DE3604046C2 - Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse - Google Patents
Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und VersiegelungsmasseInfo
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- B05C1/06—Apparatus in which liquid or other fluent material is applied to the surface of the work by contact with a member carrying the liquid or other fluent material, e.g. a porous member loaded with a liquid to be applied as a coating for applying liquid or other fluent material to work of indefinite length by rubbing contact, e.g. by brushes, by pads
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/02—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to macromolecular substances, e.g. rubber
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- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung von Fußbö
den mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Gegenstand der älteren Anmeldung P 35 00 967.5 sind ein Verfah
ren zum Versiegeln von Holzfußböden und eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens. Danach wird die Versiegelungsmasse
aus langsam vernetzenden Polyolen mit einem großporigen Schaum
stoff aufgetragen, dessen Porengröße einer Auftragsmenge von 250
bis 450 g/m2 angepaßt ist.
Im "Handbuch der Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten"
von Wehmeyer und Dittrich (DVA 1974, S. 124) sind Handauftragge
räte beschrieben, darunter Schaumstoffroller, die verschiedene
Porenweiten haben, um gleichmäßige Flächen zu erhalten. Über die
Eigenschaften des Trägermaterials, in welches der Schaumstoff
eingespannt wird, sind keine Angaben gemacht. Mit Hilfe der
Schaumstoffroller wird nach dem dort erläuterten Verfahren die
Farbe aus einer flachen Schüssel aufgenommen, wonach überschüs
siges Material auf einem Abrollgitter entfernt wird.
Ferner ist es bekannt, zur Versiegelung und Beschichtung von
Parkett und Holzfußböden, Linoleum, PVC und Betonfußböden breite
Pinsel, Bürsten oder Rollen zu verwenden. Die dichten Borsten
lassen nur eine relativ kleine Menge von 100 bis 140 g/m2 auf
die Fläche. Beim Auftrag mit Rollen erreicht man bis zu 200
g/m2. Derartig kleine Mengen ergeben nur einen relativ geringen
Schutz, da Fußböden meist stark beansprucht werden. Um die
Haltbarkeit zu verbessern, muß öfter gestrichen werden. In
Ausschreibungen sind meist drei Versiegelungen oder Aufstriche
Vorschrift. Diese mehrfachen Arbeitsgänge sind zeitraubend und
bei den heutigen Lohnkosten überaus teuer. Hinzu kommen lange
Wartezeiten, wiederholte Anfahrten zum Objekt, Zwischenschliff
und lohnintensive Arbeitsgänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Be
schichtung von Fußböden anzugeben, bei dem der Lack oder Kunst
stoff in einem Arbeitsgang aufgetragen und verteilt werden kann,
ohne daß die aufgetragene Masse in das Trägermaterial übergeht.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des
Patentanspruches.
Der Auftrag größerer Mengen in einem Arbeitsgang
spart nicht nur Zeit und Geld. Größere Mengen verlau
fen auch besser zu schöneren Oberflächen. Um größere
Mengen auf einmal auftragen zu können, wurden zahl
reiche Versuche durchgeführt.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß sich
Schaumstoffe dafür ausgezeichnet eignen. Sie werden in
verschiedenen Porengrößen hergestellt, sodaß die Auf
tragsmenge je nach Porengröße bestimmt werden kann.
Der Schaumstoff muß dabei so angeordnet sein, daß die
Poren geöffnet sind, um den Durchlaß der Versiege
lungs- und Beschichtungsmittel zu gewährleisten. Je
nach Größe der Schaumstoffpore lassen sich bei einem
Lack mit etwa 1 kg spezifischem Gewicht pro Liter
wahlweise 150-250-350-450 gr/qm auftragen. Wäh
rend das ständige Eintauchen der Pinsel oder Rollen und
Vertreiben des Lackes usw. mühsam und zeitraubend
war, können beim Schaumstoffauftrag neue Wege ge
gangen werden. Hier wird das Versiegelungs- oder Be
schichtungsmittel in größerer Menge auf den Fußboden
gegossen und die Flüssigkeit kammähnlich mit dem
Schaumstoffgerät verteilt.
Der Schaumstoff ist preisgünstig und kann immer
wieder neu ins Auftragsgerät eingespannt werden. Er
wird nach Gebrauch weggeworfen. Damit entfällt auch
das zeitraubende Waschen der Pinsel, Bürsten oder Rol
len. Die zur Reinigung nötigen feuergefährlichen und
umweltbelastenden Lösungsmittel werden ebenfalls
eingespart. Hinzu kommt noch die Möglichkeit der Ver
wendung lackabstoßender Trägermaterialien. Nach der
Härtung kann der Lack meist folienartig abgezogen
werden.
Claims (1)
- Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse, die mit einem Schaumstoff aufgetragen wird, der offenporig ist und in einem Trägermaterial so eingespannt ist, daß die Poren geöffnet bleiben, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial so gewählt wird, daß es die aufzutragende Masse, beispielsweise Lack oder Kunst stoff, in dem Maße abstößt, daß sie nach dem Trocknen abgezogen werden kann, daß die Porengröße an die aufzutragende Menge angepaßt wird und daß die Masse in größerer Menge auf den Fußboden gegossen und anschließend kammähnlich mit dem Schaumstoff verteilt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3604046A DE3604046C2 (de) | 1986-02-08 | 1986-02-08 | Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3604046A DE3604046C2 (de) | 1986-02-08 | 1986-02-08 | Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604046A1 DE3604046A1 (de) | 1987-08-13 |
DE3604046C2 true DE3604046C2 (de) | 1999-01-07 |
Family
ID=6293735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3604046A Expired - Fee Related DE3604046C2 (de) | 1986-02-08 | 1986-02-08 | Verfahren zur Beschichtung von Fußböden mit einer Beschichtungs- und Versiegelungsmasse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3604046C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208664B (de) * | 1959-11-07 | 1966-01-05 | Neodon Werk Helmut Sallinger | Verfahren zum Versiegeln von Fussboeden mit einem organische Poymerisate als Bindemittel enthaltenden Lack |
DE3500967A1 (de) * | 1985-01-14 | 1986-07-17 | Helmut Sallinger GmbH, 8908 Krumbach | Verfahren zur versiegelung von holzfussboeden |
-
1986
- 1986-02-08 DE DE3604046A patent/DE3604046C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208664B (de) * | 1959-11-07 | 1966-01-05 | Neodon Werk Helmut Sallinger | Verfahren zum Versiegeln von Fussboeden mit einem organische Poymerisate als Bindemittel enthaltenden Lack |
DE3500967A1 (de) * | 1985-01-14 | 1986-07-17 | Helmut Sallinger GmbH, 8908 Krumbach | Verfahren zur versiegelung von holzfussboeden |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Handbuch der Oberflächenbehandlung von Schreinerarbeiten, Wehmeyer, H., Dittrich, H., Deutsche Verlags-Anstalt, 1974, S. 123, 124 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3604046A1 (de) | 1987-08-13 |
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Legal Events
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