volumteilen eines Anmachwassers, das die gleiche Zusammensetzung aufweist wie das nach dem Beispiel 1 verwendete, verrührt man 210 Volumteile eines trockenen Gemisches von 120 Volumteilen (etwa 59 Gewichtsprozent) Portlandzement, 30 Volumteilen (etwa 11 Gewichtsprozent) Kalk, 30 Volumteilen (etwa 15 Gewichtsprozent) Sand oder Quarz der Korngröße 0,4 bis 3 mm und 30 Volumteilen (etwa 15 Gewichtsprozent) Marmorweiß in Pulverform, bis eine homogene streichbare Putzmasse entsteht. Diese Masse enthält, bezogen auf das Gesamtgewicht der Trockensubstanz, rund 0,320/0 3lethy lcellulose und 3,30,i. Polyvinylacetat. Auch diese Masse ist infolge ihres Gehaltes an Kalk und Marmor weiß und kann durch Zugabe von Pigmentfarben beliebig gefärbt werden. Gewünschtenfalls können den Füllstoffen auch zerkleinerte Fasermaterialien oder Sägemehl beigemengt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse für Sichtflächen unter Verwendung von Portlandzement, Kalk, Füll- und Farbstoffen sowie Methylcellulose und einem geeigneten Polyvinylester, dadurch gekennzeichnet, daß ein trockenes Gemisch von 40 bis 65 % Portlandzement und Kalk sowie gegebenenfalls Füllstoffen, Sand mit einer Korngröße bis zu 3 mm und Farbstoffen einem Anmachwasser zugesetzt wird, das 0,7 bis 1,50/0 gelöste Methylcellulose und 7 bis 15 °;'o eines dispergierten Polyvinylesters, vorzugsweise Polyvinylacetat, enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 682 961, 686 083, 852 522, 868572.
DES35911A 1953-10-16 1953-10-16 Verfahren zur Herstellung einer Putzmasse fuer Sichtflaechen Pending DE1021288B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1163220B (de) * 1959-12-18 1964-02-13 Jens Lauritz Jensen Trockengemisch zur Herstellung einer rasch haertenden Moertelpaste von hoher Bindekraft
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WO2012019939A1 (de) * 2010-08-13 2012-02-16 Wacker Chemie Ag Beschichtungsmittel zur herstellung von dauerflexiblen beschichtungen

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