DE134762C - - Google Patents

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DE134762C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F5/00Designs characterised by irregular areas, e.g. mottled patterns

Landscapes

  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezweckt die rasche und dabei in äufserst scharfen Begrenzungslinien erfolgende Entfernung der Verspiegelung und des Schutzanstriches von solchen Spiegeln, welche an den freigelegten, einem gegebenen Muster entsprechenden Stellen mit durchscheinenden Farben bemalt werden sollen.
Nach diesem Verfahren wird auf die verspiegelte, mit beliebigen Schutzanstrichen, auch Schellackanstrichen, bedeckte Glasseite eine sehr schwer trocknende, durch Wärme erweichbare druckfähige Masse, im wesentlichen ein Gemisch von Druckfarbe, Glycerin, OeI und einem Bindemittel, aufgetragen, und zwar auf jene Stellen, welche von der Verspiegelung befreit werden sollen. Unmittelbar darauf wird die ganze Spiegelrückseite gleichmäfsig mit einem sehr rasch trocknenden, von dem Lösungsmittel der obersten auf der Verspiegelung haftenden- Schicht nicht angreifbaren Ueberzug, z. B. Schellacklösung, Wasserglaslösung u. s. w., dünn überzogen und nöthigenfalls durch Anwendung von Wärme das schnelle Trocknen dieser zweiten Schicht, sowie das Weichwerden der darunter befindlichen druckfähigen Masse bewirkt. Durch gleichmäfsiges Reiben mit Tüchern wird nun die weiche Masse sammt dem dieselbe bedeckenden hartgewordenen dünnen Ueberzug entfernt, so dafs nur an jenen Stellen, aufweichen keine erweichbare Masse aufgetragen worden ist, der harte, dünne Ueberzug in scharfen, reinen Umrissen stehen bleibt. · .
Auf diese Art wird auf dem Schutzanstrich eine scharfrandige Negativschablone hergestellt, welche derart festhaftet und dabei so dünn und hart ist, dafs bei dem nachfolgenden, in irgend einer bekannten Weise erfolgenden Entfernen des Schutzanstriches mit einem geeigneten Lösungsmittel und des Spiegelbelages durch Auspoliren oder Aetzen die Begrenzungslinien der freigelegten Stellen genau dem Muster entsprechend in vollster Schärfe erhalten werden, demzufolge keinerlei Ausbesserungen nothwendig sind und unmittelbar darauf das Bemalen der freigelegten Glasstellen vorgenommen werden kann.
Im Falle, dafs, wie oben beschrieben, die Negativschablone aus Schellack oder einem anderen spirituslöslichen Mittel hergestellt wird, ist, wie schon angedeutet, Voraussetzung, dafs der Schutzanstrich nicht nur in Spiritus löslich ist. Andernfalls müfste als rasch trocknender, hart werdender Ueberzug ein nicht in Spiritus löslicher, z. B. Gummi arabicum, Wasserglas mit Eiweifs, gewählt werden oder über den spirituslöslichen Schutzanstrich zunächst ein nicht spirituslöslicher, z. B. Asphalt, aufgebracht werden. Nach dem Wegwischen der rasch erhärtenden und der weichbleibenden Schicht steht dann in letzterem Falle die spirituslösliche Negativschablone auf Asphaltgrund. Die freiliegenden Stellen des Asphaltgrundes werden dann mit Benzol entfernt, das nunmehr auf dem spirituslöslichen Schutzanstrich als Grund stehende Schellacknegativ zugleich mit den freiliegenden Stellen des Schutzanstrichs entfernt -und das nunmehr innerhalb einer

Claims (1)

  1. Asphaltnegativschablone freiliegende Silber in beliebiger Weise beseitigt. Es wird also die spirituslösliche Negativschablone mittelst des hier geschützten Verfahrens auf einem Spiegel erzeugt, den man zuvor mit zwei Schutzanstrichen versehen hat, von denen der innere .spirituslöslich ist. Diese Vorbereitung und die oben beschriebene weitere Behandlung des mit der ■ spirituslöslichen Negativschablone versehenen doppelten Schutzanstriches gehören nicht zu den hier geschützten Verfahren.
    Eine schwer trocknende, in der Wärme erweichende Masse, welche für den angegebenen Zweck mit Vortheil geeignet ist, besteht aus Druckerfarbe, Firnifs, Gh/cerin, Nelkenöl, Terpentin und Gummi in je nach Erfordernifs (z. B. Consistenz) zu bemessenden Mengenverhältnissen.
    Das Mischungsverhältnifs richtet sich hierbei danach, ob die Farbe längere oder kürzere Zeit stehen bleiben mufs. Gute Erfolge werden z. B. mit folgender Mischung erzielt:
    ι kg Mischweifs, ι kg Deckweifs, einige Gramm Miloriblau zum Färben, 1ji kg Firnifs, 15 bis 20 g Glycerin, 10 bis 30 g Nelkenöl, 10 g Gummi arabicum und einige Tropfen Terpentinöl.
    P ATEN τ-Anspruch:
    Verfahren zur Entfernung des Metallbelages und des Schutzanstriches von Spiegeln innerhalb von einer Zeichnung entsprechenden Umrissen, dadurch gekennzeichnet, dafs die freizulegenden Stellen mit einer schwer trocknenden, durch Erwärmung erweichenden Mischung von Druckerfarbe, Glycerin, Oelen und Bindemitteln bedeckt, darauf die ganze Rückseite mit einem rasch trocknenden und hart werdenden Anstrich von anderer Löslichkeit wie die äufserste Schicht des Schutzanstrichs überzogen und durch Erwärmen die obere Schicht zum Erhärten gebracht, die untere dagegen erweicht wird, wonach durch Reiben mit Tüchern diese erweichte Masse sammt dem auf ihr befindlichen Ueberzug entfernt und schliefslich der an den beseitigten Stellen des harten Anstriches freigelegte Schutzanstrich und Metallbelag auf bekannte Art entfernt wird.
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