DE550605C - Gewebe fuer Gaszellen von Luftfahrzeugen - Google Patents

Gewebe fuer Gaszellen von Luftfahrzeugen

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DE550605C
DE550605C DEG79047D DEG0079047D DE550605C DE 550605 C DE550605 C DE 550605C DE G79047 D DEG79047 D DE G79047D DE G0079047 D DEG0079047 D DE G0079047D DE 550605 C DE550605 C DE 550605C
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latex
rubber
layers
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DEG79047D
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Goodyear Tire and Rubber Co
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Goodyear Tire and Rubber Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Gewebe für Gaszellen von Luftfahrzeugen Im Hauptpatent 542 24 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gaszellen für Luftfahrzeuge desLeichter-als-Luft-Systems beschrieben, welches sich auf die Anbringung eines geeigneten Überzugs auf den gewöhnlich aus einem leichten, aber dicht gewebten Baumwoll- oder Seidengewebe bestehenden Geweben, aus denen solche Zellen hergestellt werden, bezieht und welches auf der Erkenntnis beruht, das Polyglycerol und Polyglykol in Mischung mit Stoffen, wie Gelatine, Casein, Leim oder regenerierter Cellulose, oder Mischungen dieser Stoffe mit Latex Überzugsstoffe ergeben, die hinsichtlich Schmiegsamkeit, Elastizität, Gasundurchlässigkeit und auch hinsichtlich wirtschaftlicher Herstellung allen Anforderungen in hervorragender Weise genügen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf besonders zweckmäßige Ausführungsformen der nach dem Verfahren des Hauptpatents 542 214 hergestellten Gewebe und besteht darin, einen Überzug vorzusehen, der aus Gelatine, Latex und einem erweichenden Bestandteil, wie z. B. Polyglycerol, besteht und der auf dem Gewebe so angebracht wird, daßimwesentlichenalleNachteile, diebisher mit Bezug auf Goldschlägerhaut oder Gummi bei Verwendung für Gaszellen vorhanden waren, als überwunden gelten können, während die Vorteile, die die beiden Stoffe bieten, aufrechterhalten werden.
  • Gemäß der Erfindung wird ein geeignetes Gaszellengewebe, vorzugsweise mit einer sehr dünnen, leichten Schicht aus Gummi versehen, und zwar etwa 27,5 g auf z m2. Der Gummi kann auf eine Seite des Gewebes aufgebracht werden. Es ist aber vorteilhaft, ihn auf beiden Seiten anzubringen, um zu vermeiden, daß sich das Gewebe bei dem Aufbringen von Lösungsmitteln wellt, die beim Verbinden der einzelnen Einheiten benutzt werden. Auf diese Schicht kommt dann eine zweite Schicht von selbsthärtendem Gummikitt, der die folgende Zusammensetzung haben kann:
    Gewichts-
    prozent
    Gummi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,9
    Zinkoxyd.................. o,265
    Schwefel .................. o,o78
    Captax (Mercaptobenzothiazol) o,ogo
    Diäthylamin . . .. ........... 0,047
    Benzol.................... 34,840
    Naphtha................... 59,78o
    Die dritte Schicht besteht aus Latex, der im Aufbau verschieden sein kann, aber vorzugsweise ungefähr 67,50/, Gummi enthalten soll. Sodann folgen zusätzliche Schichten, bestehend aus Mischungen von Gelatine, Latex und Polyglycerol auf die Gummigrundschicht. Von diesen Schichten besitzen die ersten verhältnismäßig große Prozentsätze Latex und entsprechend kleine Prozentsätze Gelatine. Indessen wird der Prozentsatz von Gelatine gegenüber dem von Latex allmählich bei diesen aufeinanderfolgenden Schichten vergrößert, bis etwa eine Reihevon Schichten aus reiner oder fast reiner Gelatine und Polyglycerol aufgebracht wird. Auf die Gelatine- und Polyglycerolschichten folgen eine Reihe von Schichten aus Gelatine und Latex, welche leicht auf der Gelatinefläche haften. Schließlich wird das Gewebe mit einer Mehrzahl von Schichten aus im wesentlichen reinem Latex überzogen, und es kann auch noch eine äußere Endschicht von Firnis, Lack oder Gummi aufgebracht werden. Hierauf kann noch Paraffin oder ein ähnlicher Stoff folgen, um die Wasserfestigkeit zu vergrößern.
  • Bei der Ausführung der Erfindung werden zwei Lösungen, die im folgenden mit A und B bezeichnet werden, benutzt.
    Lösung A enthält: g
    Gummilatex (67,50/, Gummi) ... 15o
    Natriumhydroxyd (70 °/o Konzen-
    tration) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7,5
    Wasser ..................... 217,5
    Lösung B enthält: g
    Gelatine . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . Zoo
    Polyglycerol . . . . . . . . . . . . . . . . . 450
    Wasser ..................... 1572
    Die genauere Aufeinanderfolge der Aufbringung und die Zusammensetzung der verschiedenen Schichten ist folgende:
    Schicht i: SelbsthärtenderKaut-
    schukkitt (der Schwe-
    fel und einen Ultrabe-
    schleuniger, z. B. das
    Mercaptobenzothiazol-
    salz des Diathylamins, g/m2
    enthält) . . . . . . . . . . . 16,9
    Schicht 2: Lösung A . . . . . . . . . 33,9 "
    Schicht 3 : 8o g Lösung A . . . .
    i2o g Lösung B . .. . 23,7
    8o g Wasser ...... Schicht 4: 40 g Lösung A .... 24o g Lösung B .... i6'9
    Schicht 5 bis 18: Lösung B .... 339
    Schicht 19: 40 g Lösung A .... -
    16'9
    240 g Lösung B ....
    Schicht 20: 40 g Lösung A ....
    16,9
    240 g Lösung B . . . .
    Schicht 2i: ioo g Latex (67,5 °i1,
    Gummi) ..... t6,9
    93 g Wasser ......
    Jede Stoffschicht soll abgetrocknet sein, ehe die folgende Schicht aufgebracht wird. Es ist auch wesentlich, das Gewebe durch geeignete Mittel unter Spannung zu halten, beispielsweise durch Streckrahmen oder andere beliebige Vorrichtungen, um ein glattes und faltenfreies Gewebe zu erhalten. Ein Gaszellengewebe gewöhnlicher Art, das ungefähr 950 9/m2 wiegt, wird auf diese Weise 143o g/m2 schwer. Bei solchen Geweben ergibt sich eine Diffusion von ungefähr o,211 Wasserstoff/m2 während 24 Stunden. Dieser Verlust ist tatsächlich verhältnismäßig gering un4 ist wahrscheinlich sogar geringer als der bei Goldschlägerhaut zugelassene. Die äußeren Latexschichten bilden auch vorteilhafte Grundlagen für Gummikitte, die angewendet werden können, um die verschiedenen Einheiten des Gewebes miteinander zu verbinden. Dies ist ein besonderer Vorteil gegenüber den meisten Ersatzstoffen für Goldschlägerhaut, die bisher vorgeschlagen wurden, da bei letzteren solche Kitte nicht verwendet werden können. Tatsächlich war eines der schwierigsten Probleme bei den meisten dieser Stoffe, ein geeignetes Verbindungsmittel für die verschiedenen Einheiten zu erhalten.
  • Die Erfindung ist nicht beschränkt auf das in der Beschreibung angegebene Ausführungsbeispiel. Naturgemäß können verschiedene Abänderungen getroffen werden, ohne sich aus dem Bereich des Erfindungsgedankens zu entfernen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gewebe für Gaszellen von Luftfahrzeugen, die ein- oder beiderseitig mit einer oder mehreren Schichten überzogen sind, wobei als Überzugsstoff gemäß Patent 542214 eine Mischung von Polyglycerol undloder Polyglykol mit Gelatine u. dgl. verwendet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus diesem Stoff gebildeten Schichten innen und außen von im wesentlichen aus Gummi bestehenden Schichten umgeben sind.
  2. 2. Gewebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Gummi der inneren und äußeren Schichten des Überzuges nach den Zwischenschichten zu abnimmt.
  3. 3. Gewebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Schichten des Überzuges aus einer Gummischicht, einer Latexschicht auf dem Gummi und einer Schicht aus einer Mischung von Latex und Gelatine auf dem Latex bestehen, und daß die äußeren Schichten aus einer Schicht aus einer Mischung von Gelatine und Latex auf den Zwischenschichten und einer Schicht aus im wesentlichen reinem Latex auf der letztgenannten Gelatine-Latex-Schicht gebildet sind.
  4. 4. Gewebe nach Anspruch = bis 3, bestehend aus einer Mehrzahl von Einheiten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einheit aus inneren und äußeren Gummilagen und einer Zwischenschicht besteht, die einen hohen Widerstand gegen Gasdiffusion bietet, wobei die einzelnen nebeneinanderliegenden Einheiten mittels Gummikitt miteinander verbunden sind.
  5. 5. Gewebe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daßaufeinem leichten, dicht gewebten Stoff nacheinander Schichten aus einem selbsthärtenden Gummikitt, einer Mischung von Latex und Gelatine, einer Mischung von Gelatine und Polyglycerol, einer Mischung von Latex, Gelatine und Polyglycerol und hierauf schließlich eine Schicht, die im wesentlichen aus Latex besteht, aufgebracht sind.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung von Geweben nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Schichten je m2 in folgender Aufeinanderfolge und Zusammensetzung aufgebracht werden: Schicht 1: Selbsthärtender 5 Gummikitt ....... 16,9 Schicht 2: Lösung A . . . . . . . . 33,9 Schicht 3: 8o g Lösung A... 12o g Lösung B... 23,7 8ö g Wasser..... Schicht 4: 40 g Lösung A ... 1 J I6'9 240 g Lösung B ... Schicht 5 bis 18: Lösung B.... 339 Schicht 19: 40 g Lösung A ... I6 '9 24o g Lösung B... Schicht 2o: 40 g Lösung A ... 16,9 240 g Lösung. B ... Schicht 21: loo g Latex (67,5 O/ 'o = Gummi) . . . 16,9 J 939 Wasser ....
    wobei die Lösung A: Gummilatex (67,5 0,'o Gummi) 150 Natriumhydroxyd (70 0/ o Kon- zentration) .............. 7,5 Wasser ...... ............ 217,5 und die Lösung B Gelatine ... .. . . . .. . . . . . . . . 200 Polyglycerol . . . . . . . . . . . . . . . 450 Wasser ................... 1572 enthält.
DEG79047D 1930-04-08 1931-03-05 Gewebe fuer Gaszellen von Luftfahrzeugen Expired DE550605C (de)

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