DE1023448B - Verfahren zum UEberziehen von Verpackungsmaterialien oder der Innenflaechen von Giessformen fuer verklebende bzw. durch Temperatureinwirkung weich werdende Massen - Google Patents
Verfahren zum UEberziehen von Verpackungsmaterialien oder der Innenflaechen von Giessformen fuer verklebende bzw. durch Temperatureinwirkung weich werdende MassenInfo
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Description
DEUTSCHES
Es ist bekannt, pastenförmiges Natriumalginat mit Aluminiumsalzen zu vermischen, die wasserunlösliches
Aluminiumalginat ergeben, und diese Paste in Gegenwart von Kupfer- und Aluminiumsalzen zum
Imprägnieren von Geweben zu verwenden. Ein Nachteil des genannten Verfahrens liegt aber in dem Aufbringen
der Paste, da es sehr schwierig, wenn nicht unmöglich ist, eine gleichmäßige Durchdringung des
Gewebes mit dem pastenförmigen Alginat zu erreichen.
Es wurde daher schon vorgeschlagen, die Imprägnierung mit wasserunlöslichen Alginaten in der
Form vorzunehmen, daß das Gewebe zunächst mit einer Alkalialginatlösung getränkt und dann das
schwerlösliche Alginat durch Aufbringen einer entsprechenden Metallsalzlösung auf dem Gewebe ausgefällt
wird.
Außerdem ist es bekannt, zur Herstellung von Verpackungsmaterialien,
insbesondere für klebende bzw. durch Temperatureinwirkungen weich werdende Alassen, wie Bitumen, Teerprodukte, Harze, Kunstharze,
Wachse, Kitte, Pasten, Paraffmgatsche, sowie zur Behandlung von Gußformen die Verpackungsmaterialien
üblicher Art aus Metall, Holz, Papier, Faserstoffen, Gewebe u. dgl. oder Gußformen speziell
für derartige Stoffe mit der wäßrigen Auflösung eines löslichen Derivates der Alginsäure zu behandeln und
die Imprägnierung bzw. die Überzugsschichten durch eine anschließende Behandlung mit Metallsalzen, die
gleichzeitig hygroskopisch wirken, in ein unlösliches Derivat der Alginsäure überzuführen.
Allen vorstehend genannten Verfahren ist gemeinsam, daß die Imprägnierung in einem Zweibadverfahren
erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist es nun, eine Imprägnierung mit unlöslichen Alginaten in einem Einbauverfahren
vorzunehmen. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Papier
bzw. die Gußformen mit einer Lösung behandelt werden, die ein Alginsäurederivat, Stickstoff enthaltende
lösende und leicht flüchtige Komplexbildner und solche Metallsalze enthält, die in dem Komplexbildner
löslich sind und mit Alginsäure bzw. deren Derivaten wasserlösliche Metallkomplexalginate ergeben bzw.
derartige Metallkomplexalginate selbst enthält, und daß danach der Komplexbildner durch Verflüchtigen
entfernt wird. Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen also darin, daß man im Einbadverfahren
arbeiten kann, d. h., das mit der Lösung des Metallalginats im Komplexbildner imprägnierte bzw. beschichtete
Verpackungsmaterial braucht nicht durch Behandlung mit einer Lösung in einem zweiten Bad
unlöslich gemacht zu werden, sondern dieser Vorgang findet durch Verdampfen des überschüssigen Kom-
von Verpackungsmaterialien oder der
Innenflächen von Gießformen
für verklebende bzw. durch
Temperatureinwirkung weich werdende
Massen
Anmelder:
Deutsche Erdöl -Aktiengesellschaft,
Hamburg
Hamburg
plexbildners praktisch von selbst .während des Trocknungsvorganges
statt. Es genügt demnach, das Verpackungsmaterial einfach in die Imprägnierungslösung zu tauchen bzw. die Innenfläche der Gußform
mit der Imprägnierungslösung auszustreichen und an der Luft bzw. in der Wärme stehenzulassen, um die
Überzugsschicht zu erhalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur ein Behälter zur Herstellung
der Lösung und zum Tauchen notwendig ist. Das vorgeschlagene Verfahren ist also auch apparativ einfacher
als die bisher verwandten Zweibadverfahren.
Als lösliche Alginsäurederivate finden beispielsweise Äther, Ester oder Salze, und zwar Alkali- und
Ammoniumsalze der Alginsäure Anwendung.
Stickstoffhaltige lösende Komplexbildner sind Ammoniak oder Amine, z. B. Äthylamin, Butylamin,
Propylamin, Triäthanolamin u. dgl.
Geeignete Metallsalze, die in dem Komplexbildner löslich sind und die mit Alginsäure bzw. Alginsäurederivaten
wasserunlösliche Metallalginate ergeben, sind Salze z. B. von Zink, Kupfer, Aluminium, Kadmium,
Nickel, Kobalt, Chrom oder Mangan.
Zur Herstellung der entsprechenden Lösungen — diese sei am Beispiel des Zinkalginates erläutert —,
geht man zweckmäßigerweise von den handelsüblichen Alkalialginaten . aus, indem man z. B. eine Lösung
von Ammonium- oder Natriumalginat mit einem Gemisch von Zinkoxyd, Ammoniumkarbonat und Ammoniak
vermischt. Man kann aber auch in eine Alkalialginatlösung Zinkchlorid- oder Zinkacetatlösung einfließen
lassen, wobei ein Niederschlag von unlös-
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lichem Zinkalginat entsteht., und diesen Niederschlag
durch Zusatz von Ammoniak in Lösung bringen. Eine weitere Möglichkeit zur Herstellung derartiger
Lösungen besteht z. B. auch darin, Natriumalginatlösungen mit einer Lösung von Zinkchlorid und Ammoniumkarbonat
zu vermischen und durch Zugabe von Natronlauge das zur Lösung des Zinkalginats notwendige überschüssig© Ammoniak in Freiheit zu
setzen. Zur Herstellung von anderen in Wasser unlöslichen, jedoch in überschüssigem Ammoniak lösliehen
Metallalginaten kann man in entsprechender Weise verfahren.
Die Konzentrationen, in denen die so hergestellten ammoniakalischen Alginatlösungen zur Anwendung
gelangen, liegen vorzugsweise zwischen 1Zs und 12%.
Die Imprägnierung bzw. Beschickung der Verpackungsmaterialien oder der Innenflächen von Gußformen
kann durch übliche, in der Technik für diese Zwecke bekannte Methoden, wie insbesondere Eintauchen,
Aufsprühen oder Aufwalzen, erfolgen.
Die zur Überführung der Überzüge bzw. der Imprägnierung in die wasserunlösliche Form erforderlichen
Maßnahmen können im einfachsten Fall darin bestehen, das imprägnierte Material einfach an der
Luft stehenzulassen. Bei der Herstellung von Verpackungsmaterialien
in größerem Umfange wird man zweckmäßigerweise diesen Vorgang durch Erwärmung und bzw. oder durch Überleiten eines Luft&tromes
beschleunigen. Das Erwärmen kann zweckraäßigerweise durch Infrarotstrahler oder durch Überleiten
eines Luftstromes und Durchleiten der Verpackungsmaterialien durch einen geheizten Kanal erfolgen. Es
ist aber auch möglich, das Erwärmen durch Überleiten der mit der Lösung behandelten Verpackungsmaterialien
über erhitzte Walzen zu bewirken. Die letztere Arbeitsweise besitzt den Vorteil, daß man
hierzu die in der Papierfabrikation üblichen Vorrichtungen ohne weiteres verwenden kann. Da auch nach
der bisher bekannten Arbeitsweise praktisch eine Trocknung des mit wäßriger Alginat- bzw. Calciumchloridlösungen
behandelten Materials vorgenommen werden mußte, ist demgegenüber die Entfernung des
Ammoniaks neben der Trocknung praktisch mit keinen wesentlichen zusätzlichen Maßnahmen verbunden.
Der Trocknungsgrad des auf dem Verpackungsmaterial erzielten Überzuges von unlöslichen Derivaten
der Alginsäure kanu in breiten Grenzen schwanken. Er läßt sich insbesondere auch durch
Zugabe hygroskopischer Mittel, wie z. B. Glycerin, Glykol, Sorbit, beliebig einstellen. Diese Stoffe sowie
andere Zusätze zur Verbesserung und Abänderung der Eigenschaften des erhaltenen Überzuges können
im übrigen in gleicher Weise wie bei den bisher bekannten Verfahren zugesetzt werden. Zusätze dieser
Art sind neben den schon genannten hygro.skopischen Stoffen insbesondere die Plastizität und Elastizität
fördernden Stoffe, wie z. B. Stärke beliebigen Abbaugrades, sogenannte lösliche Stärken, Dextrine, wasserlösliche
Celluloseäther, Pflanzenschleime, Tragant. Abbauprodukte von Eiweißstoffen.
Das Verpackungsmaterial, welches auf diese Weist;
hergestellt wurde, gestattet es, klebende bzw. durch Temperaturemwirkung weich werdende Massen, wie
Bitumina, Teerprodukte, Wachse usw., damit zu verpacken bzw. in heißem flüssigem Zustand darin abzufüllen,
ohne daß eine Durchtränkung des Papiers od. dgl. mit dem Verpackungsgut stattfindet und ohne
daß das Verpackungsmaterial fest am Verpackungsgut nach dessen Erstarrung haftet und nur mit viel
Aufwand und meist unvollständig daraus entfernt werden kann. In gleicher Weise lassen sich auch aus
Gießformen, welche in beschriebener Weise behandelt wurden, bei beliebigen Temperaturen eingefüllte
oder \veich werdende Massen nach dem Erkalten leicht aus der Form entfernen.
2,5 Gewichtsteile Ammoniumkarbonat und 2,6 Gewichtsteile
Zinkoxyd werden in 7,2 Gewichtsteilen konzentriertem Ammoniak von der Dichte 0,88 gelöst.
In einem getrennten Ansatz werden 7,2 Gewichtsteile Ainmoniumalginat in 110 Gewichtsteilen Wasser gelöst.
In diese Lösung wird die ammoniakalische Zinklösung zweckmäßig unter Durchmischen in einen
Kneter eingerührt. Man erhält eine fließende \'iskose
Lösung von Zinkamminalginat. Diese Lösung wird mit der gleichen Menge Wasser verdünnt. Man taucht in
die Lösung ein grobes Papiergewebe, wie es etwa zur Herstellung von Kartoffelsäckeii verwendet wird.
Dieses Gewebe wird nach Herausnahme aus der Lösung in einem auf 50° erwärmten geheizten Kanal
15 bis 25 Minuten lang getrocknet. Es ist dann mit einem dichten Überzug von unlöslichem Zinkalginat
versehen.
5.2 Gewichtsteile Zinksulfat werden in 10 Gewichtsteilen konzentriertem Ammoniak von der Dichte 0,88
gelöst. In einem getrennten Ansatz werden 7,2 Gewichtsteile Natriumalginat in 110 Gewichtsteilen
Wasser gelöst. Man läßt die ammonialkalische Zinksulfatlösung langsam unter Durchkneten in die Alginatlösung
einfließen. Es bildet sich eine viskose, homogene Lösung. 50 Gewichtsteile dieser Lösung
werden mit 25 Gewichtsteilen Wasser und 25 Gewichtsteilen Glycerin vermischt. Mit dieser Lösung
kann Papier in der gleichen Weise behandelt werden, wie im Beispiel 1 angegeben worden ist.
148 g einer 20% ZnCl2 enthaltenden Lösung werden
mit 296 g 25%igem Ammoniak versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplex gebundenen Zinks wird
mit einer Lösung von 100 g Natriumalginat in 456 g Wasser gemischt. Diese Lösung wird auf einen Alginatgehalt
von 1 % verdünnt (zehnfach). Das zu imprägnierende Gewebe wird in diese Mischung getaucht
und nach dem Abstreichen der überschüssigen Lösung unter einem Infrarotstrahler getrocknet.
5,1 Gewichtsteile Kupfersulfat werden in 10 Gewichtsteilen konzentriertem Ammoniak von der Dichte
0,88 gelöst. Diese Lösung läßt man langsam zu einer Lösung von 7,2 Gewichtsteilen Ammoniumalginat
in 110 Gewichtsteilen Wasser hinzufließen. Es bildet sich eine homogene, viskose, tiefblaue Lösung
von Kupferamminalginat. An Stelle dieser Arbeitsweise kann man auch 3 Gewichtsteile Ammoniumkarbonat,
4 Gewichtsteile Natriumkarbonat und 2 Gewichtsteile Kupfersulfat sowie 2,5 Gewichtsteile Natriumalginat
zu einem Trockenpulver vermischen und unter Durchkneten hierzu 100 Gewichtsteile Wasser
hinzufügen. Diese Lösung wird dann mit der gleichen Gewichtsmenge Wasser verdünnt. Man taucht in diese
Lösung grobes Sackpapier ein. Bei der Behandlung dieser Papiers auf geheizten Zylindern von 1OO'J
Temperatur entsteht ein gegenüber zähflüssigen Massen dichtes Papier. In auf diese Weise herge-
stellte Papiersäcke läßt sich in flüssigem heißem Zustand eingefülltes Bitumen nach dem Erkalten leicht
von der Verpackung bei späterer Verwendung befreien.
271g einer 20% Cu S O4 -5 H2 O enthaltenden
Lösung werden mit 296 g 25%igem Ammoniak versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplex gebundenen
Kupfers wird mit einer Lösung von 100 g Natriumalginat und 100 g Glykol in 233 g Wasser
gemischt. Diese Lösung wird auf einen Alginatgehalt von 1 % verdünnt (zehnfach). Das zu imprägnierende
Papier wird in bekannter Weise über Walzen gerollt und mit der Imprägnierlösung besprüht und anschließend
an einer beheizten Walze envärmt und getrocknet.
199 g einer 20% CdCl2 enthaltenden Lösung werden
mit 296 g 25 %igem Ammoniak versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplex gebundenen Kadmiums
wird mit einer Lösung von 100 g Natriumalginat und 100 g Sorbit in 305 g Wasser gemischt. Diese Lösung
wird auf einen Alginatgehalt von 1% verdünnt (zehnfach). Das zu imprägnierende Gewebe wird mit dieser
Lösung imprägniert und wie im Beispiel 1 oder 3 beschrieben getrocknet.
Es wird eine Lösung von 2 Gewichtsteilen Natriumborat und 9 Gewichtsteilen Ammoniumkarbonat in
100 Gewichtsteilen Wasser hergestellt. Zu dieser Lösung werden 1,5 Gewichtsteile Zinksulfat zugegeben,
in die unter heftigem Rühren 2,5 Gewichtsteile pulverförmiges Natriumalginat hinzugegeben werden. Das
Natriumalginat löst sich ohne Bildung eines Niederschlages auf. Man erhält eine viskose Lösung, die mit
80 Gewichtsteilen Wasser vermischt wird. Mit dieser Lösung wird eine Gußform bestrichen und an der Luft
trocknen gelassen. Ein in die so behandelte Gußform in flüssigem heißem Zustand eingefüllte Bitumenmasse
läßt sich nach dem Erkalten leicht aus der Gußform entferneu.
148 g einer 20% ZnCl0 enthaltenden Lösung werden
mit 440 g 25%iger Äthylaiminlösung versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplexgebundenen
Zinks wird mit einer Lösung von 100 g Natriumalginat in 312 g Wasser gemischt. Diese Lösung wird
auf einen Alginatgehalt von 1 % verdünnt (zehnfach). Das zu imprägnierende Gewebe oder Papier wird in
diese Mischung getaucht und nach dem Abstreichen der überschüssigen Lösung getrocknet.
148 g einer 20% ZnCl2 enthaltenden Lösung werden
mit 3000 g 25 %iger n-Butylaminlösung versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplexgebundenen
Zinks wird mit einer Lösung von 100 g Natriumalginat in 6752 g Wasser gemischt. Diese Lösung
enthält 1 % Natriumalginat und wird zum Imprägnieren wie im Beispiel 8 verwendet.
296 g einer 20 % Zn Cl2 enthaltenden Lösung werden
mit 1774 g einer 50%igen n-Propylammlösung
versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplexgebundenen Zinks wird mit einer Lösung von 200 g
Natriumalginat in 7730 g Wasser gemischt. Diese Lösung enthält 2% Natriumalginat und wird zum
Imprägnieren wie im Beispiel 8 verwendet.
296 g einer 20% ZnCl2 enthaltenden Lösung werden
mit 2660 g einer 50%igen n-Propylaminlösung versetzt. Die so erhaltene Lösung des komplexgebundenen
Zinks wird mit einer Lösung von 200 g Natriumalginat in 6844 g Wasser gemischt. Diese
Lösung enthält 2% Natriumalginat und wird zum Imprägnieren wie im Beispiel 8 verwendet.
Man kann weiter einerseits die Wirkung unerwünschter Wärmeeinstrahlungen vermindern bzw.
weitgehend verhindern und andererseits eine schnellere Abkühlung erreichen, wenn man der erwähnten
Lösung abstrahlend wirkende Metallpulver zusetzt, beispielsweise Aluminium u. dgl.
Um sicherzugehen, daß die Imprägnierung von grobporigen Geweben einwandfrei ist. kann der Lösung
der Reaktionskomponenten ein Pigmentfarbstoff oder auch ein löslicher Farbstoff zugesetzt werden.
In den fertig imprägnierten Produkten ist dann eine fehlerhafte Stelle bei Betrachtung gegen das Licht als
durchsichtiger Fleck leichter zu erkennen.
Falls auf die Festigkeit der Verpackungsmaterialien kein ausschlaggebender Wert gelegt wird, kann als
Umhüllungsmaterial auch eine nicht gestützte Folie aus unlöslich gemachtem Alginat verwendet werden.
Eine solche Folie kann z. B. hergestellt werden, indem man glatte Flächen, wie Walzen oder Bänder, mit der
Lösung der Reaktionskomponenten (gegebenenfalls auch mit Zusätzen an Füllmaterialien, Metallpulvern,
Pigmenten usw.) bestreicht od. dgl. und anschließend den Komplexbildner entfernt. Nach einer entsprechenden
Trocknungdauer wird die Schicht von der Unterlage abgelöst. Solche Folien können beispielsweise
zur Innenauskleidung. von Verpackungsmaterialien oder auch zur direkten Umhüllung von
Ware verwendet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Überziehen von Verpackungsmaterialien oder der Innenflächen von Gießformen
für verklebende bzw. durch Temperatureinwirkung weich werdende Massen mit einer Schutzschicht
durch Behandlung derselben mit löslichen Derivaten der Alginsäure und anschließende Überführung
der Imprägnierungs- bzw. Überzugsschichten in unlösliche Alginsäurederivate, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu imprägnierende oder zu überziehende Material mit einer Lösung behandelt
wird, die Alginsäurederivat, Stickstoff enthaltende lösende und leicht flüchtige Komplexbildner
und solche Metallsalze enthält, die in dem Komplexbildner löslich sind und mit Alginsäure
bzw. deren Derivaten wasserlösliche Metallkomplexalginate ergeben bzw. derartige Metallkomplexalginate
selbst enthält, und daß danach der Komplexbildner durch Verflüchtigen entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ammoniak als Komplexbildner verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung des Komplexbildners
unter Anwendung von Wärme erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallsalze solche von
Kupfer, Zink oder Aluminium verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung hygroskopische
und bzw. oder die Plastizität und Elastizität fördernde Stoffe zugesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung Füllmaterialien
in Faser- oder Pulverform zugesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung ein löslicher oder
ein Pigmentfarbstoff zugesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösung abstrahlend wirkende
Metallpulver zugesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 789 592;
norwegische Patentschrift Nr. 63 633.
© 709 877/271 1.58
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