DE414225C

DE414225C - Lichtempfindliche Schicht und Verfahren zur Herstellung derselben

Info

Publication number: DE414225C
Application number: DEA42735D
Authority: DE
Original assignee: DR ALESSANDRO AIMAR
Current assignee: DR ALESSANDRO AIMAR
Priority date: 1923-09-13
Filing date: 1924-07-26
Publication date: 1925-05-27

Description

Lichtempfindliche Schicht und Verfahren zur Herstellung derselben. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine lichtempfindliche Schicht und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Die lichtempfindliche Schicht gemäß der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß sie aus einem vegetabilischen oder animalischen Fasermaterial besteht, mit welchem das lichtempfindliche Salz (Eisensalz., Silbersalz, Platinsalz, Kupfersalz usw.) in geeigneter Weise mit oder ohne Zusatz eines Bindemittels verbunden ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung der lichtempfindlichen Schicht besteht darin, das lichtempfindliche Salz auf die vegetabilischen oder animalischen Fasern niederzuschlagen, -welche, nachdem sie auf diese Weise auf ihrer ganzen Oberfläche lichtempfindlich gemacht sind, auf den Träger in Form eines homogenen und geeignet vorbereiteten Gemisches aufgebracht werden. Vor dem Aufbringen auf den Träger können die Fasern auch vorher mit einem Bindemittel gernischt werden.
Im nachstehenden ist die Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Man bereitet die vegetabilischen oder ariinialischen Fasern, welche Bestandteile des lichtempfindlichen Überzuges bilden sollen, in geeigneter Weise vor und schlägt durch Einwirkung von geeigneten Mitteln das gewählte lichtempfindliche Salz (Eisensalz, Silbersalz, Platinsalz o. dgl.) auf diesen nieder, und dann werden die auf diese Weise behandelten Fasern, nachdem sie, wenn dies zur Entfernung von Fremdkörpern notwendig ist, vorher gewaschen worden sind, auf den Träger, wie schon oben angegeben, ausbreitet bzw. aufgestrichen. Die Fasern können in dem Zustande, in -welchem sie sich nach der obengenannten Behandlung befinden, auf den Träger aufgebracht werden, oder sie können vorher mit einem Bindemittel, -wie Gelatine, Gummi, Albumin o. dgl., gemischt werden.
Anstatt das Bindemittel den mit den lichtempfindlichen Salzen vereinigten Fasern zuzusetzen, kann man dieses den Fasern zuerst zusetzen und dann das Salz auf die so vorbereiteten Fasern niederschlagen.
Nach diesem Verfahren, durch welches vegetabilische und animalische Fasern, selbst äußerst kleine, lichtempfindlich gemacht werden, erhält der Träger einen sehr gleichmäßigen Überzug. Auf diesem erhält man Bilder, welche reiche Schatten- und Lichtpartien sowie Schönheit der Details und des Grundes zeigen, so daß sie die Eigenschaften einer Gravüre besitzen.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: r. Lichtempfindliche Schicht auf einem beliebigen Träger (Glasplatte, Papier- Blatt, Zelluloidband o. dgl, j, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus Fasern besteht, auf welchen ein lichtempfindliches Salz mit oder ohne Zusatz eines Bindemittels haftet.
2. Verfahren zur Herstellung von Schichten nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Salz auf den vegetabilischen oder animalischen Fasern angebracht wird, welche als homogenes und gegebenenfalls gewaschenes Gemisch auf einen Träger aufgebracht werden, wobei sie vor dem Aufbringen mit einem Bindemittel gemischt werden können.
3. Verfahren nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel den Fasern zugesetzt wird, bevor diese mit dem lichtempfindlichen Salz behandelt werden, welches auf diese Weise auf die mit dem Bindemittel vorbereiteten Fasern niedergeschlagen wird.