DE133486C - - Google Patents

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DE133486C
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shellac
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F5/00Designs characterised by irregular areas, e.g. mottled patterns

Landscapes

  • Mirrors, Picture Frames, Photograph Stands, And Related Fastening Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstande, um bei Spiegeln den Belag an bestimmten Stellen nach genau gegebenen scharfen Umrissen zu entfernen, so dafs die Glasplatte an diesen Stellen, entsprechend einem gewählten Muster, freigelegt wird und in beliebiger Weise mit einer Verzierung versehen werden kann.
Zu diesem Zwecke wird auf den Belag, welcher aus der spiegelnden Schicht (Silber oder Amalgam), einer Schutzschicht, z. B. Schellack, und einer Ueberzug- oder Deckschicht, z. B. Asphalt, besteht, eine Positivpatrone aufgelegt, welche diejenigen Stellen, an welchen der Belag entfernt werden soll, deckt.
Die Oeffhungen der Patrone werden mit dem gleichen Material, ■ wie das die mittlere Schutzschicht bildende — für das gewählte Beispiel demnach Schellack — oder mit einem anderen, ein gleiches Verhalten gegenüber Lösungsmitteln zeigenden Material ausgefüllt, so dafs nach Wegnahme der Patrone auf dem Belag ein Negativ (aus Schellack oder dergl.) vorhanden ist, in welchem die zu entfernenden Stellen des Belages frei zu Tage liegen.
Nunmehr wird die mit dem Negativ versehene Belagseite mit einem Lösungsmittel gewaschen, welches das ScheUacknegativ nicht angreift, dagegen Asphalt aufzulösen vermag, wie z. B. Benzol. Dadurch wird der in den Oeffnungen des Schellacknegatives freiliegende Asphalt des Belages entfernt. .■■: . ·■■■■
Um nun auch die darunter liegende Schellackschicht des Belages an diesen Stellen zu beseitigen, wird mit einem Schellack lösenden, Asphalt nicht angreifenden Mittel, beispielsweise Alkohol, gewaschen, wodurch sowohl der Schellack an den von Belag zu befreienden Stellen des Spiegels als auch das mittelst Patrone auf den Belag aufgebrachte Schellacknegativ gelöst wird.
Die dadurch an den gewünschten Stellen blofsgelegte Silber - oder Amalgamschicht wird nun mit einem Brei aus Schlemmkreide und-Wasser bestrichen, die Mischung einige Zeit in den gebildeten seichten Vertiefungen stehen gelassen und schliefslich mittelst eines' weichen Tuches 'das Silber bezw. Amalgam wegpolirt.
Die derart vom Belag befreiten Stellen des Glases bilden ein durchsichtiges Muster und können gegebenenfalls mit einer farbigen Verzierung nach irgend einem bekannten Verfahren versehen werden.
Es hat dieses Verfahren gegenüber jenem mit Nelkenöl u. s.-w. den Vortheil, dafs es gleichgültig ist, in welcher Beschaffenheit, Dicke und Löslichkeit die einzelnen Schutzschichten über einander liegen, da bei dem beschriebenen Verfahren leicht die für jede Schicht passendsten Lösungsmittel verwendet werden, also scharfe Umrisse erzielt werden können, ohne Mehrarbeit zu benöthigen. Wendet man ein Lösungsmittel, z. B. Nelkenöl, an, so kann es vorkommen, dafs die obere Schicht. längst auf-
gelöst ist, während die untere noch lange widersteht, oder dafs die untere schneller aufgelöst wird wie die obere, .so dafs letztere schliefslich bis über die einzuhaltenden Umrisse hinaus unterfressen wird, so dafs das gröfste Aufmerksamkeit und eine geschickte Hand erfordernde Verfahren mit Nelkenöl mehrmals wiederholt werden müfste, um scharfe Umrisse zu erzielen. Durch die Herstellung des aufzubringenden Negativs aus einem Stoff von gleicher Löslichkeit wie die untere Deckschicht erreicht man, dafs zur Beseitigung des Negativs keine besondere Handhabung nöthig wird, dieselbe vielmehr mit der Entfernung der· unteren Deckschicht zusammenfällt.
Es ist bekannt, die Schutzschicht eines Spiegelbelages innerhalb der Umrisse einer Zeichnung mit einem Deckgrund zu versehen, die freigebliebenen Theile der Schutzschicht mit einem dieselbe lösenden Mittel und darauf den freigelegten Silberbelag zu entfernen.
Demgegenüber ist auch keine Erfindung in der Abänderung zu erblicken, die aufserhalb der Zeichnungsumrisse gelegenen Flächen der Schutzschicht zu decken, oder darin, dieses Verfahren bei Spiegeln mit mehreren verschieden löslichen Deckschichten auf jede einzelne Deck schicht nach einander anzuwenden, unter Anwendung des jedesmal geeigneten Lösungsmittels und Deckgrundes. Gegenstand der Erfindung ist vielmehr die beschriebene Vereinfachung des letzten Verfahrens zur Behandlung solcher Schutzschichten, welche aus zwei Schichten von verschiedenen Lösungsverhältnissen zusammengesetzt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Entfernung des Belages in einer Zeichnung entsprechenden Umrissen bei Spiegeln, deren Schutzanstrich aus zwei Schichten von verschiedener Löslichkeit besteht, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem Schutzanstrich ein Negativ aus gleich oder ähnlich löslichem Stoff wie die Mittelschicht aufgetragen, darauf die äufsere Schicht durch ein nur diese lösendes Mittel an den vom Negativ freigelassenen Stellen entfernt, sodann die blofsgelegte Mittelschicht und dasNegativ durch ein nur diese lösendes Mittel weggenommen und schliefslich der Metallbelag an den vom Schutzanstrich befreiten Stellen auspolirt wird.
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